Jump to content
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
xordinary

die deutschen – nur fordern, nichts bringen?

Empfohlene Beiträge

nachdem der schnell-vor-weihnachten-nochmal-tanken-thread in eine etwas falsche richtung gelaufen ist, starte ich – auch auf anregung von gery – hiermit die diskussion an dieser stelle nochmal neu.

 

zusammenfassung der bisherigen fakten:

ich stelle seit einiger zeit fest, dass in unserem land weitgehend die einstellung vorherrscht, "der staat" sei dazu verpflichtet, uns bürgern alle möglichen annehmlichkeiten zu ermöglichen. nicht nur das: häufig hört man auch ganz offen die ansicht, dass man als bürger geradezu das recht darauf hätte, gewisse dinge zu bekommen (billigen sprit, 37,5-stunden-woche, immer billigere lebensmittel aber hochwertig!). meist wird eine solche einstellung damit begründet, dass man steuern bezahlt und somit – ähnlich einer ag – miteigentümer am staat sei.

 

diese metapher finde ich gar nicht so falsch, nur wird sie leider häufig sehr einseitig ausgelegt, nämlich nur im bezug auf rechte, die man meint, sich dadurch erworben zu haben. dass "der staat" jedoch nur gut funktionieren kann, wenn man darüber hinaus (oder noch besser: als voraussetzung dafür) auch seinen teil zum guten gelingen beiträgt, wird leider all zu oft vergessen oder verdrängt.

 

das gestörte verhältnis der deutschen zum begriff "der staat" ließ sich im vergangenen sommer auch hervorragend während der fußball-wm erkennen, als zuerst niemand eine flagge am auto spazieren fuhr, dann jedoch manche fahrzeuge mit drei flaggen bestückt wurden und zum teil bis heute nicht wieder abgenommen wurden. dies zeigt, dass wir deutschen mit den begriffen "staat", "nation" oder auch "vaterlandsliebe" (neudeutsch: patriotismus) nicht richtig umgehen können. diese begriffe sind keine vereinsfarben oder eine mode. vielmehr steht "der staat" in deutschland für politiker, bürokratie, obrigkeit – negative dinge. richtig ist aber, dass jeder ein teil des staates ist und somit auch mit dafür verantwortlich, wie es ihm im staat geht.

 

ein beispiel aus dänemark (ich verwende dieses land, weil ich mich damit recht gut auskenne): dort sind die steuern sehr hoch, die löhne nicht sehr weit gespreizt zwischen den reichsten und den ärmsten und – und das ist das entscheidende – das funktioniert alles deshalb, weil die dänen erkannt haben, dass gewisse dinge notwendig sind, damit "der staat" funktioniert. (nicht, dass ich das dänisch sozialsystem als unbedingtes vorbild nehmen wollte. es geht mir darum, welche denke dahintersteckt; der gesamtgesellschaftliche common sense). konkret ist es beispielsweise so, dass sich der däne enervierend sklavisch an verkehrsregeln hält, und das, obwohl verschwindend wenig polizei zu sehen ist oder radarfallen aufgestellt werden (in der tat habe ich noch NIE eine radarfalle in DK gesehen). ein weiteres beispiel: es herrscht eine strenge regelung, wer wo angeln darf. man muss dafür eine angelgenehmigung haben. trotz der tatsache, dass diese kaum überprüft wird, gibt es kaum einen angelnden dänen, der keine erlaubnis hat.

 

warum ist das so? weil die dänen einsehen, dass es sinnvoll ist, wenn sich jeder an die vom staat (also von der gemeinschaft) aufgestellten regeln hält, weil es dann allen besser geht. das ist im vergleich zu deutschland sehr fortschritlich.

 

lange rede kurzer sinn: wenn ich aussagen der art höre wie: "ich gehe in luxembourg/polen/was-weiß-ich-wo tanken, da ist der sprit 20 cent billiger. ich werfe doch dem staat nicht mein geld in den rachen!", dann hat das nichts mit gemeinschaft und gemeinwohl, sondern ausschließlich mit egoismus zu tun. dass so das gemeinwohl (von dem, wie der name ja sagt, alles etwas haben) nicht gesteigert wird, und man somit wieder grund zum jammern hat, dürfte einleuchten.

 

das ist, grob gesagt, das, was ich anprangere.

 

eins aber noch zur klarstellung: ich nehme keinesfalls die politik oder die wirtschaft in schutz. ich halte die meisten politiker für unfähig und eitel und viel zu viele spitzen-manager (leider aber auch führungskräfte im mittelstand) für unerträglich egoistisch und dumm. das ganz klar gesagt. aber daran kann ich persönlich nichts ändern. wohl aber an meiner einstellung und mein handeln danach ausrichten, was für alle sinnvoll ist. das will ich von allen haben!

 

und jetzt bitte: :) ihr seid dran!

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von xordinary am 19.12.2006 um 20:12 Uhr ]


beste grüße

xordinary

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

das problem ist allerdings dass es den großen unternehmen sehr leicht gemacht wird.

