E10 - Verwirrung nimmt zu

[schaefca]

Tach!

 

Strange: nun hat Frontal21 im bereits 2. Beitrag innerhalb einer Woche u.a. das Beispiel zweier POLO-Fahrer gezeigt, die definitiv die Auskunft von VW bekommen haben, dass E10 für ihre erst 2 Jahre alten Autos ein "no go" ist (sowie für noch weitere 5,4 Mio. VWs). Heute wird die Presse damit gefüttert:

 

Gefunden bei freiepresse.de:

 

Fast alle VW-Motoren schlucken neuen Sprit

 

Volkswagen-Sprecher: Problem nur für 175.000 Autos

 

Chemnitz. Welche Fahrzeuge vertragen die kräftigere Ethanol-Beimischung im Kraftstoff (E10), die ab 2009 an deutschen Tankstellen flächendeckend eingeführt werden soll? Während der eine oder andere Auto-Hersteller etwas zögerlich bei der E10-Freigabe für die verschiedenen Modelle agiert, gibt es bei Volkswagen eine klare Ansage: "Alle VW-Pkw-Modelle sind freigegeben für den E10-Kraftstoff - bis auf die FSI-Motoren (direkteinspritzende Ottomotoren) der ersten Generation, die in den Modellen Lupo, Polo, Golf, Bora und Touran in den Bauzeiträumen von 2000 bis 2004 (in Einzelfällen bis 2006) zum Einsatz kamen", erklärte Harthmuth Hoffmann, Pressesprecher beim Volkswagen-Konzern. Diese rund 175.000 Fahrzeuge müssten Super-Plus tanken. "Die meisten FSI-Motoren sind aber bereits Mitte 2004 umgestellt worden. Komplett waren wir dann 2006. Auch alte VW-Pkw vor dem Baujahr 2000 sind frei gegeben", ergänzte Hoffmann.

 

Für den Betrieb mit E10-Sprit hat Daimler einen Großteil seiner Fahrzeuge der Marken Mercedes und Smart freigegeben. Ausnahmen sind einige Oldtimer, alle Pkw mit Ottomotoren, in deren Betriebsanleitung ausdrücklich die Verwendung von Super-Plus-Kraftstoff vorgesehen ist, sowie alle Vierzylinder-Fahrzeuge mit der ersten Generation der Benzin-Direkteinspritzung.

 

Unbedenklich ist der E10-Einsatz laut Pressemitteilung in allen BMW-Pkw, sofern die Betriebsanleitung nicht ausdrücklich das Tanken von Super-Plus vorschreibt. Freigegeben sind bislang alle ab 2002 unter Münchner Regie gebauten Mini-Modelle sowie alle Rolls-Royce-Fahrzeuge ab der 2003er Phantom-Limousine.

Aber wer haftet, wenn der Motor dennoch Schaden erleidet? Das ist nach Ansicht von ADAC-Sprecher Maximilian Maurer ein Problem: "Zwar könnte ein Halter den Hersteller verklagen, wenn dieser ihm vorher die E10-Freigabe erteilt hat. Doch die Beweislast, dass der Schaden am Auto tatsächlich auf den neuen Biosprit zurückzuführen ist, liegt beim Autohalter. Wir fordern daher eine Beweislastumkehr."

 

Der Mineralölwirtschaftsverband in Hamburg bestätigte die zu erwartende Preiserhöhung für Super um sechs Cent. "Die Beimischung von zehn statt fünf Prozent Ethanol ist teurer. Außerdem wird der Spritverbrauch ansteigen, weil der Alkohol weniger Energiegehalt hat. Das alles umgerechnet macht die Preiserhöhung aus", rechnete die Verbandssprecherin Barbara Meyer-Bukow aus. Ob die Konzerne Normal-Benzin ganz aus dem Angebot streichen und ob die "Schutzsorte" Super-Plus nicht auch wesentlich teurer werden könnte, ließ die Sprecherin offen. Immerhin bedürfe das künftige flächendeckende Angebot der "Schutzsorte" an allen Tankstellen zusätzlicher Logistik ...

 

Internationale Autobauer

 

Zu den ausländischen Autobauern teilte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller mit, die Importeure überprüften derzeit ihre Modellpalette auf die Verträglichkeit von höheren Biospritanteilen. Die Tests seien noch nicht abgeschlossen. Eine erste Modell-Übersicht ist im Internet unter www.avia.de zu finden.

 

______________________________________

 

Uii, erst der Ärger mit den putten Nachrüst-DPFs, nun gleich die nächste Nummer - was für eine Stümperei!! :evil:

-----------------

I love you all!

 

:-D

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

[vaumaxx]

So nun ists vorerst vom Tisch!!

 

Meldung in der BNN vom 22.02.2008

Gabriel bremst Biosprit.

 

Berlin (BNN/AP). Die Erhöhung der Biospritquote auf bis zu 10%liegt auf Eis, bis die Verträglichkeit für ältere Autos geklärt ist. Dies stellte gestern Bundesumweltminister Sigmar Gabriel im Bundestag klar. Zuvor hatten CDU und CSU Einspruch erhoben. Sie befürchten höhere Kosten für Autofahrer. Bei dem Streit geht es um eine Verordnung, die die Beimischung von bis zu zehn Prozent Biokraftstoff im Benzin vorsieht. Der ADAC hat vorgerechnet, dass bis zu 1,5 Millionen ältere Autos dies nicht vertrügen und die Besitzer auf die teurere Kraftstoffsorte Super-Plus umsteigen müssten. Damit kämen Mehrkosten von 150 Millionen Euro auf sie zu, kritisierte CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer. Gabriel hatte sich jedoch auf Angaben der Autoindustrie verlassen, dass nur 375.000 ältere Autos betroffen wären.

 

So und nun haben wir wieder eine Weile unsere Ruhe.

Gruß

Vaumaxx

 

[blueandrew]

Quelle?

 

 

[kuebel_181]

Ich wüsste jetzt auch keine Quelle, aber ich habs auch schon 2 Mal in den letzten Tagen gelesen.

 

 

[schaefca]

Quote:

Am 24.02.2008 um 12:44 Uhr hat blueandrew geschrieben: Quelle?

 

Gibt er doch an: BNN.

 

Hier ist noch eine. ;-)

-----------------

I love you all!

 

:-D

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer