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FOCUS: Angetestet: Smart Fortwo Brabus - Teurer Kraftzwerg

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Gefunden bei focus.de:

 

Angetestet: Smart Fortwo Brabus

Teurer Kraftzwerg

 

Fast 100 PS treiben den kleinen Stadtfloh von Tuner Brabus voran. Ist das stimmig oder schlicht sinnlos, darf man sich fragen. Für die getunte Erstversion des kleinen Flitzers hatten sich seit 2003 immerhin knapp 7000 Käufer weltweit entschieden und für ein paar PS mehr und den illustren Tunernamen tief in die Tasche gegriffen. Von FOCUS-Online-Redakteur Martin Vogt

 

Auch die neue Generation des Fortwo hält nicht hinterm Haus mit ihrer Herkunft. Bodo Buschmanns Firma Brabus, die in Bottrop sitzt und damit die vierfache Alliteration komplettiert, hat das schlichte B gleich an mehrere Stellen des Autos platziert. Das B bedeckt den Tankdeckel und den Schaltknauf, in der teureren Variante auch den Handbremshebel. Der komplette Firmenname Brabus taucht auf Höhe des Seitenspiegels und im Kühlergrill auf. Fahrwerk Brabus legt den Fortwo einen Zentimeter tiefer und montiert große Räder: Den eindrucksvollen 17-Zöllern mit 225/35er-Bereifung hinten stehen vorne vergleichsweise mickrige 175/50er auf 16-Zöllern gegenüber.

 

Sportlicher, aber auch unharmonischer

 

In Summe verbessert aber die Gesamtkombination das Fahrverhalten nicht. Deutlich spürbar ist der schlechtere Fahrkomfort. Auf Autobahnen neigt der Wagen deutlich stärker zum Hoppeln als sein Serienpendant und vermittelt in etwa das Gefühl der ersten Generation. Auch in Sachen Sportlichkeit fällt der Eindruck zwiespältig aus. Einerseits lenkt der Brabus noch spontaner ein und hat weniger Seitenneigung. Die dadurch geförderte forsche Gangart dokumentiert indes ein gewisses Missverhältnis im Gripniveau zwischen Vorder- und Hinterachse. Während die großen hinteren Schlappen wie festgekrallt die Richtung und die maximal 140 Newtonmeter jederzeit mühelos im Griff halten, neigt der Brabus wegen der schmalen Vorderreifen schnell zum Untersteuern. Offenbar aus Sicherheitsgründen entschloss man sich zu dieser defensiven Abstimmung. Motor

Der Dreizylinder leistet mit 98 PS 14 mehr als das stärkste Serien-TriebwerkMit drei Leistungsstufen bei den Benzinern und maximal 84 PS ist der kleine Smart schon ab Werk nicht untermotorisiert. So mussten die Bottroper Tuner den Turbodreizylinder noch ein wenig weiter aufblasen, um einen gewissen Abstand herzustellen. Mit 98 PS überbietet der Einliter seinen direkten Vorgänger um 23 und den stärksten Serienmotor immerhin um 14 PS. Das automatisierte 5-Gang-Getriebe schaltet laut Brabus schneller als im Serienpendant, die Gänge eins und fünf sind kürzer übersetzt, was den Fahrleistungen zugute kommen soll.

 

Quirliger Motor

 

Diese Maßnahmen befördern den bereits im Seriensmart vorhandenen Eindruck eines vergleichsweise agilen Kleinstwagens. Subjektiv beschleunigt der Brabus deutlich besser und hat in allen Drehzahlbereichen mehr Kraft. Das bestätigen die Werksangaben: In 9,9 Sekunden soll der Zweisitzer auf 100 km/h sein, eine Sekunde schneller als die 84-PS-Version. Auch das Endtempo liegt höher – bei 155 statt 145 km/h. Damit ist der Brabus zwar der schnellste Fortwo, bleibt aber wegen des sehr kurzen Radstandes abgeregelt.

 

Datenblatt Kosten

 

Mindestens 16 300 Euro kostet der Smart Brabus, in besserer Ausstattung „Xclusive“ 19 490 Euro. Noch kostspieliger ist das Cabrio mit 19 430 bzw. 22 430 Euro. Die Brabus-Varianten sind somit rund 4000 Euro teurer als der nächstschwächere Serien-Fortwo. Ein Vergleich fällt naturgemäß schwer, weil der Wagen eine gewisse konzeptionelle Sonderstellung hat. Dennoch: Für den Preis des offenen Smart ist bereits ein Opel Tigra Cabrio zu kaufen – mit klappbarem Blechdach und ohne Abregelung der Höchstgeschwindigkeit.

 

Fazit

 

Er ist deutlich teurer, aber dabei mit dem leicht stuckenden Fahrwerk unausgewogener als der Seriensmart: Martin Vogt über den von Brabus getunten FortwoFür eine Handvoll PS mehr muss der Käufer tief, sehr tief in die Tasche greifen. Verglichen mit dem Grundmodell ist die Bottroper Tuningversion aber objektiv nicht das bessere Auto. So leidet der Fahrkomfort spürbar unter dem strafferen Fahrwerk, ohne dem ohnehin schon vergleichsweise agilen Serien-Smart zu einem sportlichen Quantensprung zu verhelfen. Der erstarkte Motor macht Spaß, aber flott unterwegs ist auch bereits die ungetunte Version.

 

Für viele Interessenten dürften diese Überlegungen indes eher nebensächlich sein. Was zählt, ist die – relative – Exklusivität des Namen Brabus. Neben dem optischen Zierart wie Schwellern und großen Rädern ist es das, was Käufer gerne ein paar Tausender mehr zahlen lässt.

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I love you all!

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 


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