Es gibt einfach keinen "Robin Hood" mehr bei uns. Die Konzerne drehen es immer wieder so dass sie durch verschiedene Ausgaben nur seeehr wenig Steuern zahlen.

Ich als kleiner mitarbeiter freue mich überhaupt mal Weihnachtsgeld zu bekommen und mehr als die hälfte davon geht an den Staat :roll:

 

Klar muss jeder Jedem helfen. Aber es sollte dann aber bitte auch JEDER eingespannt werden!

 


~~all in all it´s just another brick in the wall~~

 

sigtw1.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

In unserer Firma werden jedes Jahr mehr Umsätze gemacht, gegen Ende des Jahres wird immer wie wild gebaut,renoviert usw.

(Chef muß ja die Kohle loswerden wegen Steuern)

Aber wir Arbeiter haben schon seit Jahren keinen Cent mehr bekommen während die allgemeinen Lebenshaltungskosten sehr stark angezogen haben.

Gruß André dem es immer schwerer fällt um die Runden zu kommen.

-----------------

God bless my Smart

Smart Pulse CDI Cabrio

 

image_113892_3.png

 

 


Gruß André

 

God bless my Smart غد بلس مي سمرت

Smart 453 Passion in schwarz

 

image_113892_3.png

My Smart

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@matze:

ich bin selbstständig. mir bezahlt keiner weihnachtsgeld. von daher kann ich da auch nicht enttäuscht werden, allerdings habe ich auch nichts zu erwarten.

was das einspannen betrifft, da meine ich ja gerade, dass das genau der falsche weg ist. so unglaublich es auch klingen mag, aber wenn man darauf wartet, dass alle gleich oder gerecht an der geschichte beteiligt werden, dann wird sich niemals etwas rühren. ich für meinen teil fange einfach schon mal an und hoffe, dass wenn das genügend leute machen, dass sich eine eigendynamik entwickelt. was übrigens auf anderen ebenen massenweise nachprüfbar ist. also eigeninitiative statt eingespannt werden. quasi "mit gutem beispiel voran", oder um noch mehr sprüche zu klopfen: "der längste weg beginnt mit dem ersten schritt". :)

 

@vitamin:

ist doch super, wenn dein chef hier investiert. obwohl ich vollstes verständnis dafür habe, dass es nicht einfach ist, auf "herkömmliche" art ein vernünftiges auskommen zu haben, sehe ich das von der anderen seite: dein chef könnte auch nach china (oder sonst wohin) gehen, da ist alles deutlich billiger. ich bin dankbar für jeden unternehmer, der in deutschland investiert. immerhin muss er auch sehen, dass er in diesem schwierigen globalen umfeld noch überlebt. wobei ich auch absolut nichts dabei finde, bei erfolg seine angestellten mal ein bisschen daran teilhaben zu lassen. man weiß ja schließlich, was motivierte arbeiter im gegensatz zu unmotivierten zu leisten im stande sind…

 

und was das über die runden kommen betrifft: es ist auf jeden fall ein schwieriger prozess und ich verstehe vollständig, dass das niemand gerne tut (außer, er erkennt die unausweichliche notwendigkeit), aber ich glaube, dass viele leute noch umdenken werden müssen. das heißt, sich damit abfinden, dass der lebensentwurf vorangehender generationen à la lehre- 50 jahre job-rente nicht mehr funktioniert. ich rechte viel mehr damit, dass auch die angestellten und arbeiter zukünftig sich immer wieder neu erfinden müssen. frag mich aber bitte nicht, wie. da bin ich für mich selbst auch grade dran.

 

nur eines ist klar: in den nächsten zehn jahren wird uns china heftig in den arsch treten. mit denen konkurrieren zu wollen ist völliger unsinn. die leben momentan den frühkapitalismus heftiger aus, als wir das jemals gemacht haben. allerdings kann man auch nicht hergehen und fordern, dass die chinesen aus unseren fehlern lernen, das wäre recht unglaubwürdig.

 

lösungsansatz: wir müssen uns auf etwas besinnen, was die chinesen uns in den nächsten jahrzehnten nicht so schnell nachmachen können. was das ist und ob wir schnell genug auf den trichter kommen, das dürfte der dreh- und angelpunkt allen erfolges für europa werden. oder halt der anfang vom ende, wenn's nicht gelingt.

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von xordinary am 19.12.2006 um 21:33 Uhr ]


beste grüße

xordinary

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dieses Wir Gefühl klingt verdammt nach DDR,Sozialismus und Volkseigentum.

3 anfürsich theoretisch positive Dinge ... ;-) nur was dabei rausgekommen ist, kennen wir ja alle!

 

In der Theorie von schlauen Visionisten durchdacht und von machtgeilen, habgierigen Diktatoren-Politikern zur verfehlten Realität verdreht... :o

 

Das ist nun mal so... Wahre Gerechtigkeit für alle gibts nicht.

 

Nicht in China , Dänemark ,in Polen und auch nicht in Deutschland.

Überall gibts ne Oberschicht die absahnt und die breite Masse die die Substanz dafür liefert.

