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Murks_und_Mudel

BR oder BP für JBL 1200GTI

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Hallo Soundler,

ich hätte gerne eine Beurteilung zu meinem Subwoofervorhaben.

 

Für meinen alten JBL 1200GTI habe ich mit BassCAD ein paar Gehäusevarianten durchgerechnet.

Jetzt bin ich mir eigentlich gar nicht mehr schlüssig, welche Gehäuseart ich bauen sollte.

 

Aus den TSP ergibt sich eine gute Verwendbarkeit für ein geschlossenes Gehäuse. Damit würde sich bei

80 Liter aber nur eine untere Grenzfrequenz von 57 Hz ergeben. Das erscheint mir eigentlich zu wenig, auch wenn dabei ein QTC von guten 0,61 herauskommt.

 

JBL hat für den Woofer auf seinem Datenblatt ausschließlich Vorschläge für BR. Die Angaben sind nach BassCad auch stimmig. Laut BassCAD ist der Treiber aber für BR eigentlich weniger vorteilhaft.

Meine Gehäuseversion mit 79 Liter würde mit einem 10er Rohr bei 21 cm Länge bis 31 Hz spielen.

Das wäre soweit OK und entspricht in etwa dem bisher verwendeten Gehäuse (87 Liter, 2x7er Rohr 18cm lang)

Leider gibt BassCAD hier aber gar keinen Hinweis über die erreichte Güte.

 

Da BassCAD dem Woofer eine gute Eignung für einen geschlossenen BP attestiert, habe ich das auch einmal durchgespielt. Bei Kammervolumen von 24,5 und 46,5 Litern ergibt sich mit einem 10er Rohr von 24,4 cm Länge eine untere Grenzfrequenz von 33 Hz bei S und QTC von 0,7. Das scheint ja damit auch eine brauchbare Variante zu sein.

 

Als letztes habe ich den BP als Isobarik berechnet. Die Kammervolumen sind dann 12,3 bzw. 49,1 Liter. Bei S= 0,7 und QTC = 0,59 reicht der Sub dann bis 26 Hz. Das hört sich doch gewaltig an.

Was mir zu denken gibt sind jedoch die 12,3 Liter für die ventilierte Kammer und 82 cm Länge für das Reflexrohr. Kann das wirklich sein?

 

Kurz noch ein paar Randbedingungen:

Ich fahre ein 42 Cabrio

Der Kofferraum wird exklusive durch den Subwoofer belegt. Das maximale Innenvolumen ist also 85 Liter.

Der Subwoofer soll auf tiefen und trocken Klang getrimmt sein.

Als Endstufe soll (zu mindestes zu erst) eine Audison LR1140 XR mit 155 Watt verwendet werden.

Das Frontsystem wird voraussichtlich ein Andrian A130 sein.

 

Jetzt die Fragen:

Das geschlossene Gehäuse geht nicht weit genug in den Keller, oder?

Würde die BP-Variante einen trockeneren Bass bringen als die BR? Das alte BR-Gehäuse spielte zwar tief und laut aber die Präzision hätte noch etwas besser sein können.

Mit einem Wirkungsgrad von -0,4 dB müsste der BP nur etwas leiser spielen als ein geschlossenes Gehäuse.

Gehe ich recht in der Annahme, dass der BP dann fast die doppelte Leistung braucht um so laut zu spielen wie die BR-Variante und der Isobarik-BP (-6,5 dB) gut viermal soviel?

Wie sollte man die Reflexöffnungen und beim BR die Membranfläche anordnen. Nach hinten und seitlich geht es eigentlich nicht, da der Freiraum zur Karosserie zu klein wird.

 

Bitte um kritische Bewertung, damit Ihr mich von grobem Unsinn abhaltet.

 

Danke

 

Murks und Mudel

 

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Ich würde den BP mit den 33Hz Grenzfrequenz wählen!

 

-Das geschlossene Gehäuse geht nicht weit genug in den Keller, richtig!

