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Smart CDI: Sparen, aber nur beim Fahren

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Tach!

 

Gefunden bei motorline.cc:

 

 

Sparen, aber nur beim Fahren

45 PS und schlechtes Wetter: Motorline.cc rollte mit dem smart fortwo cdi verbrauchsgünstig durchs winterliche Österreich!

 

Mercedes Benz Österreich freut sich über stattliche Zuwachsraten beim smart: 2007 wurden gleich um 85 Prozent mehr smart fortwo zugelassen als im Jahr davor; insgesamt waren es hierzulande 1.132 Fahrzeuge. Die neue Generation des schlanken, flinken Zweisitzers hat beim Publikum ganz offenbar eingeschlagen.

 

Statt mit zusätzlichen Modellen wird jetzt mit Varianten des bewährten Themas die Palette ausgebaut. März 2007 war das Erscheinungsdatum des neuen fortwo; im Juni kam dann die Diesel-Version cdi auf den Markt.

 

Damit hat smart seither laut eigenem Statement das sparsamste Serienauto der Welt im Sortiment. Mittlerweile ist auch die Hybrid-Variante „mdh“ erhältlich, der cdi bleibt jedoch der Sparmeister der smart-Familie mit vom Werk zugesicherten 3,3l Diesel-Verbrauch auf 100 km.

 

Weitere Superlativen: Der kleinste Direkteinspritzer-Dieselmotor, und der niedrigste CO2-Ausstoß aller derzeit erhältlichen Serienautos. Der 799 ccm große Dreizylinder hat im Vergleich zum Vorgänger zehn Prozent Leistung zugelegt, er produziert nunmehr 45 PS und ein Drehmoment von 110 Nm, die Kohlendioxid-Emission wird werksseitig mit 88 Gramm pro gefahrenem Kilometer angegeben. Ein Partikelfilter ist übrigens nicht erhältlich.

 

In den Test-Fuhrpark von Motorline.cc kam, noch bei einigermaßen winterlichem Wetter, ein fortwo cdi in der zur Jahreszeit passenden, aber schmutzempfindlichen Farbe Kristallweiß, samt kontrastierend in Silber gehaltener tridion-Zelle (das kostet übrigens 210,08 Euro Aufpreis).

 

Für den 2,6 Meter langen Liebling der Innenstädte ist in der Selbstzünder-Version ein Preis von 11.255,15 Euro zu berappen; unser Testauto war in der Ausstattungslinie „pulse“ gehalten (im smart-Universum wird übrigens konsequent kleingeschrieben, unsere Tastatur ist in Ordnung), das bedeutet unter anderem elektrische Fensterheber, ein gläsernes Panoramadach (nicht zu öffnen), Lederlenkrad mit Schaltwippen, Drehzahlmesser und Uhr, Nebelscheinwerfer und 15-Zoll-Leichtmetallräder.

 

Das pulse-Paket kostet 1.410,26 Euro; an Aufpreis-Extras waren außerdem neben der genannten silbernen Sicherheitszelle das CD/MP3-Radio samt Audiopaket (613,45 Euro), Klimaanlage samt Pollenfilter (756,30 Euro), elektrische Servolenkung (386,55 Euro) und die softouch-Schaltautomatik (252,10 Euro) an Bord. Das macht in Summe stolze 16.069,03 Euro, ziemlich viel Geld für den Grundgedanken des vernünftigen Autos.

 

 

Innenraum

 

Doppelzimmer: Der smart kann sich als reiner Zweisitzer den Luxus leisten, seinen einzigen beiden Passagieren ein kommodes Leben zu erlauben. Die Sitze sind klarerweise schmal gehalten, dafür ist das Platzangebot für Beine, Kopf und (wenn man sich arrangiert) Ellbogen durchwegs ausreichend.

 

Für noch mehr Großzügigkeit, zumindest optisch, sorgt das gläserne Panoramadach. Es lässt sich nicht öffnen, also merken wir uns: Im Sommer heiß, im Winter (und das konnten wir verifizieren) kalt! Im Ausstattungspaket leider inbegriffen, ist es eigentlich ein verzichtbares Extra.

 

Abgesehen vom Platz ist im smart nichts im Überfluss vorhanden. Es gibt beispielsweise kein Handschuhfach (oder besser: es gibt ohne Aufpreis kein Handschuhfach), serienmäßig muss man mit einer offenen Ablage auskommen. Damit schaut das Cockpit recht rasch „zugemüllt“ aus.

 

Mittelkonsole und Instrumente präsentieren sich völlig neu gestaltet und sind ein Muster an Funktionalität, trotz der etwas altväterlichen Schieberegler an der Klimazentrale.

 

Die beiden herzigen Periskoperln für Drehzahlmesser und Uhr gehören zu den wenigen Details, die den Sprung aus dem Vorgängermodell ins neue smart-Cockpit geschafft haben.

