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WELT: Retten die USA unseren kleinen Smart?

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Retten die USA unseren kleinen Smart?

 

Der Kleinwagenhersteller Smart bereitet die Markteinführung des For Two in Amerika vor. Ab 2008 soll der Zweisitzer dort fahren. Es gibt schon mehr als 30.000 Vorbestellungen. Die Amerikaner lieben den kleinen Deutschen.

 

Mit 2,70 Meter Länge wirkt der Smart auf Straßen in den USA wie ein Winzling. Einen Verbrauch von 4,7 Litern auf 100 Kilometer wissen aber inzwischen auch Amerikaner zu schätzen.

Die weltweit komfortabelste Garage für einen Smart steht gegenwärtig in San Jose, eine Autostunde von San Francisco in Kalifornien entfernt. Im sechsten Stock des Hotels "Valencia" ragt ein weißer Zweisitzer bei geöffneten Türen bis auf den Balkon des Zimmers 627 hinaus. Die Botschaft, die hinter diesem ungewöhnlichen Abstellort steht: Dieses Auto ist so klein und praktisch, dass Besitzer des Wagens ihren Liebling sogar bis vor ihr Bett rollen können.

 

Die US-Markteinführung soll das Überleben der Marke sichern.

Für Amerikaner ist der Smart ein Fahrzeug, das sie teils mit Bewunderung, teils mit ungläubigem Staunen betrachten. Vor dem Hotel in Kalifornien, wo er gegenwärtig vorgestellt wird, ist eine Flotte von Smarts vorgefahren. Spaziergänger und Kunden der nahe gelegenen Geschäfte bleiben immer wieder stehen und umkreisen die Wagen. Zu den Neugierigen gehören auch drei junge Amerikaner, von denen einer hinter dem Steuer Platz nimmt. Er steigt aus und sagt: "Ganz ehrlich, mein Truck ist mir lieber." In seinem Geländewagen könne er außerdem viel mehr Ladys unterbringen, sagt er. Vor dem "Coupa Café" nahe der Stanford-Universität möchte ein älterer Herr aus Monterrey in Kalifornien wissen, wie viele Meilen er denn mit einer Gallone (knapp vier Liter Benzin) in diesem Auto zurücklegen könne. Sein BMW schafft 30 Meilen, der Smart fast doppelt soviel. Eine Mutter aus dem nahen Carmel, die gerade mit ihrem vierjährigen Sohn vom Capitola Beach am Pazifik zurückkommt, in dem sich Surfer in den Wellen tummeln, möchte einen der Testwagen am liebsten gleich kaufen. Ihr Mann arbeitet bei der Luftwaffe als Kampfpilot, er war in Deutschland in der Nähe von Pirmasens stationiert, darum spricht sie auch ein paar Worte Deutsch. Vom Smart habe sie schon gehört. "Das Auto gefällt mir", sagt sie.

 

Klein, smart und wendig

Bis Anfang kommenden Jahres müssen Kunden noch auf die Auslieferung des Smart warten. Die Einführung des Fahrzeugs in den USA ist eine der ungewöhnlichsten in der Automobilgeschichte des Landes. Das hängt mit der Werbekampagne zusammen und der Größe des Smart. Klein, sparsam und wendig, solche Autos entsprechen nicht dem allgemeinen Geschmack, der in den USA nach wie vor davon geprägt ist, über die Größe des Autos Stärke und Unabhängigkeit zu dokumentieren. Doch in Kalifornien ist eine Veränderung spürbar, die über die Anzahl von Hybridautos mit Benzin- und Elektromotor für jedermann erkennbar ist. In dem Studentencafé von Palo Alto, in dem fast alle Gäste ihren Laptop auf den Tischen vor sich aufgebaut haben, ist die Flotte von Smart-Testwagen für fast niemanden einen Blick wert. Für sie scheint der Kleinwagen mit Heckmotor und drei Zylindern so bekannt zu sein wie ein VW Käfer aus der Vergangenheit. Das könnte an der Kampagne liegen, die Smart in den USA gestartet hat. Interessierte können sich über das Internet www.smartusa.com informieren und einen Smart vorreservieren. Um zu zeigen, dass sie tatsächlich kaufen wollen, müssen 99 Dollar angezahlt werden. Mehr als 30.000 der bislang drei Millionen Besucher der Internetseite haben den Betrag von ihrem Konto abbuchen lassen - und zwar für ein Auto, das die meisten von ihnen keinen Meter bewegt haben. Zur Markteinführung sind allerdings Smart-Mitarbeiter mit einigen der Autos durch die USA getingelt. Innerhalb von 24 Wochen haben sie in 50 amerikanischen Städten Testfahrten angeboten.

