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Smart-Tour: Tag 1: "Kann der auch Wheelies?"

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Tach!

 

Gefunden bei autostrassenverkehr.de:

 

Smart-Tour: Tag 1: "Kann der auch Wheelies?"

 

Nix los: Die Rout 66 ist legendär – aber kaum noch befahren

 

4000 Kilometer mit einem Smart von Los Angeles nach Detroit – AUTO testet den Smart auf seine Amerika-Tauglichkeit. Am ersten Tag geht es von Santa Monica aus in Richtung Westen. Rauf auf die legendäre Route 66 und rein in die Mojave-Wüste.

 

 

Als an diesem Morgen langsam der Tag durch die dicken Wolken über dem Pazifik bricht, starten wir von L. A.’s Nobelvorort Santa Monica aus in Richtung Detroit. Im Zwielicht sind noch gut die funkelnden Lampen von Riesenrad und Achterbahn zu erkennen, die auf der Santa Monica Pier die ganze Nacht über für Unterhaltung gesorgt haben. Die Riesenstadt Los Angeles schläft, als wir in Richtung Westen rollen, zum Beginn des sagenhaften Highways mit der Nummer 66. Noch rollen wir über den Freeway No. 10. Die wenigen Autos, die mit uns unterwegs sind, kommen uns gar nicht so überdimensional groß vor, wie wir es bei der Planung der Reise durch das Land der Autoriesen befürchteten. Die hohe Sitzposition im Smart und das gute Raumgefühl geben Selbstbewusstsein. Bloß nicht umdrehen und dabei feststellen, dass hinter einem quasi nix mehr ist. Die Einheimischen taxieren uns mit freundlich, interessierten Blicken. Kaum jemand fährt einfach so an dem Mercedes-Mini vorbei. Ein Toyota Prius-Fahrer grüßt begeistert – von Öko-Car zu Öko-Car. Kalifornien lebt derzeit schließlich im Umweltfieber.

 

Die Berge der Mojave Wüste tauchen auf. Nervös läuft der Diesel-Smart jeder Spurrille hinterher, lässt sich vom heftigen Westwind schütteln. Der fünfspurige Freeway ist nur bedingt sein Revier. Besser wird es hinter dem Mojave River, als wir einen Abstecher in die Geisterstadt Calico wagen. Hier wurde 1951 eine alte Silbergräberstadt restauriert. Nach 1881 waren hier jene 31 Gebäude errichtet worden, die einem noch heute eine perfekte Westerstadt mit Schmiede und Rathaus zeigen. Und hier draußen treffen wir auch endlich auf die Route 66.

 

Der Highway-Klassiker nach Chicago ist an seinem Anfang in erbärmlichem Zustand: Die Schlaglöcher sind so groß, dass sie drohen, den ganzen Smart zu verschlucken. Hinter Amboy wird der Asphalt spürbar besser. Der winzige Ort mit einer verlassenen Tankstelle, ein paar Hütten für Durchreisende und einem Postbüro steht für den Niedergang der Route 66. Hier nahe der Staatsgrenze zwischen Kalifornien und Arizona hat der parallel verlaufende Freeway 40 der Traditionspiste das Wasser abgegraben. Einen wunderbaren Eindruck davon kann man in dem Animationsfilm Cars bekommen – für alle Roadmovie- und Route-66-Fans ein Muss!

 

Hinter Needles kreuzen wir den Colorado River. Vor der Weiterfahrt in die Wüste tanken wir zur Sicherheit. Fünf Gallonen Diesel schluckt unser Smart. Eine Schar von Jungs umkreist uns mit ihren BMX-Rädern, Andrew scheint ihr Anführer zu sein. Er findet den Smart cool. Und alle anderen Boys finden ihn genauso cool. Andrew fragt mich, ob das Auto Wheelies kann. Ich verneine. Andrew ist fest davon überzeugt, das der Smart beim schnellen Beschleunigen vorn hochgerissen wird, und ein Stück nur auf den Hinterrädern fährt. Ich glaube das nicht.

 

Die Wüste wird immer weiter, immer einsamer, immer stiller. Entlang des Weges immer wieder Kreuze. Teilweise sind die Salbei-Büsche dahinter weihnachtlich geschmückt. Wir können nicht glauben, dass hier so viele Menschen Unfallopfer wurden. Schließlich stoppen wir an einem Kreuz und lesen die Botschaft darauf: Es sind die Erinnerungen an Urnenbegräbnisse. Die Asche mag sich in der Endlosigkeit der Mojave verloren haben.

 

Endlos sind hier im äußersten Südwesten der USA auch die Güterzüge: Vier Dieselloks zerren weit über 100 Wagons in Richtung Küste. Mindestens ein Dutzend dieser Riesenzüge mit den doppelt gestapelten Containern kreuzt im Laufe dieses Tages unseren Weg. Die Blaue Stunde zieht herauf. Im letzten Licht überqueren wir den 1113 Meter hohen Sitgreaves Pass und damit die Staatsgrenze zu Arizona. Nach all den Geraden bis zum Horizont jetzt sogar ein paar Serpentinen! Smart und Fahrer toben sich begeistert aus. In der Stadt Kingman kehren wir im Hampton Inn ein und tanken auf: Das Mojave Ribeye-Steak passt prima zu den ein, zwei wie Gläsern Samuel Adams – bernsteinfarbenes Fassbier aus Boston. Jetzt noch die Jay-Leno-Show und dann Ruhe im Schiff.

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 15.01.2008 um 13:30 Uhr ]


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