 

Auch der Stauraum ist begrenzt, über dem Motor gibt es eine Abstellfläche für den kleinen Einkauf. Bis zur Dachkante stehen im Ganzen 334 Liter Stauraum zur Verfügung; der konventionelle Kofferraum-Platz beträgt 220 Liter.

 

Die sind durch die zweigeteilte Heckklappe leicht zugänglich; per Fernbedienung lässt sich die Heckscheibe öffnen, und mangels Griff dann mit spitzen Fingern aufkletzeln. Beim Schließen macht man sich die Hände dreckig, das ist nicht ganz praxisgerecht. Die Heckklappe öffnet sich nach unten zu einer recht massiven Laderampe.

 

Zwischen Lade- und Fahrgastraum gibt es keine Trennung, kleinere Gegenstände können also durchaus zwischen die Sitze rutschen oder unter diesen verschwinden, um dort vermutlich auf ewig verloren zu sein. Vorsicht beim Suchen: Dort unten warten Metallkanten auf arglos tastende Finger.

 

 

Fahren & Tanken

 

Eines gleich vorweg: Der smart ist zwar allwettertauglich, aber richtig wohl fühlt er sich im Winterwetter nicht. Der kleine cdi-Motor entpuppt sich als Morgenmuffel, er klingt beim Kaltstart überaus rau und beutelt das Auto mit grantigen Vibrationen durch. Wir hatten Verständnis - wer friert schon gern?

 

Der 799 Kubikzentimeter kleine Dreizylinder knurrt gerne und vernehmlich. Bei höheren Geschwindigkeiten hat die metallische Geräuschnote beinahe etwas Sportwagenhaftes und wird dann schon wieder interessant. Auch auf der Autobahn kommt ansonsten übrigens nicht viel Geräusch dazu, da ist es im smart leiser, als man erwartet hätte.

 

Die Schaltung kickt im Automatik-Modus recht unkultiviert von einem Gang in den nächsten. Mit zunehmender Betriebstemperatur bessert sich das, aber nicht vollends. Via Schaltwippen oder Hebelchen lassen sich die fünf Gänge auch manuell wechseln, auch hier ist eine kleine Verzögerung bemerkbar – seidenweich ist anders.

 

Trotz des moderaten Eigengewichtes von 780 Kilo reichen die 45 PS natürlich nicht aus, um aus dem fortwo cdi einen Rennwagen zu machen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt mit 135 km/h knapp über dem bei uns erlaubten Tempolimit.

 

Unter uns: Je nach Windverhältnissen geht auch noch etwas mehr, aber nicht viel. Die Überholspur besucht man mit der cdi-Version des Mikro-Mobils selten bis nie, das hatten wir aber auch nicht erwartet.

 

Es reicht über Land also für entspanntes Mitschwimmen, zumindest solange dem fortwo keine Steigungen in den Weg geraten; die sind Gift für den kleinen Diesel. Und bei Schneefahrbahn oder anderen schlechten Straßenverhältnissen wird der fortwo recht bald unruhig. Seitenwind mag er sowieso nicht sehr gern. Deshalb zurück in die Stadt!

 

Hier spielt der fortwo cdi seine Trümpfe ungeniert und geradezu höhnisch aus. Man parkt längs/quer/breit/hoch in Lücken und Nischen, die es für andere Autos nicht gibt. Man flutscht um die Ecken, wieselt durch den Kolonnenverkehr. Happy days!

 

Alles happy auch an der Zapfsäule: Das sparsamste Serienauto der Welt gönnt sich zwar nicht die vom Werk verheißenen 3,3 Liter Diesel auf 100 km, aber ein Wert um die 4,5 Liter Kraftstoff ist immer noch manierlich.

 

 

 

Testurteil

 

Plus

 

+ Spar-Pionier

+ ideal für den Stadtverkehr

 

Minus

 

- ruppige Schaltung

- für die Größe saftiger Preis

 

Unser Eindruck

 

Verarbeitung: 1

Ausstattung: 2-3

Bedienung: 1-2

Komfort: 2-3

Verbrauch: 2

Fahrleistung: 2-3

Sicherheitsausstattung: 2-3

 

Resümee:

 

Der smart fortwo cdi ist letzten Endes ein City-Spezialist, dort fühlt er sich am wohlsten. Auch bei einem heftigen Wintereinbruch sollte er besser in der warmen Garage bleiben. Als Stadtauto ist er klarerweise unschlagbar, der kleine Diesel ist ein Hungerkünstler. KonsumentIn muss entscheiden, ob das den doch hohen Anschaffungspreis rechtfertigt.

 

Fotostrecke>>

 

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I love you all!

 

smartsigvk6.jpg :-D

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 20.02.2008 um 18:46 Uhr ]


I love you all!

 

smartsigvk6.jpgicon_biggrin.gif

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

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