Bremsprobleme

[streetmachine]

Ich liebe meinen Smart wirklich über alles, aber seine Bremsen sind nicht von dieser Welt (...äh, nicht die Welt). -

Bei meinem cdi Einhorn (10/00, YH) habe ich seit mehreren Monaten Probleme wegen der Bremsen, die sich fast bis aufs Bodenblech durchtreten lassen, und nach nochmaligem Treten ansprechen, - als ob Luft im System wäre.
1. Mal SC: DOT4 gewechselt und entlüftet -> i.O. für 2 Tage
2. Mal SC: Pedalwerk (incl. ABS) gewechselt -> minimal besser für 2 Tage
3. Mal SC: Verschickung nach Renningen für eine Woche, Tausch Pedalwerk, Bremsen vollständig, mit ausgiebiger Probefahrt angeblich alles i.O. -> Ergebnis: genau so schlecht wie vorher...
Da wir noch einen Passion von 99 (XH) fahren, weiß ich wie gut die Bremse ansprechen könnte.
Laut Smart wurden ab Einhorn die Bremsgrößen geändert (mehr Volumen), aber nicht das Pedalwerk. Das führe zwar zu einem längeren Pedalweg, aber wäre i.O.

Bin ich bei der Bremse zu pingelig, ein Einzelfall ? :-? ? :-?

[ Diese Nachricht wurde editiert von streetmachine am 21.09.2001 um 04:16 Uhr ]

[ Diese Nachricht wurde editiert von streetmachine am 21.09.2001 um 05:13 Uhr ]

[cp]

hi streetmachine,

bis auf’s bodenblech musste ich noch nicht durchtreten, kann aber nach dem fünften smart bestätigen, das es teilweise starke unterschiede im pedalhub gibt. bei meinem ersten smart (vorher golf 2) bin ich auf dem hof vom sc fast durch die scheibe geflogen, als ich das erste mal (kraftvoll) auf die bremse getreten hab ;-)
die fehlerbeschreibung klingt doch eigentlich zu offensichtlich als das man es in der werkstatt nicht feststellen könnte... oder tritt das problem nur zeitweise auf? ansonsten könntes du natürlich auf wandlung pochen, genügend nachbesserungen wurden ja bereits vorgenommen.

-cp

[streetmachine]

danke cp,

aber: SC wußte nicht weiter also -> Renningen
Renningen: alles top i.O., weitermachen -> hugh, der Häuptling hat gesprochen!

- hinter vorgehaltener Hand stimmt das SC mir zu, aber die fasst meinen Kleinen jetzt nicht mehr in puncto Bremse an.
Eigentlich kann nur ein Gutachter bewerten, aber welchen würde Renningen ohne Gegengutachten akzeptieren ????

[Oeffi]

Hallo streetmachine ,

haben die den Wagen den nicht auf nem Bremsprüfstand gehabt ?
Falls da alles in Ordnung ist musste dir ja keine Sorgen machen.
Aber ich hab gehört man könne den Bremskraftverstärker auch etwas schärfer einstellen. Dann kommt die Bremse nach meiner Ansicht etwas früher... ansonsten :-?

By Oeffi

[paloco]

Idee! Fajr doch mir deiner Kugel zum TUEV. Ein billigeres Gutachten gibts nicht :)


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cu

paloco

[Guido_Russ]

Hallo Streetmaschine!

Herzlich Willkommen im Forum! :)

Oftmals führen auch Dekra und TÜV kostenlose Bremstest durch. Wenn Du ADAC-Mitglied bist, kannst Du Dich auch an die wenden, die haben auch Prüfstände, wo Du genau für solche Fälle Dein Fahrzeug prüfen lassen kannst - und das für ein Paar Mark fünfzig.

Viel Erfolg!
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Allzeit gute Fahrt
Guido Russ

www.smart-fahrtenbuch.de
Das 50.000km-Projekt!

[Jonny]

Hi,
ich schlage auch vor, zum TÜV oder Dekra zu fahren und die Bremswirkung begutachten zu lassen. Damit würde ich dann ggf. zu einem anderen SC fahren, um das machen zu lassen.
Sollte das alles nichts bringen und TÜV/Dekra den Mangel bestätigt haben, würde ich die Wandelung anpacken. Suche Dir einen auf`s Verkehrsrecht spezialisierten Anwalt (www.marktplatz-recht.de)
Grüße, Jonny

[streetmachine]

zu erstmal: DANKE, DANKE, DANKE - ich freue mich endlich Leute gefunden zu haben, die Ihren Smart genau so lieben wie ich... 8-)
Dann: Ja, natürlich TÜV! Habe jetzt Termin für nächste Woche und berichte, ob was dran ist... :roll:
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ich glaub' ich geb mir die Kugel!

