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VORSCHAU AUF DAS AUTOJAHR 2008: Es kann nur besser werden

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Gefunden bei spiegel.de:

 

VORSCHAU AUF DAS AUTOJAHR 2008

Es kann nur besser werden

 

 

Selten war die Stimmungslage am Anfang eines Autojahres derart mau wie im Augenblick. Doch die miese Bilanz von 2007 ermöglicht zumindest Zweckoptimismus: Es kann nur besser werden. Die Industrie erhöht noch einmal die Schlagzahl und bringt mehr Neuheiten als je zuvor.

 

Neue Modelle sollen es richten. Die Autoindustrie wird im kommenden Jahr ein Premierenfeuerwerk ohne Gleichen abfackeln. "2008 wird das das Jahr der Neuerscheinungen", sagt Henner Lehne vom Prognosespezialisten CSM in Frankfurt. Er hat mehr als 70 neuen Modelle für den deutschen Markt ausgemacht – Karosserievarianten oder zusätzliche Motorenangebote nicht mitgerechnet.

 

Der Aufwand könnte sich lohnen, sagt Analyst Lehne. "Das niedrige Niveau ermöglicht passable Aussichten." Zusammen mit der weiterhin sinkenden Arbeitslosigkeit und den steigenden Haushaltseinkommen könnten die neuen Modelle für eine leichte Erholung des Neuwagenmarktes sorgen und die Zahl der Pkw-Zulassungen auf rund 3,25 Millionen treiben.

 

Für einige Marken steht viel auf dem Spiel. Audi und Mercedes haben ein volles Programm, aber Experimente bleiben aus. Bei der VW-Tochter Audi stehen das A3 Cabrio und der RS6, die Kombi-Version des neuen A4 und der Q5 an. Der fährt zwar auf Neuland für die Ingolstädter, ist aber als SUV der Mittelklasse wohl ein Erfolgsgarant.

 

Mercedes bringt als einzige echte Neuheit den kompakten, kantigen GLK an den Start und kümmert sich sonst um die Modellpflege: SL und SLK werden aufgefrischt, die C-Klasse durch ein Sportcoupé ergänzt sowie A- und B-Klasse und ML und CLS renoviert. Der Smart ist seine Rolle als Sorgenkind zumindest vorübergehend los ist. "Durch die derzeit hohe Nachfrage aus den USA scheint er vorläufig gerettet", sagt Lehne. "Allem Anschein nach war Mercedes mit dem Smart mal wieder dem Trend voraus, da sich jetzt auch Marken wie Toyota mit dem IQ in Europa auf das Micro Car Segment konzentrieren."

 

Weniger gelassen ins neue Jahr blicken wird man bei BMW – immerhin stehen dort entscheidende Neuheiten auf dem Programm: Schon der X6 wird im Mai als erstes Gelände-Coupé die Geister scheiden. Und nachdem der letzte 7er viele BMW-Kunden verschreckte, muss die Neuauflage im Herbst die Fangemeinde der Toplimousine wieder einen. Dazu gibt es Varianten wie das 1er Cabrio, die M3 Limousine und eventuell noch das Mini Cabrio.

 

Spannend wird es auch für die Marke VW: Die Wolfsburger kämpfen nach dem Einstieg von Porsche nicht nur um ihre Selbständigkeit, sondern auch um den Thron in der Kompaktklasse. Um den zu verteidigen, wird im Herbst die nächste Generation des Golf vorgestellt.

 

Andere Neuheiten wie das viertürige Passat Coupé oder die Wiedergeburt des Scirocco werden daher fast zur Nebensache. Großaktionär Porsche dagegen wird zwar weiter die Schlagzeilen der Wirtschaftsseiten dominieren, auf der Straße aber kaum Wirbel machen. Eventuell erhalten Boxster, Cayenne und auch 911 ein dezentes Facelift, doch der Viertürer Panamera wird erst 2009 das Licht der Autowelt erblicken.

 

Auch bei den kleineren deutschen Marken tut sich einiges: Während Ford auf den Geländewagen Kuga, den Nachfolger des Fiesta und zum Jahresende auf den neuen Ka wartet, wirkt die Szenerie bei Opel aufgeregter. Weil der neue Astra ganz sicher erst nach dem neuen Golf präsentiert wird, blickt bei den Rüsselsheimern alles auf den Insignia, der im Sommer den eher glücklosen Vectra ablösen und Opel wieder zurück in die Mittelklasse führen soll.

 

Für einige Importeure steht fast alles auf dem Spiel. "2008 wird das Schicksalsjahr für die Marken Jaguar und Lancia, die mit ihren Modellen Jaguar XF und Lancia Delta einen Neuanfang einleiten wollen", sagt Analyst Lehne. Dabei sei speziell im Falle Jaguar die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der "Neuanfang eher ein letztes Zucken vor dem Aus ist", glaubt der Experte. Allerdings steht hinter dieser Prognose noch das Fragezeichen des Besitzerwechsels. Solange niemand weiß, an wen Ford die britischen Töchter Jaguar und Land Rover verkauft, solange sind ernstzunehmende Voraussagen kaum zu treffen.

