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plaetzchen-wolf

Endlich der Vernunft ein Forum.

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Hach, wie schön!! Gefällt mir hier...:)

 

@JB: Finde den Spiegel ürbigens gar nicht so gut! Was würdest du mir denn für ein (deutschsprachiges) Blatt empfehlen?

 

 

*überdenk*

 

...Tempolimit...

 

*überdenk*

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[ Diese Nachricht wurde editiert von laulau am 18.02.2009 um 11:37 Uhr ]

[ Diese Nachricht wurde editiert von laulau am 18.02.2009 um 13:19 Uhr ]

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grunz

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ingenieur am 18.02.2009 um 16:49 Uhr ]

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:o ...denken hilft (falls möglich bei dir...)

T.

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[ Diese Nachricht wurde editiert von laulau am 18.02.2009 um 13:39 Uhr ]

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Quote:

Am 17.02.2009 um 15:56 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Also das sehe ich ganz anders. Elektrisch oder Wasserstoff oder was-auch-immer ist ja logisch (da kein Öl) aber warum "klein, sparsam und langsam"? Ich will meinen Ruhestand in einem superflachen Coupe mit mindestens 500kW, Liegesitzen und Autopilot geniessen. Zukunfsvisionen die den Menschen der nächsten Generation in einer Art Neu-Steinzeit ansiedeln (nur mangels Körperbehaarung chronisch erkältet und mangels Reisszähnen permanent unterernährt) sind was für Schwarzmaler und Ökofaschisten. In der Realität wird es weiter voran gehen - nicht zurück.

JB

...jaja, do wie es gerade weltweit mit der Weltwirtschaft und allem, was damit zusammen hängt, voran geht - ne? :-?

Lese die richtigen Bücher und lerne, anstatt blödsinnig davon zu träumen, über die immer ausgelatschteren Autobahnen zu bretzeln.

T.

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Quote:
Was würdest du mir denn für ein (deutschsprachiges) Blatt empfehlen?

Für sowas gibts kein "Blatt" und schon gar kein deutschsprachiges. Wissenschaftliche Arbeiten werden nunmal fast ausschließlich in englischer Sprache veröffentlicht:

Science, Geophysical Research, Nature und die enschlägigen Blogs (Real Climate, Climate Audit, Anthony Watts und die Institute selbst (GKSS, GIS, IPCC, UAH, PIK, MIT etc. pp.

 

JB

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Quote:
Lese die richtigen Bücher und lerne, anstatt blödsinnig davon zu träumen...

Die "richtigen" Bücher, so so. Was du unter "richtigen Büchern" verstehst will ich lieber gar nicht wissen. Aber ich vermute mal, dass reichlich bunte Bildchen drin sind.

 

JB

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Ich kann nicht ganz die Einstellung verstehen, dass man lokal nichts bewirken kann, weil man nur ein ach-so-kleines Rädchen im globalen Uhrwerk wäre. Das ist doch ausgemachter Unsinn und hauptsächlich ein schwacher Rechtfertigungsversuch der eigenen Untätigkeit, Mitschuld und Geilheit aufs Primitive. Damit läßt sich nämlich wirklich alles rechtfertigen. Umweltverschmutzung, Ellenbogengesellschaft, Faschismus. Natürlich muss global gehandelt werden, aber das wird es ja auch, aber wie immer nur im Rahmen des möglichen. Wenn niemand lokal handelt wird sich global gar nichts verändern.

 

Dass es z.B. in China niemanden interessiert ist schlicht nicht wahr, denn China kassiert so langsam die Rechnung für seine Verbrechen an Umwelt und Bevölkerung. Auch dort setzt deswegen ein Umdenken ein. Nicht immer den Ist-Zustand betrachten sondern auch mal die Tendenzen erkennen!

Und wenn alle Chinesen zu surfen beginnen dann ist es natürlich an uns, zu überlegen, ob wir zum Surfen unbedingt einen 400W-Boliden benötigen oder ob es nicht ein kleines 25W-Notebook auch sehr gut tut. Ganz egal, womit der Chinese surft.