 

- BP hat nen tieferen und trockeneren Bass als BR

 

- Ein bissl mehr Leistung tut dem BP gut, und damit bist bestimmt zufriedener als mit BR

 

 

Und noch was, alles nur rechnerisch festzulegen, ist nicht realistisch.

Die Programme rechnen mit ihren Formel eh nur so, daß eine schöne Frequenzkurve entsteht.

Daher werfen die Programme schonmal dämliche Maße wie 80cm lange Reflexrohre oder unrealistisch kleine oder große Volumen aus.

Zum Boxenbau gehört auch schonmal etwas ausprobieren und bissl Erfahrung, die man mit mißlungenen Kisten bekommt.

Daher meine Empfehlung zum 33Hz-BP!

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ich kann zwar jetzt nix genaues zu dem sub sagen, aber wir hatten jetzt nen uralten 12er hollywood in mehreren gehäusen zum test, und das genialste war der geschlossene bandpass, klingt genial und spielt schön tief, nur für meine begriffe etwas zu groß sonst würde ich mir sowas auch rein bauen, fand das absolut genial...

 

probier doch einfach mal aus, nim irgendwelches billig holz zum testen und verschraub es nur da kannste es auch wieder auseinander nehmen, haben wir auch gemacht ;-)

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Rici am 29.08.2006 um 13:04 Uhr ]


HU: Alpine CDA 9835 | FS: ETON A1 | HT AMP: STEG AQ 60.2 | TMT AMP: ETON EC 300.2 | SUB: AS X-ion 12 @ BR | SUB AMP: Eton 1502 | Zusatz Bat: Northstar NSB60FT

 

Aber nicht im Smart :D

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Hallo,

 

Danke für die schnellen Antworten.

Mir ist durchaus bewusst, dass Theorie und Praxis gerade bei den BPs weit auseinander liegen können. Das hat mich bislang davon abgehalten ein BP zu bauen. Bei diversen BR-Gehäusen hatte ich offenbar immer Glück, die haben nahe zu immer so gespielt, wie ich es erwartet hatte.

Nach dem die Kiste für den Smart aber nur kleiner werden kann als vorher, wird ein BR ja auch nicht besser, als dass was ich hatte. Somit ist der Leidensdruck jetzt groß genug, um ernsthaft über einen BP nachzudenken.

In diesem Gedanken bestätigt Ihr mich ja mit euren Antworten.

 

Wie ist Eure Erfahrung mit der Reflexrohrlänge – wird sie in der Praxis eher kürzer oder eher länger als das Berechnungsergebnis?

Und wie habt Ihr die Rohre ausgerichtet - nach vorne oder nach oben, mittig oder seitlich versetzt.

Gerade von deinem BP, mbannert, würde ich gerne einmal ein paar Bilder sehen. Die Einbauverhältnisse müssten ja sehr ähnlich sein.

 

Über die Verstärkerleistung brauchen wir nicht groß zu diskutieren, ich weiß dass es eigentlich zu wenig ist. Aber da kommt dann auch noch was Potenteres.

 

servus

 

Murks und Mudel

 

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Könnte ich auch so einen Bauplan haben :roll:

 

Tausendfacher Dank wird dir beschert werden :-D

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Hallo,

 

Danke für den Bauplan. Den generellen Aufbau hatte ich mir fast genauso vorgestellt wie bei deinem großen BP.

Die Außenabmessungen weichen aber etwas von dem ab, was ich für mein Cabrio gemessen habe. Bei einer Breite von 881mm würde die Kiste nicht mehr an den Verschlussbügeln für die Kofferraumschlösser vorbeigehen. Und die untere Fläche würde auch ca. 4cm über die Schräge hinter den Sitzen herausragen.

Ist der Kofferraum im Coupe anders?