[smartling]

@streetmachine

Hi!

Wenn Du ADAC-Member bist, dann bekommst Du u.a. die Prüfung im Prüfzentrum (z.B. in Hessen auch bei vielen TÜV-Prüfstellen) sogar kostenlos. Du kommst aus Bereich MA. Die nächste ADAC-Prüfstelle ist dann für Dich wohl in Heidelberg(siehe auch www.adac.de "regional" "Technik") Ich habe jedoch wenig Hoffnung, dass der ADAC oder der TÜV etwas daran beanstanden, es sei denn, die maximale Bremsleistung bei Vollbremsung wäre zu gering und das Pedal tritt sicht tatsächlich durch bis aufs Blechle. Der TÜV schaut halt nach den gesetzlichen Vorgaben und die erfüllt Deine Kugel sicher allemal, den diese sind ziemlich niedrig angesetzt.

Zum Problem: Dass der Pedalweg nach Bremsflüssigkeitswechsel für zwei Tage OK ist, spricht dafür, dass ein Fehler vorliegt. Der Bremskraftverstärker ist sicher nicht die Ursache, denn dessen Defekt führt eher zu einem vermeintlich kürzeren Pedalweg, aber einer gleichzeitig geringeren Bremswirkung. Und was man daran einstellen könnte, soll mir erst mal jemand zeigen. Allenfalls wäre eine Veränderung des Unterdrucks denkbar. Die führt zum gleichen bzw. umgekehrten Ergebnis wie zuvor bezüglich eines Defektes beschrieben


Ich sehe zunächst drei(vier) mögliche Fehler:

1. Spiel der Kolbenstange zwischen Pedal und HBZ(Hauptbremszylinder) zu gering, somit keine ausreichende Korrespondenz zwischen Vorratsbehälter und Bremssystem möglich, was zum beschriebenen Effekt führt und sich mit der Zeit durch Abnutzung der Bremsklötze bzw. -beläge verschlimmert. Das wäre gefährlich!


2. Nachstellvorrichtung in den hinteren Trommelbremse ein- oder beidseitig defekt. Das kannst Du leicht überlisten in dem Du die Handbremse leicht anziehst und zwar gerade soweit, dass sie fast schleift. Dann trittst Du die Bremse zweimal voll durch, so dass sch die Kolben der Radbremszylinder an den Backen anlegen. Dann fährst Du los und probierst den Pedalweg aus. Ist so alles normal, dann weißt Du, dass es an der Mechanik in den Trommeln liegt.

3. Weil Smarty hinten Trommelbremsen hat, braucht er gleichfalls ein Bodenventil im HBZ. Wenn dieses verdreckt oder defekt ist, bleibt im hinteren Bremssystem kein Vordruck erhalten und die Kolben der Radzylinder entfernen sich nach dem Bremsen langsam von den Backen. Das führt dazu, dass bei jeder Bremsbetätigung erst der Weg von Ruhezustand zum Backen bewegt werden muss. Durch die hydraulische Übersetzung machen diese 2-3 mm dann am Pedal vorne schnell 2-3 cm aus. Außerdem lässt sich das System bei defektem Bodenventil nicht richtig entlüften, was ebenfalls zu einem längeren Pedalweg führt durch die Luft, die ja bekanntlich im Gegensatz zur "DOT4" komprimierbar ist.

Eine 4. Möglichkeit wäre ein zu großer Seitenschlag der vorderen Bremsscheiben. Dadurch werden die Kolben zu weit in den Sattel zurück gedrückt, was ebenfalls zu einem zu weiten Pedalweg führt, so wie zuvor bei Punkt 3 beschrieben. Dagegen spricht aber, dass es jeweils 2 Tage funzt.

Also mach erstmal den "Handbremsselbsttest". Vielleicht kommst Du damit der Sache schon auf die Spur. Ansonsten seh zu, dass die Dir als nächstes den HBZ erneuern, wenn sie schon heutzutage net mehr wissen, wie so'n Ding von innen aussieht, geschweige denn repariert wird ;-) Wenn ich schon höre, dass man bei dieser Fehlerbeschreibung zuerst das Pedalwerk auswechselt rollen sich einem die Fußnägel auf :-x Spezialisten leisten halt immer etwas Besonderes :-P
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Gruß vom Smartling aus dem wWw. (windigen Westerwald) :)




[ Diese Nachricht wurde editiert von smartling am 25.09.2001 um 01:27 Uhr ]

[Timo]

Hatte auch das Problem mit den weichen Bremsen Bei mir wurde die Bremsflüssigkeit gewechselt und seit dem ist alles in Ordnung :)