 

Dass "Freie Fahrt für Freie Bürger" aka Autobahnkrieg bisher ganz gut funktioniert hat wird auch nicht jeder so unterschreiben wollen. Ich finde z.B. nicht, dass man das Geschehen auf deutschen Autobahnen unter "läuft doch besser als woanders" abheften kann. Deshalb stelle ich nicht unbedingt gleich Pro-Reglementierung. Ich sehe ein Tempolimit nicht als Regulierungswahn, da gibt es nun wirklich viel viel schlimmeres.

 

Gruß

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Das Problem liegt m.E. weniger in einer Über- oder Unterregulierung. Der Stress beginnt vielmehr stets dort, wo Leute bereit sind, bestehende Regeln zu ignorieren bzw. selbstherrlich zu übertreten.

 

Ich würde gerne auf Deregulierung verzichten, wenn stattdessen mal einige tausend Spinner hier im Land "abgeschafft" würden.

 

 

 


Smart me up!
Smartling aus dem wWw
Lieber V8 als Hartz 4!

 

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Diese Art zu argumentieren führt dich nirgendwo hin, Clio. Pauschalisierungen in der Art "besser als nichts" und "was wäre denn, wenn alle anderen sich das gleiche Recht herausnehmen würden" sind universell verwendbar und darum ebenso beliebt wie wertlos. Man kann damit absolut alles rechtfertigen ohne auch nur die geringste Rücksicht auf Verhältnismäßigkeiten nehmen zu müssen. In Wirklichkeit bist du einfach (aus welchen Gründen auch immer) für ein Tempolimit und da ist dann jedes Argument recht. Ein Bekannter von mir ist Vegetarier und diskutiert ähnlich. "Stell dir mal vor, alle Chinesen würden so viel Fleisch essen wie wir" und "Mag ja sein, dass der Verzicht auf Fleischwirtschaft kaum einen Einfluss aufs Klima hat aber wenig ist besser als nichts" und "Kann schon sein, dass dein Steak auf dem Teller nicht ins Gewicht fällt aber jeder sollte doch bei sich selbst anfangen" - "MUSST du jetzt echt noch ne Currywurst zu den Pommes haben?"

Ein Argument, das du selbst nur im Kontext mit deiner subjektiv empfundenen Werteskala akzeptieren kannst aber in anderen Zusammenhängen ablehnst, weil es dir da einfach nicht in den Kram passt, ist eben kein Argument. Also vergiss was die Chinesen tun würden, wenn sie alle Autos und Autobahnen ohne Tempolimit hätten und bleib bei den konkreten Auswirkungen - oder akzeptiere das "Argument" universell (was du nie tun würdest, weil es dein ganzen Leben auf den Kopf stellen würde - oder bist du bereits Vegetarier? Nicht? Warum? Liegts an der "Geilheit am primitiven" Vergnügen daran, Fleisch zu essen? Oder glaubst du, dein Fleischverzicht allein würde das Klima ja doch nicht retten können? Oder denkst du, du würdest woanders schon genug für die Rettung der Welt tun? Oder denkst du, wie ich, dass man so einfach nicht argumentieren sollte und magst du es nicht, wenn man dir angesichts der Weigerung jeder bizarren Spinnerei zu folgen, reflexhaft Untätigkeit, Indifferenziertheit und Egoismus vorwirft?).

Konkret geht es beim Tempolimit laut einer Studie der Bundesregierung aus den 90ern um 0,3% der deutschen CO2 Emissionen. VCD und Greenpeace meinen natürlich es sei in Wirklichkeit viel mehr aber tatsächlich dürfte die "Einsparung" heute eher im Bereich von 0,2% liegen. Nun mag man gern daran glauben, dass 0,2% es wert seien, dafür ein Tempolimit einzuführen aber der Effekt ist real natürlich noch wesentlich geringer als 0,2%. Wenn wir hier minimal Öl einsparen, wird Öl damit minimal billiger, weil die Nachfrage sinkt, was wiederum den Verbrauch in anderen Bereichen erhöht und die Einsparung teilweise aufhebt (das ist bei fast allen Gütern so). Für das Öl allgemein liegt der Effekt also in einer minimal verlängerten Verfügbarkeit oder einem minimal hinausgeschobenen Rückgriff auf alternative Fördermethoden oder Energieträger. Fürs Klima ist der Effekt praktisch nicht existent. Sämtliche Projektionen gehen davon aus, dass alles was an Öl förderbar ist auch verfeuert wird. Der "800 pound Gorilla" für die Klimaprojektionen und Emissioneszenarien ist Kohle. Und eine Hochrechnung des Effektes auf die globale Skala scheitert daran, dass es im Rest der Welt bereits Tempolimits gibt. Das Umwelt-Argument für ein Tempolimit ist damit nicht vollkommen entwertet aber es steht auf einem dermaßen hauchdünnen Beinchen, dass es nur für Leute akzeptabel ist, die für sich persönlich auch nicht ein einziges Argument gegen ein Tempolimit sehen (und damit vollkommen überflüssig).

