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DAG-Technuktag: Fährt die Zukunft mit Strom, Wasserstoff oder doch noch mit fossilen Kraftstoffen?

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Gefunden bei stuttgarter-nachrichten.de:

 

Blick in die Zukunft

Fährt die Zukunft mit Strom, Wasserstoff oder doch noch mit fossilen Kraftstoffen?

 

Stuttgart - Zündschlüssel im Schloss gedreht und los geht's: Ein leises Surren ist das einzig wahrnehmbare Geräusch. Es stammt vom Kompressor für den Bremskreislauf - damit das kleine Mobil auch wieder sicher zum Stehen kommt. Eine Fahrt im Smart Fortwo electric drive ist ein bisschen wie Boxauto fahren ohne Rempeln: Der 41 PS/30 kW starke Elektromotor beschleunigt den Kleinwagen in weniger als sechs Sekunden auf Stadttempo - völlig ohne Gangwechsel, denn der Elektromotor kommt mit nur einer Übersetzung aus. Und er macht keinerlei Geräusch. 112 km/h schnell kann der Zweisitzer werden, bis zu 115 Kilometer Reichweite sind drin. Um die Natrium-Nickel-Chlorid-Batterie wieder vollzuladen, muss der Smart für acht Stunden an eine gewöhnliche Steckdose.

 

Der Daimler-Konzern hatte zu einem Techniktag geladen, an dem die Presse in den potenziellen Mobilen der Zukunft schon mal Probe fahren durfte. Das vollelektrische Smartfahren ist aber schon mehr als eine Vision: In und um London sind seit vorigem Jahr 100 Elektro-Smart im täglichen Einsatz. Bei Daimler plant man derzeit ein vergleichbares Pilotprojekt in einer deutschen Großstadt - dann allerdings auf Basis der neuesten Technologie mit Lithium-Ionen-Batterie an Bord. Allerdings müssen sich nicht nur die Insassen an Elektrofahrzeuge gewöhnen, sondern auch die Mitwelt: Bei unseren Testfahrten mussten wir mehr als einmal die Hupe einsetzen, um Fußgänger zu warnen, die das lautlose Fahrzeug nicht kommen gehört hatten.

 

Der Verbrennungsmotor könnte komplett überflüssig werden

 

Das elektrische Fahren ist über den Stadteinsatz von Smart-Modellen hinaus ein konkretes Forschungsziel der Branche. Denn wenn die Batterietechnik, bei der die Daimler-Forscher jüngst einen Durchbruch meldeten, sich im gegenwärtigen Tempo weiterentwickelt, könnte der Verbrennungsmotor komplett überflüssig werden. Elektroautos sind emissionsfrei und sauber, machen die Mobilität unabhängiger vom Erdöl. Wo aber der viele Strom herkommen soll und kann, den die Fahrzeuge künftig statt Sprit tanken, ist eine Frage, die in den kommenden Jahren heiß diskutiert werden dürfte.

 

Schon in zwei Jahren soll bei Mercedes ein weiteres Zukunftskonzept in Serie gehen, wenn auch in Kleinstserie: Man will täglich ein Auto der B-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb produzieren. "Damit wollen wir zeigen, dass diese zukunftsweisende Technologie schon heute fahren kann", sagt Christian Mohrdieck, Daimler-Chefentwickler im Bereich Brennstoffzelle. Im Vergleich zur 2004 vorgestellten A-Klasse F-Cell sei die B-Klasse von heute leistungsstärker und habe mit einer Reichweite von 400 Kilometern einen deutlich längeren Atem. "Es wäre allerdings schön, wenn die Mineralölkonzerne etwas mehr für die Infrastruktur tun würden", rührt der Ingenieur den wunden Punkt der Technologie an: Brennstoffzellenfahrzeuge tanken Wasserstoff, der an Bord in einem elektrolytischen Verfahren in elektrische Energie umgewandelt wird. Wasserstoff ist aber hochentzündlich und explosiv, weshalb Lagerung, Kühlung und Betankung aufwendiger als bei heutigen Treibstoffen sind. Der Vorteil des Brennstoffzellenantriebs liegt darin, dass aus dem Auspuff Wasserdampf kommt - und sonst nichts.

 

 

Wer es gerne komfortabel mag, ist in der futuristischen Luxuslimousine F 700 gut aufgehoben. Sie zeigt, was die S-Klassen der Zukunft haben könnten: ein von der Natur abgegucktes Design, eine gigantische Beinfreiheit im Fond - zum Preis der etwas gewöhnungsbedürftigen Sitzposition gegen die Fahrtrichtung -, sowie einen Motor, der die Vorzüge von Diesel und Otto in einem Aggregat vereint. Das 238 PS/175 kW starke, sogenannte Diesotto-Triebwerk bringt dank einiger Veränderungen am Kurbeltrieb - die Details sind bis auf weiteres ein streng gehütetes Betriebsgeheimnis - und einer variablen Ventilsteuerung handelsüblichen Ottokraftstoff zur Selbstzündung. Ein Hybridmodul steuert bei Bedarf weitere 20 PS/15 kW Leistung bei.

 

So wird ein in dieser Fahrzeugklasse bisher unerreichbarer Verbrauchswert von nur 5,3 Liter Superbenzin je 100 Kilometer möglich. Während der Testrunden zeigte sich der Diesotto dennoch spritzig, und der ungewohnt raue Motorlauf soll schon in naher Zukunft geschmeidiger werden. Inwieweit das Hybridkonzept (Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor) des F 700 zukunftsweisend ist, hängt vom Entwicklungstempo der Batterien ab: Können die Akkus in absehbarer Zeit genügend Energie für vollelektrischen Fahrzeugbetrieb speichern, ist das Hybridzeitalter vorbei, noch bevor es begonnen hat.

 

Beim F 700 sind aber nicht nur Aussehen und Motorisierung neu, sondern auch Komfortfunktionen: Das vorausschauende Dämpfersystem Pre-Scan erkennt Straßenunebenheiten mittels Infrarot-Lasersensoren und gleicht sie mit aktiven hydraulischen Federelementen aus, bevor die Passagiere sie überhaupt bemerken. Weil das System die Straße in einem Bereich von bis zu sieben Metern vor dem Fahrzeug abtastet, spricht man bei Daimler vom vorausfliegenden Teppich. Wann welche der vorgestellten neuen Technologien auf den Bestelllisten auftauchen, wird noch nicht verraten. "Die Zukunft ist manchmal sehr nahe - viel näher, als der eine oder andere denken mag", schürte Herbert Kohler, oberster Konzernforscher bei Daimler, aber die Neugierde. Fest steht: Es gibt noch viel zu forschen - bis zum Jahr 2014 wird Daimler sich diese Arbeit weitere 14 Milliarden Euro kosten lassen.

 

 

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"Technuk..."? Oh, Tuppfehler... ;-)

 

 


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    • Also laut Verkäufer konnte man noch einwandfrei rangieren bevor das Fahrzeug abgestellt wurde. Wie gesagt, der Motor springt an und läuft, wenn auch etwas unruhig durch angebliche Zündungsprobleme auf Zylinder 1. Ich lege dann einen Gang ein was mir im Display auch signalisiert wird. Dann gehe ich mit dem Fuß von der Bremse und das Fahrzeug läuft immer noch. Wenn ich dann das Gaspedal trete um loszufahren, kommen ein oder zwei Ruckler, (wie bei einem Fahranfänger, der an der Ampel losfahren will und sich bei einem Schaltwagen mit der Kupplung noch nicht richtig auskennt) und dann geht das Fahrzeug aus ! 
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