 

Maßlose Begeisterung

"Die Leute standen Schlange. Selbst von Temperaturen um die 40 Grad, wie in Las Vegas, haben sie sich nicht abhalten lassen", sagt Anders-Sundt Jensen, Sales-Manager bei Smart in den USA. Dabei wird Smart noch eine weitere Kampagne starten, die sich die Daimler-Marke sehr viel Geld kosten lässt. Denn für Werbespots wurden Topstars wie die Schauspieler Tom Hanks und Steve Martin engagiert, in einem weiteren tritt ein Monster der Größe eines Hochhauses auf. Das Ungetüm stampft dabei durch eine Stadt und zerquetscht durch sein Gewicht diverse Autos. Eines bleibt unbeschädigt: der Kleinwagen aus Deutschland. Alle Spots dienen dazu, bestimmten Vorurteilen, etwa zur Größe und Sicherheit des Smart, entgegenzutreten. Bei einem der ersten Händler in San Francisco, der schon Smarts im ersten Stock einer Mercedes-Dependence ausstellt, sagt der Verkaufsleiter, dass die meisten Interessenten danach fragen, wie sich der kleine Wagen fährt und ob er sicher genug sei. Das Monster, das Godzilla ähnelt, beantwortet in dem Spot Fragen zur Stabilität auf seine Weise. Weiterführende links

Bilderstrecke: Mit dem Smart durch New York WELT ONLINE testet den Smart in New York Der Smart wird das Lieblingsauto der Amerikaner Was das neue T-Modell alles wegschleppt Mercedes zeigt Sportlichkeit und innere Größe C-Klasse mit 730 PS – Brabus lässt es krachen Noble Sonnenbank – der Maybach oben ohne Bei Smart dürfte seit den Tagen der Einführung des ForTwo 1998 nicht mehr eine so gute Stimmung geherrscht haben wie gegenwärtig. Nach der Einstellung des ForFour und des Roadsters schreibt der Hersteller nun erstmals schwarze Zahlen. Seit Anfang April gibt es den neuen Smart ForTwo, der nun auch in den USA verkauft wird. In dieser Zeit konnten 56.000 Fahrzeuge verkauft werden. "Im September hatten wir mit 10.500 verkauften Autos einen Rekordmonat", sagt Manager Jensen. Für den Oktober sei ein ähnliches Ergebnis zu erwarten. Und ab 2008 kommen die Verkäufe in den USA noch dazu.

 

Aber kann eine Marke überleben, die ein Modell anbietet? Daimler-Chef Dieter Zetsche mag sich öffentlich dieser Frage gegenwärtig nicht stellen. Die Antwort darauf scheint jedoch klar. Es werden neue Varianten des Smart folgen müssen - oder ein anderer Hersteller dürfte die Marke übernehmen.

 

Die schönste Weiterentwicklung eines Smart ist im Computer History Museum im kalifornischen Silicon Valley zu besichtigen. Nahe dem Eingang steht die Studie eines kleinen Geländewagens (siehe auch Seite 67). Zetsche ließ das 2005 vorgestellte Konzeptauto nicht weiterentwickeln. Aber zu jener Zeit schrieb Smart noch rote Zahlen.

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 


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