 

Noch was: Ich kenne dich nicht und kann darum nicht beurteilen, ob das was du so schreibst immer deine Meinung oder manchmal einfach sprachliche Plumpheit ist - aber Sachen wie "Geilheit aufs Primitive" und merkwürdige Wortwindungen die suggerieren, dass man mit der Einstellung lokal nichts bewirken zu können den Faschismus rechtfertigen oder ermöglichen könnte, führen sicher nicht nur bei mir zu hochgezogenen Augenbrauen.

 

JB

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Quote:

Am 19.02.2009 um 22:40 Uhr hat ClioDude geschrieben:
Ich sehe ein Tempolimit nicht als Regulierungswahn, da gibt es nun wirklich viel viel schlimmeres.



Gruß

 

Klar gibt es viel Schlimmeres, aber ein Limit wäre trotzdem ein alltägliches Ärgernis und bringt meines Erachtens nach nicht unbedingt einen besseren Verkehrsfluss.

 

Aussagen wie "man kann heute doch ohnehin nirgendwo mehr schneller als 120 Km/h fahren" und ähnliche kommen meist von Leuten, die die Autobahn entweder nur im Berufsverkehr nutzen oder auf ganztägig überlasteten Strecken wie den Stadtautobahnen um Köln herum unterwegs sind.

 

Ich bin momentan täglich 450 - 500 Km auf Baden-Württembergischen Autobahnen unterwegs. Ich starte meist gegen 8:00 Uhr und fahre abends nach 19:00 Uhr wieder zurück.

 

Die Autobahnen (A8, A7, A5), überwiegend ohne Tempolimit, sind zu diesen Zeiten meist so frei, dass ich oft über mehrere Kilometer am Stück mit 170 - 180 Km/h (mehr gibt die Geschäftsgurke nicht her :-D ) fahre. Also nichts von wegen "Autobahnkrieg".

 

Klar, hin und wieder fährt mir irgendein - mutmaßlich auf der Autobahn unsicherer - anderer Verkehrsteilnehmer vor die Schnauze, aber dazu hat man ja die Bremse.

 

Ich empfände ein generelles Tempolimit als unnötige Einschränkung. Gerade auf Mittelstrecken macht es sich zeitlich schon bemerkbar, wenn man statt nur mit maximal 120 Km/h mit höheren Geschwindigkeiten fahren kann.

 

Zudem ist es extrem nervend, wenn der Vordermann auf limitierten Abschnitten immer knapp unter dem Limit oder gar mit ständig wechselnder Geschwindigkeit vor einem her fährt. Um ihn zügig zu überholen, sollte man erheblich schneller sein als dieser, wodurch man aber wieder in den illegalen Bereich gerät und Gefahr läuft, geblitzt zu werden - obwohl der entsprechende Autobahnabschnitt rein physikalisch mit weit höheren Geschwindigkeiten befahren werden kann, wie es ja auch bislang der Fall war.

 

Man wägt also bei jedem einzelnen Überholvorgang ab, ob man ihn vornehmen soll oder nicht, nur um besonders als Vielfahrer nicht ständig Strafzettel zu erhalten. Das ist nervig und steigert zudem bei ohnehin überforderten und ängstlichen Autobahnwenigfahrern die Unsicherheit.