 

Wie hast Du die Position der Reflexrohre festgelegt. Einfach so aus Erfahrung oder hast Du damit experimentiert.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das im Auto durchaus Unterschiede macht. Gibt es für den Smart eine bevorzugte Position und Ausrichtung? Ich möchte das Rad nicht neu erfinden.

 

servus

 

Murks und Mudel

 

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Den Kofferraum für Cabrio kenn ich nicht.

Kann natürlich anders sein.

Die Proportionen können natürlich unter Beibehaltung der Volumen geändert werden.

Wenn die untere schräge Kante über die Schräge hinter den Sitzen herrausragt, stört auch niemanden.

Ich mußte das so bauen, um mein Volumen zu erreichen.

Die Lage der Reflexrohre ist nicht beliebig.

Hatte vorher eine fertig berechnete Kiste gehabt, die ich in den Dimensionen für meinen Kofferraum umgerechnet habe unter Volumenbeibehaltung.

Die Zeichnungen habe ich am 3D-Programm selbst angefertigt.

Daher stammen die Maße und Lage der Reflexrohre.

Diese Kiste produziert die mächtigsten Wumms, den ich je gehört habe.

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Moin,

 

ist schön blöd, wenn man seine eigenen Skizzen nach zwei Tagen nicht mehr richtig lesen kann. Asche über mein Haupt.

Ich habe gestern noch einmal nach gemessen. Der Abstand zwischen den Haken ist doch etwas mehr als 900 mm. Das heißt, dass ich noch ca. 5Liter mehr realisieren könnte.

 

Und mir ist da noch eine Idee gekommen, wie ich dann noch einmal ca. 5 Liter herauskitzeln könnte. Dazu würde ich die Reflexöffnung nicht als Rohr integrieren sondern als seitlich angesetzten Tunnel. (So wie in dem Bauplan zu dem kleinen Gehäuse).

Gibt es für solche Tunnel etwas Besonderes zu beachten? Der Eingang ist ja dabei um 90 Grad abgewinkelt.

Ist der Tunnel dann auf der rechten oder linken Seite besser aufgehoben.

 

Danke schon mal im Voraus.

 

Murks und Mudel

 

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Du darfst die Konstruktion der beiden Kisten nicht ineinanderwürfeln.

Auch die Volumen mußt du beibehalten, sonst ist die Abstimmung mit Durchmessern und Längen der Rohre bzw. Kanal nicht mehr richtig.

Eine kleine Änderung der Proportion ist zulässig, jedoch nur unter Volumenbeibehaltung der jeweiligen Kammern.

Eigentlich sie diese Kisten schon super optimiert.

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von mbannert am 01.09.2006 um 12:58 Uhr ]

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Hallo,

 

ich bin jetzt einen Schritt weiter gekommen. Am WE habe ich für meinen JBL ein BP-Testgehäuse zusammengezimmert. Der erste Hörtest mit der Audison LR1140XR an der heimischen Zweitanlage ist eigentlich schon recht zufrieden stellend ausgefallen.

Ich konnte leider nicht laut hören. Der Tiefgang ist gut und der Wirkungsgrad ist scheinbar wesentlich besser als erwartet. Mit 2 Ampere aus dem 12V-Netzteil für die Audison konnten die Nachbarn gut mithören - und das bei 1,5 Ampere Ruhestrom. Also mit 20 Watt Eingangsleistung mehr als Zimmerlautstärke ist doch nicht schlecht.

Die Präzision konnte ich im Wohnzimmer nicht wirklich beurteilen. Je nach Hörposition war von gut bis bescheiden alles dabei.

Für das Probehören im 42 muss ich jetzt erst mal basteln damit ich den Subwoofer überhaupt anschließen kann.

 

Zur Info hier die aktuelle Konfiguration der Testkiste

Die geschlossene Kammer hat 63 Liter netto und ist ungedämmt => Qt=0,65

Die ventilierte Kammer hat 24 Liter netto ungedämmt

Das Reflexrohr hat 103 mm Durchmesser und ist 300 mm lang => fr=52,6 Hz

Die theoretischen Grenzfrequenzen sind 31 und 90 Hz.