 

Dabei haben wir das hier bei uns noch verhältnismäßig gut getroffen. :)

 

Für nen Ami wäre das auch nicht so übel bei uns zu leben (aus seiner Sicht)...

 

 

 

-Kein Tempolimit auf den Autobahnen

-Rente ohne private Vorsorge

-bezahlbare Krankenversicherung

-gesunde Lebensmittel beim Discounter

-relativ sturmsichere Häuser

-geringe Strafen bei kriminellen Handlungen

-Fernsehen das nicht nur blöde im Kopf macht

-einen (ohne Betrug) gewählten Präsidenten/Kanzler

-keine kriegerischen Zwangseinsätze im Ausland für die Wehrpflichtigen

 

 

und..

beschweren die sich? 8-)

 

 

 

-----------------

bild28np7ha.jpgiefirefox5aq.gif

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von pxl am 19.12.2006 um 21:37 Uhr ]


bild28np7ha.jpgiefirefox5aq.gif

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Im grunde sehe ich es so wie xordinary, auch wenn ich nicht "chef" sondern nur angestellter bin...

 

wobei wir aber auch nicht vergessen sollten, das unsere "geiz ist geil" einstellung, sprich immer nach der suche des günstigsten angebot's nicht von ungefähr kommt!

klar ginge es allen besser, wenn wir uns kaufkraft in unserem eigenen land, in der stadt in der man wohnt , und dem laden um die ecke einsetzt!!

 

aber man muß es sich auch leisten können!!

 

meiner meinung nach stecken wir schon so tief in einem "teufelskreis", das den meisten nichts anders übrig bleibt, als nach dem "Geiz ist Geil"- Prinzip zuhandeln....

 

 

 

 


163602_3.png

 

Grüße aus der Grünen Hölle ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@pxl:

da scheine ich mich falsch ausgedrückt zu haben. mit sozialismus will ich nichts zu tun haben. sozialismus ist ja auch wieder staatlich verordnete gleichmacherei. natürlich sind nicht alle gleich, und wie ich schon sagte, das dänische modell gefällt mir in DIESER hinsicht auch nicht uneingeschränkt: beispielsweise wäre es für mich nicht besonders motivierend, wenn ich nicht wüsste, dass ich auch viel geld verdienen könte, wenn ich mich anstrenge. das ist dort z. b. schon nicht ganz so einfach.

 

ich habe dänemark als beispiel dafür gewählt, wei dort der common sense herrscht, dass dinge aus EINSICHT, dass es das richtige ist, gemacht werden. im gegensatz zum sozialismus, wo man keine wahl hat. das ist schon ein gewaltiger unterschied.

 

allerdings muss man dann die festsitzende geschichte überwinden, die immer zuerst fragt: "was habe ich persönlich davon?" (will sagen: NUR ich)

 

@tonic:

ich bin auch kein chef, naja, höchstens mein eigener…

:) insofern geht's dir womöglich sogar besser als mir, da ich momentan noch heftige schwankungen habe (sommerloch…)

das mit der geiz ist geil-geschichte hat aber glaube ich wenig mit tatsächlicher not zu tun (von ausnahmen natürlich abgesehen). ich behaupte mal, da die breite masse da so dabei ist, weil bei uns ein schnäppchen zu machen per se einen ideellen wert darstellt. damit kann man am stammtisch angeben. ist so! das wird als besonders findig und klug angesehen, wenn man etwas besonders billig bekommen hat. hier sehe ich die andere denke darin, dass man, wie beispielsweise die südeuropäer, den wert der sache an sich schätzt und man dafür gerne das geld ausgibt. beispiel: kein europäisches land gibt WENIGER für lebensmittel aus als deutschland. ich glaube nicht, dass spanier und italiener deutlich mehr verdienen als der durchschnittsdeutsche, aber denen ist das gute essen einfach was wert.

verstehst du, was ich meine? da ist nicht der billige preis der eigentliche wert, sondern das ding an sich (und so ist es ja auch viel einleuchtender).

 

anderes beispiel: mal ein wenig weiter gedacht: wenn irgendwann alle technischen media-markt-gadgets fast nichts mehr kosten und man alles haben kann, dann freut sich keiner mehr darüber. so albern das klingen mag: ich bekomme alle drei jahre nen neuen wagen (leasing). wenn ich grade das neue auto abgeholt habe, dauert es keine sechs wochen, und ich suche schon, was ich mir in drei jahren holen könnte. es geht dabei um die vorfreude. natürlich freue ich mich auch dann, wenn ich es habe, aber wenn ich alles sofort haben könnte, würde es sich rasch abnützen.

ich meine damit, dass der wert einer sache sich nicht darin erschöpft, dass man es billig haben konnte.

 

und was das sich leisten können betrifft: zu erst denke ich, dass es da mal auf die prioritäten ankommt. die meisten deutschen geben immer noch eine menge geld für dinge aus, die zumindest fragwürdig sind. (klar, es gibt immer die ganz armen, aber von denen rede ich jetzt nicht, denn entgegen dem evtl. vorherrschenden eindruck geht des dem überwiegenden großen teil der bevölkerung noch nicht so schlecht, dass man sie als bedürftig ansehen müsste). insofern sind wir wieder bei der wertschätzung für die dinge und der erkenntnis, dass man sich halt entscheiden muss, wofür man sein geld ausgibt.