 

Man sieht es ja heute schon auf limitierten Abschnitten. Viele Leute fahren grundsätzlich auf jeder Straße knapp unter dem Limit, so auch dort. Dann fährt so jemand statt mit 120 Km/h mit 115 Km/h auf der mittleren Spur. Ein anderer will ihn mit 118 Km/h überholen und blockiert damit die linke Spur, auf der andere mit den erlaubten 120 Km/h fahren wollen. Diese müssen bremsen, einige drängeln. Dadurch entstehen wieder neue Gefahrenmomente.

 

MEINER MEINUNG nach hat Schnellfahren nichts mit Potenzdemonstration oder Machogehabe zu tun, sondern ist ein Mittel, um schnell von A nach B zu kommen.

 

Achtet man mal darauf, fällt auf, dass sowieso die Mehrzahl der Autobahnnutzer nur 120 - 130 Km/h schnell fahren. Warum sollte man die anderen, die schneller wollen (und es oft auch können) dann rund um die Uhr einbremsen?


Vielen Dank für das Lesen meines Beitrages. Seien Sie einfach meiner Meinung!

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JB, mag sein, dass du recht hast. Mir ist das Tempolimit aber keine Herzensangelegenheit wie dem missionarischen Veganer die Auslöschung der Tierhaltung, ich fände es schlicht sinnvoll. Ich dachte, ich hätte es extra betont, dass ich es nicht wegen der CO2-Einsparung befürwortete, über deren Umfang sich diverse Lobbyisten mit widersprüchlichen und veralteten Studien bekriegen und damit allen Seiten, wie ich finde wertloses, Argumentationsfutter geben. Sondern wegen der oft ellenbogengesteuerten Situation, die immer wieder zu kruden Situationen führen, die dann aufgrund des häufig sehr hohen Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen linker und mittlerer Spur auch ganz schön atemberaubend werden können.

 

Es sind nicht alles Halbstarkgebliebene, es herrscht nicht rund um die Uhr Krieg, natürlich. Aber öfter als genug ist es eben doch jenseits von gut und böse, was man auf den Autobahnen so erleben darf und ich glaube nicht daran, dass die Mehrheit der normalen Autobahnnutzer damit wirklich zufrieden ist, dass sie von einer Minderheit ständig in Trouble und Gefahr gebracht wird. Denn einige wenige verhalten sich so, als ob das fehlende Tempolimit bedeuten würde, dass sie so schnell fahren dürfen wie sie wollen und alle anderen sich unterzuordnen haben und ggfs. von der Spur zu schubsen sind. Ich stelle einfach die IMO berechtigte Frage, wieso es in allen anderen Ländern so viel harmloser und ungefährlicher zugeht und ob dies nicht vielleicht doch ein kleines bisschen mit dem Tempolimit zu tun hat. Oder sollte es das doch berüchtigte feurige Deutsche Temperament sein..?

 

@Manuel: Ich verstehe die Argumentation sehr gut und finde es auch sehr angenehm und entspannend, auf einer freien (=leeren) und freien(=zwanglosen, unlimitierten) Autobahn meine Spur zu ziehen. Trotzdem erkenne ich auch an, dass diese Fahrten anteilig bei Weitem die Ausnahme sind. Ein Mittelweg wäre vielleicht ein Tempolimit von "sieben bis sieben", um eben nicht das Gefühl des Drangsalierens und Einbremsens zu geben. Das Optimum von durchweg gesteuerten, variablen Tempolimits werden wir wohl aufgrund der Kosten nicht mehr erleben.

 

@JB: Ist in deiner Praxis nächste Woche noch ein Termin frei?

 

 

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Quote:

Am 21.02.2009 um 12:18 Uhr hat Manuel geschrieben:
Man sieht es ja heute schon auf limitierten Abschnitten. Viele Leute fahren grundsätzlich auf jeder Straße knapp unter dem Limit, so auch dort. Dann fährt so jemand statt mit 120 Km/h mit 115 Km/h auf der mittleren Spur. Ein anderer will ihn mit 118 Km/h überholen und blockiert damit die linke Spur, auf der andere mit den erlaubten 120 Km/h fahren wollen. Diese müssen bremsen, einige drängeln. Dadurch entstehen wieder neue Gefahrenmomente.