Damit ich die beste Position für das Reflexrohr herausfinden kann, habe ich einen quadratischen Querschnitt gewählt. So kann ich die Kiste einfach in verschiedenen Ausrichtungen in den Kofferraum schieben.

 

Ganz rund ist die Sache aber doch noch nicht:

Nach der Berechnung dürfte ich den Woofer nicht mit der vollen Leistung (600W) betreiben, weil sonst die maximale Auslenkung (also nicht Xmax) überschritten würde. Deutet das auf eine krasse Fehlabstimmung hin?

Ich habe einen Bauvorschlag von JBL mit wesentlich kleineren Volumina gefunden, der diesen Effekt nicht so stark hat. Habe ich bei der Größe übertrieben?

 

Und zum Dämmen habe ich auch noch zwei Fragen:

Wie viel geht vom Wirkungsgrad verloren, wenn ich den geschlossenen Teil so dämme, dass das Volumen ganz mit Dämmmaterial gefüllt ist.

Die Spule des JBL ist belüftet. Wie kann man am besten verhindern das Fasern aus dem Dämmstoff in den Luftspalt gelangen? Ich möchte den Treiber nur ungern in die ventilierte Kammer bauen, da ich das Volumen nicht genau kenne. Die Ungenauigkeit würde sich in der ventilierten Kammer erheblich mehr auswirken als in der geschlossenen. Außerdem soll das ja auch klangliche Nachteile haben.

 

Danke schon mal für Eure Anregungen.

 

servus

 

Murks und Mudel

 

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Bin zwar leider kein wirklicher Bandpassfreak (da braucht man wirklich SEHR viel Erfahrung um das zu sein), aber deine Volumenberechnungen sind schon ein bisschen eigenartig.

Mit einem großen geschlossenen Volumen erreichst du zwar ne recht große Breitbanigkeit, aber die mechanische Belasbarkeit lässt aufgrund der geringen Federwirkung schon viel früher zu wünschen übrig.

 

Gleichzeitig ist die ventilierte Kammer sehr klein, was dir enorme Probleme machen dürfte, den Bandpass tief abzustimmen.. im Prinzip machst du das dann über die Breitbandigkeit des großen geschlossenen... halte ich aber eher für suboptimal...

 

Ich kenne den woofer und seine Parameter nicht wirklich, sodass ich mir nur schwer ein Urteil darüber anmaßen kann, aber tendentiell ist es eher ertrebenswert, die geschlossene Kammer kleiner als die ventilierte zu machen...

 

Ohne die Parameter zu sehen, ist da aber wie du ja schon vermutet hast, nur Theorie...

 

Grüsse

Matze

 

 

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Hallo

 

Wie schon geschrieben habe ich eigentlich keine Erfahrungen für die Abstimmung von Bandpass-Gehäusen.

Auf die Idee bin ich erst gekommen als ich mit BassCAD ein BR-Gehäuse abstimmen wollte.

Nach BassCAD sei der JBL für BR nämlich nur bedingt geeignet für einen geschlossenen Bandpass jedoch gut.

 

Bei der ersten Abstimmung des BP mit BassCAD hatte ich mein Augenmerk auf die Linearität und einen niedrigen Q-Faktor gelegt. Aus s=0,7 ergab sich das Volumen der ventilierten Kammer mit 24,5 Liter. Die geschlossene Kammer habe ich dann so groß wie möglich gemacht und ein Q-Faktor von 0,65 erreicht.

Später habe ich noch mit WinISD alpha einen BP konfigurieren lassen. Der erste Vorschlag hat ein Volumen von 25,3 Liter für die ventilierte Kammer und 48 Liter (Q=0,707) für die geschlossene Kammer vorgesehen.

 

Ich habe dann mit WinISD noch ein bisschen an den Volumen und der Tuningfrequenz gespielt.