 

zum zweiten, wie schon zuvor erwähnt, denke ich, dass es im tradierten sinne mit dem einkommen nicht mehr ewig so weitergehen wird. wie gesagt, ich habe im moment auch keine bessere idee, ich behaupte aber, dass man sich zukünftig wird was neues einfallen lassen müsen.

 

vielleicht kann sich ja jemand vorstellen, wie das aussehen könnte? ich denke da schon geraume zeit drüber nach… :(


beste grüße

xordinary

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@geiz-ist geil:

Diese Einstellung flaut langsam aber sicher endlich ab und die Leute merken dass eben nicht alles was billig ist auch GUT ist. Beispiele gibt es da z.B. oft im Soundforum. Leute beklagen sich über Fehler/Defekte und wundern sich warum andere, die nur wenig mehr bezahlen eine viel bessere Qualität geliefert bekommen. Preis/Leistung wird eben nicht nur über den Preis gemacht ;-)

Ich selbst spare lieber etwas länger und kaufe mir etwas im mittleren Preissegment. Natürlich gibt es ausnahmen, wo man eben auch sehr viel Geld für den Markennamen hinlegt.

@china

Ich kenne einige Firmen die ins Ausland abgewandert sind und nach kurzer Zeit nur noch so schlechte Qualität liefern konnte dass sie wieder zurück nach Deutschland gegangen sind.

Zum Anderen sind wir in der Entwicklung von technischen Geräten immernoch führend. Ich selbst sitze in der Entwicklung eines deutschen TV-Herstellers und weiß eben genau dass die Japaner/Chinesen noch viel von uns lernen können. WIR in Deutschland entwickeln z.B. für Sharp, da ihnen einfach das Know-How für den europäischen Markt fehlt.

@"notbedürftige Deutsche"

Der deutsche hat sich einfach an den Luxus gewöhnt. Hier stimme ich xordinary zu dass wir einfach etwas zurückstecken müssen.

Nicht jeder braucht 2 Handys, DSL 6000 und sonstigen LUXUS. Aber gerade sowas wird mittlerweile oft als "lebensnotwendig" angesehen.

Da lieber etwas weniger zu essen kaufen :roll:

Außerdem meckern die Deutschen halt gerne und oft. Sieht man doch am Wetter: Erst ist es jedem zu warm, dann wird es endlich mal so kalt wie es in der Jahreszeit normal ist und schon frieren sich alle tot und jammern schon wieder.

Anpacken tut aber auch niemand (nein, ich rede jetzt nicht von regentanz ich meine in der Politik)

 

Hab außerdem noch einen interessanten Link:

Merkelrechner

 

Os, ich hoffe ich hab jetzt nix vergessen, wenn nicht melde ich mich wieder.

 

Grüße

Matze

-----------------

~~all in all it´s just another brick in the wall~~

smtv.jpg

Fortwo Pulse cdi, 55PS von SW Bj 05/2004

Jetzt auch mit guter Musik:

 

Andrian Audio A1 (Achtung! Suchtgefahr!)

AS Twister F4-240

Atomic Energy Subwoofer im geschlossenen Gehäuse

 


~~all in all it´s just another brick in the wall~~

 

sigtw1.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@madmatze:

erst mal alles gute zum geburtstag! (ist doch heute, oder?) :)

 

zum thema china: NOCH können die chinesen von uns lernen. zum glück! aber die lernen halt so verdammt schnell, dass wir uns darauf nicht ausruhen dürfen.

 

geiz ist geil: hoffe, dass du recht hast. ich selbst mache es schon lange so (mac-benutzer). und ich gebe sogar gerne mein geld aus, wenn ich dafür auch was ECHT gutes bekomme. ich muss sagen, das ist insgesamt eine einstellungssache, sich an dingen freuen zu können oder immer nur das geld im kopf zu haben.

 

ansonsten stimme ich dir voll zu! :) (deutschland = mecker-land)


beste grüße

xordinary

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

So jetzt schreibe ich auch mal was, das genug Kohle an Berlin ausgegen wurde wissen wir. Deutschland verschuldet sich immer neu. Die Banken verdienen damit sehr viel Kohle weil ja Zinsen bezahlt werden müssen. Unser Lohn ist die ganzen Jahre seit der Euro-einführung halbiert worden. Uns die Arbeit haben geht es sehr gut. Was ist aber mit unserern Harz 4 Empfängern? Das sind die wo mal gerade 180 Euro im Monat haben? Und die Rentner die kaum was auf der Kante haben?

Die Kosten für Heizung sind enorm geworden.

Kein Wunder das es in Deutschland keine Kinder gibt.

 

Gruß Gery

-----------------

smtv.jpg

 


Viele Grüße aus der Pfalz

Gery

 

Smartfernsehen, das Technikforum

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Tach!