 

Unser Beobachtungen decken sich nicht so ganz. Vielleicht ist das im Süden anders, aber hier im Norden wird i.d.R. 10-20 km/h über dem Limit gefahren. Ich halte das Gefährdungspotential bei einer Geschwindigkeitsdifferenz von 2 bis 10 kmh auch wesentlich geringer als bei 140 zu 220 km/h, wie man leider so oft erleben darf. Weil es nicht explizit verboten ist, wird so schnell gefahren, unabhängig davon, ob die Verkehrssituation es hergibt.

 

Grüße

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Naja, Clio.. du hattest geschrieben:

Quote:
Jannine, Deine Argumentation hat eine klitzekleine Schwäche. Welche Auswirkungen hätte es wohl, wenn alle Länder der Erde ihr Tempolimit aufheben und sich einen solchen Autobahnkrieg wie die Deutschen leisten würden? Da würden schnell pro Tag einige Millionen Barrel mehr in die Luft gepustet werden.

Aber geschenkt.

 

Für die Sicherheit auf Autobahnen gibts Statistiken. Pro gefahrenem Kilometer liegen wir international im unteren Mittelfeld - meilenweit vor den USA und allen möglichen anderen Ländern mit rigorosen Speedlimits. Unsere Landstrassen sind absolut und relativ gesehen wesentlich gefährlicher.

 

Nächste Woche ist die Praxis geöffnet. Komm vorbei - aber Reden kostet extra :lol:

 

JB

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Ich zahl lieber wenn ich mich dann aufs reden beschränken darf :-D

 

Das Zitat war nur eine Antwort auf die Argumentation, dass ein Tempolimit nur unwesentlichen Einfluss hätte - nicht mein Hauptargument für ein Tempolimit.

 

Das wieder irgend eine Statistik meine gefühlte Bedrohung der Lächerlichkeit preisgibt war ja klar. Wenn ich das nächste mal vor irgendwas Angst bekommen sollte, melde ich mich bei dir.

 

Einen schönen Restsonntag wünsche ich noch allen.

 

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Keineswegs. Das Gefühl der Bedrohung ist für mich nachvollziehbar. Wenn ich mit dem Smart unterwegs bin, empfinde ich das ganz genau so. Vielleicht ist es sogar genau dieses Gefühl - die permanente Aufmerksamkeit und der damit verbundene Stress - das unsere Autobahnen so relativ sicher macht. Ich bin sehr häufig in den USA unterwegs und vom Berufsverkehr mal abgesehen sieht man dort oft, wie die Leute völlig entspannt mit Tempomat durchs Land gleiten und dabei lesen, essen, trinken, die Landschaft bewundern, fernsehen oder mit einer Hand das Baby auf dem Rücksitz wickeln (oder alles zusammen). Klar - das liegt auch an den ewigen Geraden, den schönen Landschaften und den komfortablen Autos - aber wenn es dort kein Tempolimit gäbe (jetzt wirds wieder spekulativ) sähe das vielleicht auch etwas anders aus.

 

JB

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Jetzt wirds echt spekulativ!

Deiner Argumentation folgend hieße das:

 

Kein Tempolimit einführen, aber lange Geraden und Tempomat verbieten!!

 

Außerdem, was mich am meißten stört, sind die super-schnell Fahrer, die ewig auf der linken Spur bleiben und sich aufregen, sobald ein anderer, langsamerer rüber zieht! Die ganz harte Sorte gibt dann noch extra Gas, ums knapp zu machen, um sich dann -vermeintlich berechtigt- aufregen zu können!! Die Idioten bleiben zwar auch bei Tempolimit noch Idioten, aber ein Limit würde einem solchen Verhalten schon mal einiges Wegkappen, weil eben das "super schnell" Fahren nicht mehr geht! Ich habe schon einige solche Schrecksekunden hinter mir- jeder hat das! Aber meine Wut in diesem Augenblick ist dann unermeßlich!

 

Und übrigens: gerade weil man in Deutschland aufgrund des Verkehrs nur noch selten Platz hat, um wirklich mal Gas zu geben, muß ein Tempolimit her! Denn die Idioten aus obigen Beispiel fahren ja immer schnell, auch dann, wenn der Verkehr eigentlich zu dicht ist- und dann wird es richtig gefährlich!