Dabei hatte ich insbesondere auf die Group-Delay bei niedrigem Q-Faktor geachtet.

Die erste Testkonfiguration sollte eigentlich 26,5 und 60,5 Liter bei einer Tuningfrequenz von 52,1 Hz sein. Ich habe aber beim Zusammenbau einen Fehler gemacht, so dass sich wie oben beschrieben 24 und 63 Liter ergeben haben.

Als nächste Konfiguration wollte ich 26,5 und 60,5 Liter mit 55,2 Hz einstellen. Das wäre auch meine favorisierte Lösung (Man kann halt das Rohr leichter abschneiden deshalb erst als zweiter Versuch.)

 

Hier noch die relevanten TSP zum JBL 1200 GTI

Qts=0,47

Qms=4,89

Qes=0,52

Fs=37Hz

Vas=56,6

Cms=132.26Mü/N

Mms=139,26g

Mmd=131,88g

Bl=12,48

Re=2,5Ohm

Le=980mH

Pe=600W

Xmax=5,46mm

Hvc=19,05mm

Hag=8,12mm

Sd=548cm2

 

Der BP-Bauvorschlag von JBL hat 14,16 Liter für die ventilierte und 38,23 Liter für die geschlossene Kammer . (Das schlägt JBL übrigens auch für das geschlossene Gehäuse vor). bei einer Tuningfrequenz von 65Hz. Zu diesem Vorschlag mit dem resultierenden Q-Faktor von 0,74 konnte ich mich aber einfach nicht durchringen.

Aber auch dieser Vorschlag verträgt nur 500 Watt wegen der Membranauslenkung.

 

Möglicherweise bin ich aber auch auf dem totalen Holzweg. Der Dreh und Angelpunkt bei meinen Überlegungen war immer ein möglichst kleiner Q-Faktor. Oder gilt die Regel je näher Q an 0,5 kommt, umso impulstreuer wird die Wiedergabe für Bandpässe nicht.

 

@ mbannert

Danke für die Baupläne. Leider passen diese Gehäuse gar nicht zu diesem JBL. Der Frequenzgang würde damit deutliche Überhöhungen (> 5dB) ergeben.

 

Servus

 

Murks und Mudel

 

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Hi!

 

Also ich würde Bassreflex nehmen. Ist nicht so Fehlerträchtig und nach meinen Berechnungen bekommst Du auch die bessere Kurve hin:

 

gti2000.gif

 

Bandpass klingt sicher trockener, hab da mal was gebastelt (grüne Kurve, nicht soo optimal, aber belastbar). Aber ob das klappt... musste halt rumprobieren.

 

Ne andere Variante: 25l - 30l geschlossen und dann nen 1200µF Serienkondensator vor den Sub schalten. Klingt komisch, aber glaub mir, das funktioniert. Dann hättest Du sogar noch jede Menge Platz, vielleicht sogar für 2 Chassis ;-)


Ex-Smarty

Smart & Pure '02 mit Softouch

Brabus FW + 175/195 RIAL Le Mans 15"

Andrian Audio + Mivoc XAW

http://www.oblonczek.net/smart

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Hallo pacolov,

 

danke für die Mühe das Ganze durchzurechnen.

Die Variante BR hatte ich auch schon durchgespielt und ist auch immer noch in der engeren Wahl.

Mein Testgehäuse gibt das auch her. (Die eine Außenwand fliegt raus und die Innenwand wird versetzt und zur Außenwand. -> Schwein tot)

Der BR wäre aber theoretisch noch wesentlich weniger belastbar. Rein praktisch hatte ich eine sehr ähnliche Kiste im vorherigen Auto und damit keine Probleme.

 

Dein Vorschlag für den BP entspricht fast dem von JBL. Wie gesagt wegen des Q>0,7 habe ich den außen vor gelassen.