 

Jemand hat mal festgestellt, dass es mit dem lieben Geld ist wie mit dem Wasser des Nil. Die Menge ist immer die Gleiche, es ist nur eine Frage, wie es im Land verteilt wird. Aber da sitzt heutzutage leider nicht mehr der Souverän - sprich das Volk - vertreten durch seine gewählten Politiker an den Schleusen, sondern die großen Schar der Strippenzieher und Lobbyisten. Der Wähler stellt das nach nunmehr fast 60 Jahren Demokratie endlich fest und die Unzufriedenheit wächst.

Siehe auch hier: Die "fünfte Gewalt" - wie Lobbyisten die Demokratie unterlaufen>>

 

Der Gedanken vom "common sense" wurde abgelöst vom "shareholder value", wogegen auch linke Politiker nullkommagarnichts machen könn(t)en. Vielmehr nehmen die Bürger die Politiker mittlerweile als zahnlosen Tiger wahr, der sich mit eingeklemmten Schwanz hinter Statistiken verbirgt, alle 4-5 Jahre viel verspricht, dann aber nix einhält. Im Grunde läßt es so beschreiben: Verluste werden sozialisiert, Gewinne privatisiert.

 

Warum, bester xordinary, sollten sich die Bürgerinnen und Bürger noch mit solch einem Staat identifizieren? Ja, ich fahre nach Holland tanken, weil ich es nicht einsehe, dass mit meiner Mineralölsteuer Projekte finanziert werden, die früher aus den Steuern der großen Firmen finanziert wurden (viele von denen zahlen kaum noch Steuern in D). Das nenne ich Wirtschaftsegoismus, der schlicht auf die Bürger (als Abwehrhandlung) abfärbt.

 

Früher war nicht alles besser, aber früher waren Unternehmer noch Idealisten mit Verantwortung, heute fahren mittelmäßige Manager dieses Land vor die Wand. Diese "Vorbilder" kriegen immer ihr Geld (siehe Mannesmann). Meiner Meinung nach haben diese Säcke die von Dir angegriffene Mentalität doch erst geschaffen! Siehe auch hier>>.

 

Was bleibt zu tun? Initiativen wie Transparency_International brauchen mehr Gehör um der Lobbyistenbrut in Berlin und Brüssel das Handwerk zu legen (nichts gegen Expertenwissen, aber der Einfluss geht mittlerweile viel zu weit), die Partizipation der Bürgerinnen und Bürger muss gestärkt werden und durch neue Steuermodelle wie das Bedingungsloses_Grundeinkommen muss unsere Gesellschaft dem "Verschwinden der Arbeit" Rechnung tragen. Damit stiege auch wieder die Zufriedenheit der Menschen und die Identifikation mit dem Land.

 

*jaichhabeeinenmagisterinsoziologieundpolitikaberichstehedazu*

 

 

-----------------

I love you all!

 

25iq.jpg :-D

 


I love you all!

 

smartsigvk6.jpgicon_biggrin.gif

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@gery:

das war ja mal ein netter rundumschlag! :-D

aber davon abgesehen, dass deine zahlen nicht stimmen (ein hartz-iv-empfänger bezieht 345 euro plus wohngeld, was gut und gerne mal 800 euro machen kann, ohne, dass der einen finger gerührt hat) und es auch nicht den tatsachen entspricht, dass irgendwo die löhne seit einführung des euro halbiert worden sind (zumindest wäre das absurd und ich habe noch von keinem so gelagerten fall gehört), weise ich darauf hin, dass hartz-iv-empfänger und rentner nicht unser thema sind.

 

außerdem halte ich es auch nicht für richtig, soziale schieflagen oder definitiv existente mängel in der verwaltung als ausrede zu benutzen, sich im sinne meiner forderung (eigenverantwortung, beitrag zum allgemeinwohl) aus der affäre zu ziehen (was ich dir nicht persönlich unterstelle, was aber gern so gemacht wird). so nach dem motto "bevor hier irgendetwas geschieht, wollen wir doch erst mal über x und y sprechen.

 

sicher, es gibt eine menge dinge zu tun, aber ich behaupte, dass es wesentlich wahrscheinlicher ist, dass sich dinge verbessern, wenn jeder anfängt überhaupt etwas zu tun (bei sich, im kleinen, in seinem direkten umfeld, bei seiner einstellung, …) anstatt immer darauf zu warten, dass die anderen (besser: der staat) mal etwas tun. womit wir wieder beim thema wären… :)


beste grüße

xordinary

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@schaefca:

was die fakten betreffs manager, politiker und lobbyisten angeht, stimme ich dir weitgehend zu.

