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Inder sollen die Bücher für Daimler führen

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Gefunden in der Berliner Morgenpost:

 

Inder sollen die Bücher für Daimler führen

Technologie-Konzern will Teile der Verwaltung ins Ausland verlagern

 

 

Stuttgart/Berlin - Nach monatelangen, ergebnislosen Verhandlungen haben der Automobilkonzern DaimlerChrysler und dessen Betriebsrat am Dienstagabend eine weitere Möglichkeit verstreichen lassen, sich auf eine Lösung in dem Streit um Abbau und die Verlagerung von Tausenden deutschen Arbeitsplätzen zu einigen. Das Treffen war nach Unternehmens-Angaben bereits das neunte seiner Art seit Mai.

 

 

DaimlerChrysler will unter Führung von Dieter Zetsche bis Ende 2008 weltweit rund 6000 Stellen oder jeden fünften Arbeitsplatz in Management und Verwaltung streichen. In Deutschland sind davon etwa 3300 Beschäftigte betroffen. Nach Angaben des Betriebsrats prüfe der Konzern, Jobs nach Indien, Prag oder ins thüringische Kölleda zu verlagern.

 

Dagegen protestieren der Betriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall. Die Mitarbeiter des Autobauers fordern von der Konzernführung, keine Verwaltungsbereiche ins Ausland zu verlagern oder an fremde Firmen zu vergeben. Im Rahmen des geplanten Stellenabbaus in der überbesetzten Zentrale soll zudem auf Zwangsversetzungen durch Änderungskündigungen verzichtet werden.

 

Solche Änderungskündigungen dienen dazu, Mitarbeiter in andere Bereiche des Unternehmens umzusiedeln. Im Fall von DaimlerChrysler können sie betriebsbedingte Kündigungen ersetzen, da diese für den Großteil der Belegschaft ausgeschlossen sind.

 

Der Betriebsrat möchte erreichen, daß Versetzungen nur auf freiwilliger Basis geschehen und Mobilitätsbeihilfen gezahlt werden. Diesbezüglich hatte Personalvorstand Günther Fleig kein Entgegenkommen signalisiert.

 

Statt dessen setzt der Vorstand darauf, daß Beschäftigte freiwillig ausscheiden oder sich frühpensionieren lassen. In beiden Fällen zahlt der Konzern Abfindungen von bis zu 275 000 Euro.

 

Nachdem die letzte Verhandlungsrunde am späten Montagabend ergebnislos gescheitert war, hatten mehrere hundert Beschäftigte des Autokonzerns vor der Konzern-Zentrale in Stuttgart-Möhringen protestiert. Zu der Protestveranstaltung hatte die IG Metall aufgerufen. Der Betriebsrat sprach von mindestens 1500 Teilnehmern, von Seiten des Unternehmens wurde die Zahl auf maximal 300 geschätzt.

 

Mit der geplanten Ausgliederung seines Verwaltungsapparates ins Ausland liegt Daimler Chrysler voll im Trend. Weltweit planen 80 Prozent der globalen Investoren laut einer Analyse der Unternehmensberatung A.T. Kearney, in den nächsten drei Jahren arbeitsintensive Konzernfunktionen ins Ausland zu verlagern. Davon sind vor allem Software-Programmierer und Call-Center betroffen. Die Unternehmensberatung McKinsey beziffert das Gesamtvolumen der Dienstleistungen, die in Niedriglohnländer abwandern dürften, auf mehr als 300 Milliarden Dollar. So beschäftigt beispielsweise der Münchner Siemens-Konzern in Indien bereits 3000 Programmierer. Und auch SAP, Anbieter von Unternehmens-Software, ist dort mit 2000 Mitarbeitern aktiv. Zuletzt wurde bekannt, daß der Bierbrauer Becks seinen Gerstensaft zukünftig in Indien brauen wird.

 

Bei DaimlerChrysler wird es auch in der Produktion zu Verlagerungen kommen. So soll jetzt das Mercedes-Benz C-Klasse Sportcoupé zukünftig nicht mehr in Sindelfingen, sondern in Brasilien produziert werden. Von 2007 an wird der Wagen im brasilianischen Werk Juiz de Fora vom Band laufen. Das Werk soll der einzige Produktionsstandort des Wagens sein, der in Europa verkauft werden soll.

 

stv/rtr/dpa

 

 

 

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