 

Die geschlossene Variante, insbesondere mit dem geringen Volumen und vor geschaltetem Filter, kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Zum Einen liegt der Q-Faktor ja noch weiter oben, zum Anderen ergibt sich eine untere Grenzfrequenz die zwischen 65 und 75 Hz liegt.

Die Frage ob 57 Hz als Grenzfrequenz reichen, wurde oben schon eindeutig verneint.

 

Mir ist klar, dass im Innenraum die tiefen Frequenzen verstärkt werden. In den Bauvorschlägen von JBL sind entsprechende Kurven im Fahrzeug mit eingezeichnet. Danach würde für den geschlossenen Vorschlag eine lineare Übertragung bis 20 Hz erreicht. Aber Herstellerangaben sind halt immer so eine Sache und im Fahrzeug möchte man ja auch ein bisschen Bassanhebung haben.

 

Ihr bräuchtet mich nicht lange zu einem geschlossenen Gehäuse überreden, wenn die 57 Hz doch für das Smart Cabrio reichen würden. Die Vorteile geschlossener Gehäuse sind mir absolut klar.

Andernfalls probiere ich mit dem Testgehäuse alle Varianten durch.

 

Interessieren würde mich aber trotzdem noch wie das mit Q-Faktor beim Bandpass ist, gilt die gleiche Regel wie bei geschlossenen Gehäusen?

 

Ich bin dankbar für jede weitere Anregung.

 

Murks und Mudel

 

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Nur noch kurz zum kleinen geschlossenen mit dem Serienkondensator: Das ist ein alter Trick, denn Bernd Timmermans vor ca. 2 Jahren in seiner Hobby:HiFi das erste mal wieder etwas publiker machte. Diese Gehäusevariante nennt sich GHP und setzt sich zusammen aus einem Gehäuse mit einer Einbaugüte von 0,9 - 1,1 und einem Serienkondesator. Für den Kondensator gilt:

 

Code:
  <br /><br /><br />        0,316 * Qts<br /><br /><br />C =   --------------<br /><br /><br />           Re * Fs<br /><br /><br />

 

Habe selbst sowas in meinem Fußraumsubwoofer gemacht. Mivoc XAW210HC in 14l mit 33Hz -3db ;-)

 

Was meinen BR Vorschlag betrifft hast du in puncto Belastbarkein allerdings recht. ab 40 W wird Xmax bereits bei 30Hz überschritten.

Wie es mit Xlim steht, weiß ich jetzt nicht so genau.

 

In der Hinsicht ist der Bandpass besser, aber vergiss nicht, dass die Belastbarkeit des BPs auch mit mindestens 4dB schlechterem Wirkungsgrad erkaufst. Bei gleichem Pegel braucht der Bandpass mehr Leistung von der Stufe und unterm Strich ist dann die Belastung ähnlich.

Mit meinen Vorschlägen müsstest du den BP mit 100W ansteuern, um den gleichen Pegel wie mit 40W im BR zu erreichen.

Die Auslenkung ist dann sogar stärker als im BR bei der Nutzfrequenz.

Also: Gleicher Pegel => Gleiche Auslenkung => Belastbarkeit gleich. Aber mit BR brauchst Du weniger Verstärkerleistung.

 

Wiederrum kann ich erzählen, dass ich klanglich großer Bandpassfan bin. Ein guter Freund von mir hat nen Home HiFi BP mit nem Visaton 25er selber gebaut und das Teil ist der Killer. Trocken, trockener, Bandpass ;-) Lass es einfach auf deine klanglichen Vorlieben ankommen und baue, was Du interessanter findest. Der BP ist sicher das interessantere Studienobjekt.

Als Rohr im Bandpass würde ich ein Abflussrohr nehmen (nehme ich immer bei BR ;-)), da kannst du noch easy die Abstimmung variieren.

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von pacolov am 20.09.2006 um 20:25 Uhr ]

[ Diese Nachricht wurde editiert von pacolov am 20.09.2006 um 22:08 Uhr ]


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Bin auch nur ein Bandpaßmensch.