 

ich widerspreche dir aber in deinen schlussfolgerungen. du fragst, warum sich die bürger mit einem solchen "staat" identifizieren sollen (womit wir wieder bei dem für mich falschen staatsbegriff gelandet wären). für meinen geschmack, beißt sich genau hier die katze in den schwanz. du kannst nicht einerseits beklagen, dass die demokratie von lobbyisten unterwandert wird und die bürger nicht mehr gleichbedeutend mit dem souverän sind, andererseits aber argumentieren, dass man sich für SOLCH einen staat nicht einsetzen muss. ich sage, es ist genau anders herum. GERADE WEIL da alles so schief hängt, muss man sich mit dem staat identifizieren und jeder bei sich sehen, dass er gegen mannesmänner und co. etwas tun kann. ist schon klar, dass man gegen die großen als einzelperson nichts machen kann, aber diese dinge lege ich unter der kategorie "ist zwar eine schande, aber ist leider so" ab. ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass all die lobbyisten und schlechten vorbilder auf managementebene diejenigen sind, die genau die hebel in die hand nehmen, von denen ich immer spreche. nur unseligerweise missbrauchen sie sie. das können sie aber nur deshalb tun, weil der große rest sich sagt: warum soll ich …?

 

davon abgesehen scheine ich irrtümlich den eindruck zu vermitteln, ich wolle ganz deutschland retten. das ist so nicht richtig. ich glaube aber fest daran, dass jeder vor seiner haustür anfangen muss zu kehren, auch wenn es von arschgeigen in hohen positionen nur so wimmelt. mich stört dieser pessimissmus, der sich daraus ergibt; ich würde es auch faulheit, bequemlichkeit nennen. denn natürlich ist es bequemer, über die zustände zu schimpfen und nichts zu machen, als tatsächlich und grade TROTZ der umstände anzufangen, etwas zu bewegen. im übrigen: ich habe den eindruck, dass ich so rüberkomme, als wäre ich ein hoffnungsloser idealist und optimist. wer mich näher kennt, der weiß, dass das genaue gegenteil der fall ist. ich fordere das nun mehrfach genannte engagement aus weitgehend egoistischen gründen. dass das ganze letzten endes zu einer allgemeinen verbesserung der lage führt, bestärkt mich nur in meiner meinung. primär aber möchte ich in einem schöneren land leben. und nein, ich will nicht auswandern. ich will dass deutschland dieses schönere land ist! für mich! ganz egoistisch! :)

 

witzigerweise hätten, wie gesagt, alle was davon, wenn jeder auf diese weise "egoistisch" wäre…

 

das ist, bester schaefca :) , meiner ansicht nach der springende punkt. denn man muss sich doch einmal fragen: was wollen wir denn alle? und wie erreichen wir dies? mit schimpfen und warten, dass der staat etwas tut, oder mit eigeninitiative?

 

wenn man das objektiv betrachten kann, dann gibt es darauf nur eine antwort… :)

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von xordinary am 20.12.2006 um 18:03 Uhr ]


beste grüße

xordinary

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Quote:

Am 20.12.2006 um 17:57 Uhr hat xordinary geschrieben:
@schaefca:

[...]

das ist, bester schaefca :) , meiner ansicht nach der springende punkt. denn man muss sich doch einmal fragen: was wollen wir denn alle? und wie erreichen wir dies? mit schimpfen und warten, dass der staat etwas tut, oder mit eigeninitiative?



wenn man das objektiv betrachten kann, dann gibt es darauf nur eine antwort… :)




 

Oh, Eigeninitiative ist bei mir reichlich vorhanden, hauptsächlich im medienpädagogischen Bereich, wo ich Kidies und Jugendlichen intensive Einblicke in die künstlichen Realitäten von Glotze, PC und Co. gewähre. Auf gesellschaftlichem Parkett unterstütze ich das BGE, weil andere ähnlich gute Alternativen zur Systemänderung nicht in Sicht sind.

 

Mit Deinen Ausführungen ...ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass all die lobbyisten und schlechten vorbilder auf managementebene diejenigen sind, die genau die hebel in die hand nehmen, von denen ich immer spreche. nur unseligerweise missbrauchen sie sie. das können sie aber nur deshalb tun, weil der große rest sich sagt: warum soll ich …? verkennst Du massiv das Problem der Machtverhältnisse in unserem Land. Diese Manager-Gurken sitzen an den Machthebeln, weil sie von der Industrie dafür bezahlt werden, NICHT weil andere das nicht machen wollen! Wenn der Bürger aber machtlos ist, resigniert er, der Pessimismus wächst und er meckert.

 

Wie soll denn Deiner Meinung nach der Bürger wieder Einfluß auf die Machtverhältnisse bekommen? Sorry, Deine Forderungen klingen toll, sind aber bislang komplett substanzlos. :roll:

 

-----------------

I love you all!

 

25iq.jpg :-D

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 20.12.2006 um 20:37 Uhr ]


I love you all!

 

smartsigvk6.jpgicon_biggrin.gif

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@schaefca:

sehr lobenswert, dass du was machst. wie du sicher selbst weißt, bist du da leider in der minderheit, wenngleich auch einer vorbildlichen.