 

Und Statistiken sind auch nur bedingt geeignet! Denn Beinaheunfälle zählen bei der Risikobewertung der Autobahn (und des schnellen Fahrens) auch mit- die werden nur nicht erhoben und tauchen in keiner Statistik auf! Nur die Verkehrstoten zählen (so schlimm sowas auch ist) vergißt den Stressfaktor auf der AB, den man leicht mit einem Tempolimit reduzieren könnte!

 

HUGH!!

8-) 8-)

 

 

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von laulau am 22.02.2009 um 17:39 Uhr ]

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@laulau hast Du die oberen Beiträge durchgelesen?

 

Wenn man z.B. Belgien anschaut (Tempolimit 120), liegt bei den Verkehrstoten auf Platz 8, Deutschland auf Platz 20. Ich glaube nicht, dass man Raser mit einem Tempolimit bekehren kann.

 

Davon ganz abgesehen, ich empfinde es garnicht so krass, die Zeiten in denen plötzlich 7er BMWs aus dem Nichts kamen, wie wild Lichthupe gegeben haben und fast die hintere Stoßstange touchierten sind selten geworden.

 

Und es ist immer noch so, dass die meisten Unfälle zwar durch überhöhte Geschwindigkeit verusacht werden, diese Unfälle aber selten auf der Autobahn stattfinden.

 

Nur noch mal so als Zusammenfassung. Nichts für ungut.

Peace

Su

 

 

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Naja, wie bedrängt man sich fühlt, ist ja sehr subjektiv.

 

 

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Ich fühl mich auch bedrängt wenn ich im 5er fahre... "Nichts für ungut". Dass Belgien 12 Plätze "vor" Deutschland liegt kann viele Gründe haben. Erstmal muss jemand die Plätze ausfüllen. Keine Ahnung, wie groß die Differenzen da überhaupt sind. Außerdem kann es viele Ursachen geben. Beschaffenheit des "Fuhrparks", Beschaffenheit der Infrastruktur, Bildung, was auch immer. Es muss nicht das Tempolimit sein, was hier den Ausschlag gibt. Vielleicht sind es auch die vorbeirauschenden Autobahnlampen, die zu epileptischen Anfällen führen.

Mich würde mal interessieren, wo die Schweiz steht. Denn da geht es wirklich zivilisiert zu.

Grüße

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von ClioDude am 22.02.2009 um 21:24 Uhr ]

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Quote:

Am 22.02.2009 um 21:23 Uhr hat ClioDude geschrieben:
Es muss nicht das Tempolimit sein, was hier den Ausschlag gibt.

Das Tempolimit führt nicht zu mehr Verkehrstoten sondern trotz Tempolimit hat z.B. Belgien mehr Verkehrstote als Deutschland

Quote:

Am 22.02.2009 um 21:23 Uhr hat ClioDude geschrieben:
Vielleicht sind es auch die vorbeirauschenden Autobahnlampen, die zu epileptischen Anfällen führen.

 

:lol: Ja die Lampen sind zudem auch noch oft gelb, kann einen vollkommen kirre machen :lol:

Quote:

Am 22.02.2009 um 21:23 Uhr hat ClioDude geschrieben:
Mich würde mal interessieren, wo die Schweiz steht. Denn da geht es wirklich zivilisiert zu.

Ich hab nur eine Grafik aus verkehrstotefahrleistgr.jpg

2006 gefunden in der die Schweiz dabei ist.

 

Quelle: Road Safety Pin

[ Diese Nachricht wurde editiert von sosmart am 23.02.2009 um 07:29 Uhr ]

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Quote:

Am 22.02.2009 um 21:13 Uhr hat laulau geschrieben:
Naja, wie bedrängt man sich fühlt, ist ja sehr subjektiv.

 

Das mag wohl sein. Und wenn ich auf einer Autobahn fahre, bei der Tempo 120 vorgegeben ist und ein SUV (sehr beliebtes Fahrzeug in Belgien) kommt aus dem Nichts, bekomme ich einen größeren Schreck, als wenn ich mich von vorneherein auf solch eine Situation einstelle.

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