FTD: BMW-Gerücht treibt DaimlerChrysler

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BMW-Gerücht treibt DaimlerChrysler

 

von Thomas Spinnler (Frankfurt)

Der Dax ist mit leichten Verlusten in die Woche gestartet. Finanztitel waren erneut unbeliebt. Die Aktie der Deutschen Börse markierte dagegen einen Höchststand. DaimlerChrysler profitierte von Gerrüchten um einen Einstieg des BMW-Großaktionärs.

 

Der Dax fiel zum Wochenauftakt um 0,1 Prozent auf 7787 Punkte zurück, Europas Stoxx blieb annähernd unverändert bei 3823 Zählern. Der Pariser CAC 40 verlor 0,1 Prozent, in London rückte der FTSE 100 dank starker Minenwerte um 0,1 Prozent vor.

 

Besonders begehrt bei den Anlegern waren die Titel der Deutschen Börse, die um 3,7 Prozent kletterten. Die Analysten der Citigroup hatten am Morgen das Kursziel von 106 auf 112 Euro erhöht und dabei das Rating "Buy" bekräftigt. Zwischenzeitlich erreichte der Wert ein Rekordhoch bei 94,80 Euro. Außerdem stellte Finanzvorstand Thomas Eichelmann ein starkes drittes Quartal in Aussicht.

 

Auch BMW-Aktien standen auf den Kauflisten und rückten um 3,6 Prozent vor. Das US-Magazin "Barron's" hatte ohne Angabe von Quellen berichtet, der Autobauer werde im Oktober ein neues erhöhtes Renditeziel auf das eingesetzte Kapital im Kerngeschäft bekanntgeben. Aufmerksamkeit erregten auch Gerüchte, wonach der BMW-Großaktionär Quandt an einem Einstieg beim Konkurrenten DaimlerChrysler interessiert sei. Ein Unternehmenssprecher sagte dazu: "Uns ist davon nichts bekannt". Die Titel des Autobauers verteuerten sich um 1,3 Prozent.

 

Die Aktie von ThyssenKrupp wurde am Montag von Spekulationen um einen Einstieg der US-Stahlkonzerns Nucor getrieben und gewann 1,2 Prozent. "Es gibt das Gerücht, dass Nucor bis zu zehn Prozent gekauft haben soll", sagte ein Händler. ThyssenKrupp äußerte sich dazu nicht.

 

Zu den Verlieren zählten erneut Finanztitel. Die Märkte machen sich Sorgen um umfangreiche Abschreibungen wegen der schwelenden Kreditkrise: Die Commerzbank büßte mit einem Minus von 4,3 Prozent am deutlichsten ein. Merrill Lynch senkte den als fair bezeichneten Wert des Unternehmens von 34 auf 32,60 Euro. Darüber hinaus berichtete die Financial Times Deutschland, dass die aktuellen Wertverluste aus dem Hypotheken-Geschäft Analystenschätzungen höher sein dürften, als bisher vermutet.

 

Aktien der Deutschen Bank verloren 1,8 Prozent. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, die Bank könne im dritten Quartal bis zu 1,7 Mrd. Euro einbüßen, weil sie Finanzierungszusagen neu bewerten müsse. Hypo Real Estate-Titel sanken um 1,1 Prozent. Die Depfa-Bank nahm auf einer außerordentlichen Aktionärsversammlung das Übernahmeangebot des Immobilienfinanzierers in Höhe von 7 Mrd. Euro an.

 

 

 

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*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 25.09.2007 um 09:48 Uhr ]

[schaefca]

Kleine Ergänzung:

 

Quandt: "Da ist absolut nichts dran...>>

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 27.09.2007 um 12:53 Uhr ]