 

was das mit den hebeln und den machtverhältnissen angeht; offenbar konnte ich mich bisher nicht verständlich ausdrücken. mein fehler. ich versuche es nochmal.

ich habe dir ja zugestimmt, dass man als normalbürger (im übrigen sind alle manager etc. auch nur normalbürger, nur mit weitreichenderen möglichkeiten ausgestattet) nichts gegen solche typen und deren fragwürdige spielchen tun kann. mein ansatz ist ja auch ein anderer. nämlich der, grade deshalb NICHT zu resignieren und pessimistisch zu sein, sondern im kleinen anzufangen. ich habe auch nicht gesagt, dass ich ein rezept in der tasche hätte. falls dem so wäre, hätte ich ein buch darüber geschrieben und würde haufenweise geld damit verdienen.

 

nein, ich spreche von der inneren haltung. du stimmst mir sicherlich zu, dass die die lebensumstände und die lebensqualität entscheiden bestimmt. ich kenne eine menge leute, denen geht es objektiv betrachtet nicht grade schlecht, aber die sind ständig dabei, sich zu beklagen ("ich kenn hier gar keinen auf der party", "sorry, ich hab ja bloß gefragt", "da sagt der doch zu mir … ganz schön frech!", …

ich will darauf hinaus, dass mir in diesem land einfach zu viel gejammert wird, andererseits aber keiner etwas SELBST ändern will. einerseits. denn trotz der missstände geht es uns de facto nicht schlecht. das ist so! andererseits streite ich die missstände aber auch nicht ab, nur blende ich sie aus, soweit das möglich ist. eine befreundete psychologin rät ihren klienten immer, nicht zu versuchen, die welt retten zu wollen, denn das ist zum scheitern verurteilt, und scheitern verträgt der gemeine mensch nun mal nicht so gut. außerdem lähmt dieses gefühl vollständig. also sage ich mir: was ich nicht ändern kann, regt mich nicht auf.

 

wichtig ist dabei nur die definition, WAS man ändern kann. und da trauen sich meiner meinung nach die meisten deutschen – eben auch aus bequemlichkeit – viel zu wenig zu. nochmal: nicht im großen, aber im kleinen, und viel klein gibt auch wieder was.

ich empfehle dir die brand eins ausgabe 09/06 "ortsbestimmung", dort die artikel über föderalismus in den usa und den über bürgerstiftungen. nur als beispiel, WAS man als ganz normaler bürger so alles machen kann und wie man einfluss nehmen kann. wenn man nur will!

 

dass du meine forderung als substanzlos ansiehst ist nur deine meinung. ich denke, dass sie mehr substanz enthält, als die meisten leute hier haben können.

 

ich halte die einstellung "wenn ich nicht gleich die welt retten kann, fange ich erst gar nicht an" für fatal. mag sein, dass es nicht funktionieren würde mit den kleinen schritten etwas zu bewirken, aber bevor man nicht mal den versuch gemacht hat, wird man es nie wissen.

 

ps: wenn dich interssiert, wie menschen, firmen, bosse, manager, einfache leute, etc. es schaffen, etwas anders oder besser zu machen, kann ich dir wirklich nur ein abo der brand eins empfehlen. ich finde dieses magazin immer äußerst erhellend! (nein, ich bekomme keine provision… :roll: )

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von xordinary am 21.12.2006 um 11:07 Uhr ]


beste grüße

xordinary

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@all:

ich finde es übrigens klasse, wie die disskusion hier läuft: sachlich, freundlich, hart. :)

gefällt mir!


beste grüße

xordinary

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

nachtrag für heute:

ich habe gerade ein wunderschönes zitat von jürgen klinsmann gefunden (brand eins, ausgabe 10/06 "erfolg" (sorry, ist halt so. :-D ))

 

klinsmann über erfolgreiche arbeit: "veränderung muss ein permanenter prozess sein. die deutschen glauben noch immer, dass prozesse der erneuerung von einzelnen personen [steht hier für den staat], von einer führungsfigur, abhängig sind. in wirklichkeit liegt genau in dieser annahme eine wesentliche ursache der probleme. es muss darum gehen, eine struktur zu konstruieren, die unabhängig von den akteuren funktioniert. die lösung der probleme kann aber nicht durch eine einzelperson, sondern nur aus der gemeinschaft heraus kommen."

 

klinsi muss es ja wohl wissen, oder? :-D

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von xordinary am 21.12.2006 um 14:10 Uhr ]


beste grüße

xordinary

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich möchte mich auch mal einklinken, da ich auch die Schnautze voll habe von allgemeinem Pessimismus und Miesmacherei, wie ich sie auch in meinem Bekanntenkreis vorfinde.

 

Ich finde Deutschland gut, auch wenn eine Vielzahl von Steuergeldern für sinnlose Projekte verschwendet wird, auch wenn erhobene Steuern nicht der Gruppe zugute kommen, die sie bezahlt, auch wenn es politische Fehlentscheidungen gibt usw.

 

Mal zum Thema "Vor der eigenen Haustüre anfangen":

Ich tanke bei unserer Dorftankstelle, auch wenn sie mitunter 1-2 Cent teurer ist, als andere. Ich kaufe beim Metzger und beim Bäcker im Ort, auch wenn diese teurer sind als Discounter und irgendwelche Ketten.

 

Ich unterstütze die Gemeinschaft, durch Geldspenden, durch Mitgliedschaften und durch soziales Engagement in mehreren Vereinen.

