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Smart drückt Loeb in die roten Zahlen

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Smart drückt Loeb in die roten Zahlen

 

Die Berner Warenhauskette hat im Stammgeschäft den Marktanteil verteidigt, im Autohandel resultiert indes erneut ein Umsatzeinbruch

Die Berner Warenhausgruppe schreibt im ersten Halbjahr rote Zahlen. Der Umbau des Filialnetzes und der Smart-Vertrieb lasten weiterhin auf der Kette. Hinter den Kulissen geht die Suche nach der neuen Sortimentspolitik weiter.

 

Die Berner Warenhauskette Loeb steckt noch immer in einer Umbruchphase. Dies verrät der gestern veröffentlichte Semesterbericht. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs (Februar bis Juli) erlitt die Loeb-Gruppe verglichen mit der Vorjahresperiode eine Umsatzeinbusse von 6 Prozent (vgl. Tabelle). Begründet wird der Rückgang unter anderem mit der Bereinigung des Filialnetzes und dem erneuten Umsatzeinbruch beim Smart-Center. Unter dem Strich verbucht die Warenhausgruppe einen Halbjahresverlust von 0,7 Millionen Franken.

 

 

Weniger Verkaufsflächen

 

 

Loeb hat in den vergangenen Monaten nicht nur Geschäftslokale geschlossen (Freiburg), sondern auch die Ladenflächen verkleinert (Solothurn). Im Rahmen der Übergabe an die Bayard Wartmann AG mussten zudem die Häuser in Brig, Visp und Interlaken temporär geschlossen werden. Durch die Redimensionierung des Verkaufsnetzes ging der Warenhauskette im ersten Halbjahr ein Umsatz von fast 4 Millionen Franken verloren. Von der Einbusse waren alle Warensegmente betroffen: Der Textilbereich erwirtschaftete 50,5 Millionen Franken (Vorjahr: 52,3), die Hartwaren (Papeterie, Parfüm, usw.) 21,3 Millionen (23) und der Lebensmittelbereich 4 Millionen (4,3). Allerdings konnte Loeb die Produktivität stabil halten: Verteilt man nämlich den Erlös auf die jeweils vorhandene Verkaufsfläche, so ergibt sich laut Firmenangabe ein «flächenbereinigter» Umsatz von 73,7 Millionen Franken (Vorjahr: 73,9 Millionen). Damit gelang es Loeb, den Marktanteil im Kerngeschäft zu verteidigen – und zwar ohne an der Preisschraube zu drehen. «Preiserhöhungen sind im aktuellen Wettbewerbsfeld nicht durchsetzbar», erklärt Loeb-Sprecherin Madeleine Elmer. Mit der Redimensionierung des Filialnetzes verkleinerte sich auch der Personalbestand markant. Mitarbeitenden, die 2007 und 2008 ihr offizielles Ruhestandsalter erreichen würden, bot Loeb eine Frühpensionierung an – zu «sehr interessanten Bedingungen», wie es aus Personalkreisen heisst.

Nach dem jüngsten Umbau des Verkaufsnetzes kehrt nun wieder Ruhe ein. «Es sind mittelfristig keine Anpassungen im Filialnetz vorgesehen», bestätigt Elmer. Dafür investiert Loeb kräftig in die bestehende Infrastruktur. Im ersten Semester waren es mit 7,5 Millionen Franken mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Über die strategische Ausrichtung der Warenhauskette herrscht aber nach wie vor Ungewissheit. Der seit Monaten dauernde Prozess steckt noch immer in der Anfangsphase: «Die Sortimentspolitik ist noch nicht bestimmt. Wir sind noch dabei, die groben Linien zu evaluieren», sagt Elmer.

 

 

Smart wenig erfreulich

 

 

Einen wiederholten Umsatzeinbruch verzeichnet der Autohandel. Der Anfang der 90er-Jahre aufgenommene Smart-Vertrieb gehört nach guten Jahren nun doch schon seit einiger Zeit zu den Sorgenkindern der Loeb-Gruppe. Im vergangenen Geschäftsjahr brach der Verkauf um mehr als 20 Prozent ein – von 14,4 auf 11,3 Millionen Franken. Im gestern veröffentlichten Halbjahresergebnis wird der Smart-Erlös zwar nicht mehr separat ausgewiesen, sondern zusammen mit dem Musikgeschäft (Krompholz) geführt. Weil Letzteres sich laut Elmer aber stabil entwickelte, ist klar, dass Smart auch in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs deutlich über eine Millionen Franken Umsatz verloren hat. «Der Smart-Vertrieb läuft zurzeit nicht so, wie wir uns das wünschen», bestätigt Elmer. Trotzdem will Loeb das Geschäft vorerst weiterführen. Neuen Schwung erhofft man sich bei Loeb ab Frühjahr 2007, wenn die neuen Modelle auf den Markt kommen. Weil der Smart-Verkauf aber nicht mehr zum Kerngeschäft der Loeb-Gruppe gehört, würde ein Kaufangebot wohl intensiv geprüft.

 

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

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Quote:

Am 15.09.2006 um 12:20 Uhr hat schaefca geschrieben:
Der Anfang der 90er-Jahre aufgenommene Smart-Vertrieb gehört ...

 

Oh, die waren ihrer Zeit aber voraus :lol:

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