 

Ebenfalls schicksalhaft könnte das Jahr für Saab werden. Denn wenn die Schweden nicht bald ein neues Auto auf den Markt bringen, dann laufen ihnen wohl noch die letzten Kunden davon. Mit dem ewigen Rivalen Volvo kann die die GM-Tochter kaum mehr konkurrieren. Die lässt nach dem Erfolgsmodell XC90 nun auch kleineren XC60 vom Stapel. Das stützt die These von Analysten, dass Sport Utility Vehicles auch 2008 das wichtigste Marktsegment sein werden. Dazu passt auch die kompakte Studie LRX, mit der Land Rover den Weg in eine Zukunft unter neuen Besitzverhältnissen ebnen will.

 

Die italienischen Marken schalten im neuen Jahr etwas zurück und bieten und neben dem neuen Einstiegsmodell von Alfa Romeo - mutmaßlich der Alfa Junior - und der Wiedergeburt des Lancia Delta nichts wirklich Neues. Die spanische VW-Tochter Seat bringt die Neuauflage des Seat Ibiza und aus die tschechische VW-Tochter Skoda den nächsten Octavia.

 

Die französischen Hersteller hingegen haben einen vollen Kalender. Renault wird die Coupé-Variante des Laguna vorstellen, dazu treten die zweite Auflage des Kangoo sowie die geräumigen Varianten von Modus und Clio an. Außerdem wird mit Spannung der Pariser Autosalon im Herbst erwartet, wo der Nachfolger des Kompaktmodells Mégane enthüllt werden soll. Etwas weniger spannend ist die Lage im PSA-Konzern: Citroën ersetzt den C5, und bei Peugeot steht alles im Zeichen des Kompaktwagens 308, der im neuen Jahr um Kombi und Cabrio erweitert wird.

 

Der Blick über die Grenzen des Kontinentes dürfte den Europäern mut machen. Die sonst oft strahlenden Sieger aus Fernost haben an Glanz verloren und lassen es 2008 offenbar etwas ruhiger angehen. Zumindest die aktuelle Nachrichtenlage spricht nicht für eine Neuheiten-Offensive. So stehen bei Honda der nächste Accord und der Kleinwagen Jazz auf dem Programm, und Toyota macht mit dem IQ vielleicht schon zum Jahresende dem Smart Konkurrenz. Bei Nissan ist der Sportwagen GT-R das einzige Highlight. Und auch Mitsubishi muss wohl erst einmal mit dem neuen Lancer sowie dem Europa-Import des Kleinwagens i zufrieden sein.

 

Punkten können eher die Japaner aus der zweiten Reihe - zum Beispiel Suzuki mit dem neuen Splash oder Subaru mit dem Nachfolger des Forester, der vom Geländekombi zum SUV aufsteigt. Dazu gibt es aus Korea von Hyundai bald den Nachfolger des Atos, der i10 heißt und im Herbst dann als i20 die nächste Generation des Getz sowie die Europavariante des US-Geländewagens Veracruz. Chevrolet baut die Aveo-Familie aus, und bei Kia hoffen die Fans auf ein kompaktes Cabrio. Außerdem sieht CSM-Experte Lehne einen "neuen und ernstzunehmenden Spieler im europäischen Luxus-Segment": die vornehme Nissan-Schwester Infiniti.

 

Egal welche Neuheiten im Rampenlicht stehen, es wird nicht nur um Design, Technik, Ausstattung und Preis gehen, glaubt Lehne. Auch Verbrauch und CO2-Ausstoß bleiben ganz oben auf der Tagesordnung. "Es ist nicht zu erwarten, dass die Umweltdiskussion morgen aufhört", sagt der Analyst. "Im Gegenteil, das umweltbewusste Autofahren wird ausschlaggebend in der Kaufentscheidung des Konsumenten von Morgen sein. Und sei es nur suggeriertes Umweltbewusstsein in einem Geländewagen mit V8-Motor, bei dem eine Start-Stopp-Automatik den Verbrauch von 19 auf 17 Liter Superplus reduziert."

 

Angesichts des von vielen Premieren angefachten Wettbewerbs und den hohen technischen Erwartungen werde das Jahr 2008 für keinen Hersteller leicht. "Obwohl Wachstumsmärkte wie China, Russland und Indien für eine kontinuierliche Nachfrage sorgen werden, wird es in den traditionellen Heimatmärkten für alle Beteiligten heiß her gehen", sagt Lehne. "Wer jetzt schläft und bei Technik oder Image den Anschluss verliert, wird es in den nächsten Jahren schwer haben."

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 


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