 

Und ich bekomme auch einiges zurück, vielleicht nicht unbedingt finanziell, aber Geld allein macht auch nicht glücklich.

Der Gemeinschaftssinn wird gestärkt, ich bekomme positive Feedbacks und habe Spaß bei dem, was ich tue.

 

Mal ein Beispiel was der "Staat" für mich tut:

Als aktiver Radfahrer unterstütze ich durch meine Mitgliedschaft den ADFC. Durch dessen Einfluss wurden diverse Planungen von Radwegen in meinem Umfeld beschleunigt und z.T. auch schon realisiert.

 

Ich wollte das nur mal als positives Beispiel der hier bereits heftig gescholtenen Lobbyisten anbringen.

Es kommt letztlich auch immer auf die Sichtweise an.

 

Abschließend kann ich nur sagen:

Durch meckern allein kommt keiner vorwärts, nicht der Einzelne, nicht die Allgemeinheit und auch nicht der Staat.

Anpacken ist angesagt. Und immer schön positiv denken. Dann bekommt man auch etwas zurück. ;-)

-----------------

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

************************************

Smart Cabrio Pulse EZ 07/2000

Spritmonitor.de

5t285KQr.jpg

 


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

************************************

Smart Cabrio Pulse EZ 07/2000

Spritmonitor.de

umw8zgb7.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

die Diskussion find ich nicht schlecht, aber eine Frage bleibt doch im Raum stehen. Warum herrscht dieser Pessimismus?

 

Der kommt doch auf, weil der Bürger sich im kleinen betrogen fühlt.

 

Deshalb werde ich nur für mich sprechen und einige Beispiele aufführen, was mich im kleinen oft ärgert.

 

Als meine Firma vor einigen Jahren geschlossen hatte, habe ich einen Arbeitsplatz 130 km weit von meiner Familie angenommen, man will ja seine spezielle Ausbildung nicht umsonst gemacht haben.

 

Was hat der Staat gemacht?

-Abschaffung der steuerlichen Abschreibung für die Zweitwohnung (gibt es mittlerweile wieder, weil Verfassungswidrig)

-Einführung der Zweitwohnungssteuer (ist momentan abgeschafft für Ehepaare, weil Verfassungswidrig)

-Jährliche Kürzungen der Kilometergelder

-usw…

Ach übrigens unsere sogenannten Staatsdiener pendeln heute noch auf Staatskosten von Bonn nach Berlin.

 

Der Euro wurde gefeiert als das ultimative Zahlungsmittel.

 

Was hat er uns gebracht?

-Die Löhne wurden halbiert im Vergleich zur Kaufkraft (ich weiß wovon ich rede, da ich schon 15 Jahre ein Haushaltsbuch führe)

-Der Staat erhöht ständig seine Einnahmen durch Steuererhöhung und „Geiz ist geil Mentalität“, weil auch sein „Gehalt“ halbiert wurde da die Staatausgaben stiegen.

 

Der Bürger soll vorsorgen.

 

Wie soll das gehen und womit?

-Berufsunfähigkeit

-Krankheit

-Rente (ach ja in die Rentenkasse hab ich mit meinem Arbeitgeber schon 150000,- Euro einbezahlt und als Belohnung darf ich weiterbezahlen und bis 67 arbeiten)

-Familienabsicherung

-Unfall

-Arbeitslosigkeit

Diese Dinge hat der Staat früher abgesichert so daß man noch einigermaßen über die Runden kam wenn ein solches Ereignis eintrat, heute kostet mich das 2 Monatsgehälter

-Jetzt wo der Sparerfreibetrag halbiert wird, kann man die paar Zinsen auch noch versteuern.

 

Zur Deutschlandfahne will ich auch noch was sagen.

Da ich sehr wenige Haare habe, wird der Rest einfach rasiert, auch ich hab eine Fahne während der WM aufgehängt und sie hängt noch immer, aber ich musste mich schon für meine „Rechte Gesinnung“ rechtfertigen.

Soweit zum Nationalen Wirgefühl.

 

So ich hör jetzt auf, denn von

-der Deutschen Bank

-Esser, Ackermann und Co.

-Telekom

-Deutschen Bahn

-usw……..

möchte ich erst gar nicht reden.

 

Ach eins hab ich noch vergessen, dass ich in ca. 8-10 Jahren meinen Beruf auf Grund staatlicher Verordnung nicht mehr ausüben kann, das fördert auch nicht gerade meinen Willen für diesen Staat noch irgendetwas zu tun.

 

So zum Schluß will ich festhalten, daß ich nicht jammere, aber mein Gerechtigkeitsgefühl deckt sich in keiner Weise mit dem Verhalten unseres Staats.

-----------------

Smart cdi & passion

05/2003

spritmonitor.de

Smart Roadster 82PS

04/2004

spritmonitor.de

 


Smart cdi & passion

05/2003

spritmonitor.de

Smart Roadster 82PS

04/2004

spritmonitor.de

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Ihrem Gerät platziert, um die Bedinung dieser Website zu verbessern. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.