BR hat mich klanglich noch nie überzeugt. Da ist so manche Billigrolle besser.

Hab für meinen Bandpaß auch Abflußrohre benutzt.

________________________

3x ø100mm Rohr.

In 50L Kammer ø100x260mm

in 40L Kammer 2x ø100x130mm

für nen mächtigen 12"Woofer.

________________________

3x ø100mm Rohr.

In 40L Kammer ø100x280mm

in 30L Kammer 2x ø100x210mm

für nen mächtigen 10"Woofer.

________________________

Der Woofer selbst sitzt immer in der größeren Kammer.

 

Viel Spaß beim Basteln, wer Lust hat.

Wer nen Bauplan wünscht, nennt mir seine Email und obs der 12er oder 10er sein soll!

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Guten Morgen,

die Testkiste habe ich auch mit 100er Abflussrohr gebaut.

 

Ich werde jetzt wie geplant das ganze Programm durchziehen und diverse Iterationschleifen durchlaufen - halt wie gesagt als Studienobjekt.

Leider besteht halt irgendwie die Gefahr, dass man sich selbst bescheißt, weil keinen Bock mehr noch mal was neues auszuprobieren oder wieder zurück auf einen vorhergehenden Stand umzurüsten usw.

 

@ pacolov

Mit der Formel für den Kondensator beim GHP bekomme ich aber irgendwie nicht 1200 müF heraus. In welcher Einheit kommt das Ergebnis heraus und in welcher muß man die Werte einsetzen.

 

servus

 

Murks und Mudel

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Ich komme bei deinem Sub auf 1700µF. Die Einheit ist Farad (F=As/V). C ist das Ergebnis (die Kapazität des Kondesator is Farad). Du musst die drei geforderten TSP eingeben und bekommst dann ~ 1,7 * 10^-3 F, was 1700µF ergibt. Ein Wert, den man aus einem 1200µF Elko rauh mit nem 560µF Elko glatt parallelgeschaltet bilden kann. Optional noch ein 0,1µF Mcap als Beschleudinger (Freak Kram ;-))

 

Schaltbild:

 

Code:
<br />       |--- 1200 µF rauh --|          _<br />(+) ---|--(0,1µF MCAP) ----|----|--|_| |<br />       |--- 560 µF glatt --|    |oo|   |<br />                                |oo|_  |<br />(-) ----------------------------|--| |_|<br />

 

Grüße,

Pascal

[ Diese Nachricht wurde editiert von pacolov am 21.09.2006 um 19:32 Uhr ]


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Hallo Soundforum,

ich habe gestern die Testbox umkonfiguriert. Jetzt ist es ein BR mit 87 Liter. Das Reflexrohr habe ich unverändert mit 300mm übernommen.

 

Als Bandpass ging der Sub schon deutlich besser als ich es erwartet habe. Er war nicht aufdringlich und hat trotzdem gut unterstützt. Die Präzision war deutlich besser als im vorhergehenden Auto im BR.

Eigentlich hat er mir so gut gefallen, dass ich gar keine Motivation hatte die Testbox umzubauen, aber gestern musste ich den Ölstand prüfen und dazu musste die Kiste raus.

 

Als BR ist der Wirkungsgrad deutlich besser. Er spielt noch tiefer in den Keller und bringt deutlich mehr Körperschall mit. Dafür hat der Sub jetzt aber ein bisschen Speck angesetzt. Den konnte ich durch eine tiefere Ankopplung wieder etwas reduzieren. Der BR geht leicht in Richtung Spasskiste. Blackmusik geht damit besser als mit dem BP. 8-) Die guten audiophilen Stück kamen dagegen mit dem BP glaubwürdiger rüber. :-D

 

Das ist jetzt mal der erste Eindruck. Ich werde jetzt also ein paar Wochen BR hören und dann schauen wir mal.

 

Servus

 

Murks_und_Mudel

 

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