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FTD: RWE sieht Zukunftstrend Elektroauto

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Gefunden bei ftd.de

 

Die Folgen der Öl-Hausse (4)

Dossier Energieversorger - Die Zeche zahlt der Kunde

von Matthias Ruch (Düsseldorf)

Steigt der Ölpreis, wird auch das Gas teurer. Die Versorger geben den Aufschlag direkt an die Verbraucher weiter. Das schont zwar die Erträge der Konzerne - aber schadet gleichzeitig ihrem Ansehen.

 

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel fordert Sozialtarife von den Versorgern, Verbraucherschützer rufen zum Boykott auf. Die Prognose von Gabriels Generalsekretär Michael Müller, der am Wochenende einen weiteren Preissprung um 40 Prozent voraussagte, hat die Kritik an der Preispolitik der großen Konzerne erneut entfacht. Mit seiner Bemerkung, Strom sei "eigentlich noch zu billig", hatte Eon-Chef Wulf Bernotat die hitzige Debatte um die Energiekosten im vergangenen Jahr ausgelöst. Seitdem sind die Strom- und Gaspreise weiter kräftig gestiegen.

 

Doch bislang können Eon, RWE, EnBW und Vattenfall, die Kohle und Gas für ihre eigenen Kraftwerke selbst aus dem Ausland zukaufen müssen, den allgemeinen Preisanstieg noch vergleichsweise gelassen nehmen. Beim Gas folgt der Markt seit Jahrzehnten der Regel: Wenn der Ölpreis steigt oder fällt, wird der Gaspreis entsprechend angepasst. Dies trifft die Versorger zunächst im eigenen Einkauf - und dann die Verbraucher, denen der Anstieg in den meisten Fällen voll weitergegeben wird. Angesichts der aktuellen Debatte halten sich einige Versorger mit kräftigen Aufschlägen derzeit aber zurück: "Der Preisanstieg bei den Vorlieferanten belastet unsere Erträge", sagt der Sprecher von EnBW. "Diese Belastungen können wir nicht vollständig weitergeben, das gibt der Markt nicht her."

 

Am Ende aber haben die Haushalte zumindest kurzfristig keine Alternative zum Gas. Wer damit kocht oder heizt, kann allenfalls auf Strom umsteigen. Das aber dürfte kaum günstiger sein und erfordert zunächst größere Investitionen.

 

Als Stromerzeuger sind die Konzerne ebenfalls vom Anstieg der Gaspreise betroffen - allerdings nur in einem vergleichsweise kleinen Teil ihrer Kraftwerke. Die Mehrheit des deutschen Stroms wird aus Kohle und Kernkraft erzeugt - und ist weitgehend unabhängig vom Anstieg der Öl- und Gaspreise. "Mit steigendem Ölpreis steigen auch die Kosten für Gaskraftwerke", sagt ein RWE-Sprecher. "Hinzu kommt, dass der Ölpreis auch Einfluss auf den Kohlepreis hat." Diese Mehrkosten für Gas und Kohle werden spätestens mit der nächsten Strompreiserhöhung ausgeglichen, das Renditerisiko der Versorger ist so über das Gesamtjahr eher gering.

 

Was für Gas gilt, gilt erst recht für Strom. Weder Industrie noch Haushalte können Strom in nennenswertem Umfang ersetzen. Allenfalls ein paar Prozent lassen sich durch effizientere Geräte sparen.

 

Weltweit führt der hohe Öl- und Gaspreis derzeit dazu, dass Stromerzeuger lieber Kohle- statt Gaskraftwerke bauen. Das dürfte den Preis für Importkohle auch in Deutschland nach oben treiben - allerdings erst mittelfristig. "Unterstellt, dass die Ölpreissteigerung Ausdruck einer weltweit massiv steigenden Nachfrage nach Energie ist, ist davon auszugehen, dass die Substitution einzelner Energieträger auch Einfluss auf die übrigen Preise - etwa für Kohle - haben wird", heißt es bei Eon.

 

Da Gas zunehmend knapp ist, musste etwa EnBW einen Neubau in Karlsruhe vorerst stoppen. "Wir wollen hier ein Gaskraftwerk bauen", sagt der Konzernsprecher. "Im Moment ist das aber nicht möglich. Wir bekommen am Markt kein bezahlbares Kraftwerksgas für eine Laufzeit über zehn Jahre."

 

Doch selbst wenn die Konzerne den Kostenanstieg der Rohstoffe an ihre Kunden weitergeben können: ihrem Ansehen in der Öffentlichkeit schaden die Aufschläge massiv. Das Bild vom Abzocker, der seine Kunden erpresst, um den Aktionären höhere Dividenden zu zahlen, ist tief verankert.

 

Sollten Öl- und Gaspreise weiter steigen, könnten die Energiekonzerne langfristig aber profitieren. Technologisch bietet vor allem die Autoindustrie Perspektiven, um Öl durch Strom zu ersetzen. So hat RWE einen Smart mit Elektromotor präsentiert. "Wir sehen einen deutlichen Zukunftstrend hin zu Elektroautos", hieß es. Gerade die Klimafreundlichkeit spreche für diese Antriebsart. Zunächst aber, sagen Branchenkenner, wird Benzin im Verkehr vor allem durch Gas ersetzt - aus steuerlichen Gründen.

 

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Na hoffentlich sehen sie auch diesen Trend:

 

Spanien baut eines der weltgrößten Solarkraftwerke>>

 

Zum Video>>

 

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I love you all!

 

smartsigvk6.jpg :-D

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 10.06.2008 um 11:01 Uhr ]


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