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Daimler will das Auto neu erfinden - Den Daimler-Technikern macht das Angst

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Tach!

 

Gefunden bei ftd.de:

 

Daimler will das Auto neu erfinden

 

Konzernchef Dieter Zetsche geht in die Offensive: Seit Jahren haben Hersteller wie Toyota mit Hybridantrieben das Öko-Image für sich gepachtet. Nun setzt Zetsche auf die ganze Palette des Spritsparens: Hybrid, Wasserstoff, Elektro. Den Daimler-Technikern macht das Angst.

 

 

Es kommt nicht oft vor, dass ein Dax-Vorstandschef sein bisheriges Geschäftsmodell in Frage stellt. Dieter Zetsche, Chef des Limousinen-Herstellers Daimler, tut es. "Es ist aus Produktionssicht eine Katastrophe, die da auf uns zukommt", sagt Zetsche. Auf dem Programm stehe nicht weniger als "die zweite Erfindung des Automobils".

 

Was Experten schon lange fordern, ist jetzt in der Chefetage von Deutschlands prestigeträchtigem Automobilhersteller zur Devise geworden. Daimler will künftig ganz andere Autos bauen. Solche, die wenig oder gar kein Benzin oder Diesel brauchen und kaum noch klimaschädliche Treibhausgase ausstoßen. Die Daimler-Fahrzeuge der Zukunft sollen unter anderem mit Elektromotoren, Wasserstoff-Brennstoffzellen oder großen Batterien unterwegs sein. Nicht als Nischenprodukt, sondern als Großserie, die die Kunden überzeugt.

 

Wegen der "Realität der Veränderung des Klimas", so Zetsche, und wegen der "heute erkennbaren Endlichkeit der Ölvorkommen", sehe Daimler keinen anderen Weg mehr. "Am Ende muss das emissionsfreie Produkt stehen", sagt der Daimler-Chef am Donnerstag auf dem Umweltforum des Konzerns in Magdeburg.

 

Daimler-Chef Dieter Zetsche: "Es gibt nicht den einen Königsweg"

 

Derzeit habe das Testmodell aus der B-Klasse noch einen roten Knopf auf dem Armaturenbrett, berichtet der Vorstandschef, "wo man drauf drückt, dass alles stoppt". Ansonsten aber findet der Ingenieur das Brennstoffzellenauto, das ihm seine Techniker gelegentlich für Wochenendtouren vor die Tür stellen, schon voll alltagstauglich. Gegenüber Diesel- oder Ottomotoren habe der Wasserstoffantrieb keine Nachteile bei Komfort oder Reichweite, lobt der Chef. Und auch im Preis soll die neue Technik wettbewerbsfähig werden.

 

Als Zetsche vor 30 Jahren bei Daimler anfing, war eines seiner ersten Projekte die Speicherung von Wasserstoff. Doch die drei Jahrzehnte haben nicht gereicht, um die Technik serienmäßig auf den Markt zu bringen. Das soll sich jetzt ändern. "Wir wollen Lösungen finden und nicht Ausreden", sagt Zetsche: "Wir wollen alle Randbedingungen so entwickeln, dass das Produkt vom Kunden gekauft wird." Unter anderem soll mit der Politik diskutiert werden, wie die Anfangsinvestitionen für ein Netz von Wasserstofftankstellen aufgebracht werden können.

 

Hier deckt sich Zetsches neue Einstellung mit der von Achim Steiner. Er ist Chef des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und Partner des Magdeburger Umweltforums. Niemand brauche sich zu wundern, liest Steiner in Magdeburg den deutschen Konzernen die Leviten, wenn umweltfreundliche Autos nicht gekauft würden. Denn sie seien hässlicher und mehrere Tausend Euro teurer als konventionelle Fahrzeuge. Mit einem absurden Diskurs hätten Automobilhersteller und Politiker Jahrzehnte bei dem nötigen Strukturwandel verschenkt. "Wir müssen nichts verbieten, wir müssen etwas attraktiveres bieten", mahnt Steiner. : Daimler und andere Hersteller hätten viel zu lange versucht, notwendige Investitionen auf andere zu verlagern und selbst nicht gehandelt.

 

Damit soll es jetzt vorbei sein, kündigt Zetsche an. Im Jahr 2009 bringt Daimler die ersten beiden Hybridmodelle in Großserie auf den Markt, in denen Elektromotoren die konventionelle Verbrennungsmaschine unterstützen und beim Bremsen Energie zurückgewonnen wird. Im Jahr 2010 kommen dann ein batteriegetriebener Elektro-Smart und eine B-Klasse mit Brennstoffzelle in Kleinserie.

 

"Es gibt nicht den einen Königsweg", sagt Zetsche. Um Ölverbrauch und Emissionen schnell zu senken, müssten nebeneinander effizientere konventionelle Motoren, verschiedene Hybridtypen, Brennstoffzellenfahrzeuge und reine Elektrofahrzeuge entwickelt werden. Und dies ist der Punkt, an dem die Produktionsleute bei Daimler nach Aussage ihres Chefs die Hände über dem Kopf zusammen schlagen.

 

All diese Techniken parallel zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, wird nach Zetsches Ansicht eine "gravierend höhere Komplexität" für die Hersteller mit sich bringen. Aus Sicht der Produktionsleute "eine Katastrophe". Aber Zetsche ist überzeugt, dass an dieser Katastrophe kein Weg mehr vorbeiführt.

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 07.07.2008 um 17:59 Uhr ]


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da passt das hier wohl auch dazu:

 

Daimler: Brennstoffzellenfahrzeug mit 700-bar-Technologie im Alltagsbetrieb

 

Mit dem höher komprimierten Wasserstoff lässt sich die Reichweite von Brennstoffzellenautos um bis zu 70 Prozent steigern. Daimler hat eine so ausgestattete A-Klasse F-CELL »plus« unter realen Verkehrsbedingungen getestet.

 

Auf rund 270 statt 160 Kilometer pro Tankfüllung steigt die Reichweite der Brennstoffzellenautos mit der 700-bar-Technologie in der aktuellen Fahrzeuggeneration. Bei der B-Klasse F-CELL, deren Kleinserie 2010 startet, soll die Reichweite schon bei rund 400 Kilometern liegen. »Damit kommen diese Brennstoffzellenfahrzeuge ebenso weit, wie Autos mit Verbrennungsmotor und sind somit absolut alltagstauglich«, so Prof. Dr. Herbert Kohler, Leiter Fahrzeugaufbau und Antrieb, Forschung und Vorentwicklung bei der Daimler AG.

 

Mehr Effizienz: B-Klasse F-CELL

 

Die nächste Generation des Brennstoffzellenantriebs ist kompakter und leistungsfähiger. Grundlage ist ein Brennstoffzellen-System, das Mercedes-Benz 2005 im Forschungsfahrzeug F 600 HYGENIUS vorgestellt hat. Die Brennstoffzellen bieten laut Hersteller 30 Prozent mehr Leistung, der Verbrauch reduziert sich dagegen um 16 Prozent. Das System weist zudem eine gute Kaltstartfähigkeit auf. Der elektrische Turbolader für die Luftversorgung und das neue Be- und Entfeuchtungssystem machen dies möglich.

 

Die Leistungsdaten des Elektromotors: Er bietet eine Spitzenleistung von 100 kW/136 PS und ein maximales Drehmoment von 320 Newtonmeter. Dabei verbraucht der Brennstoffzellen-Antrieb des Kompaktwagens umgerechnet 2,9 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer.


Gruß aus Frankfurt am Main

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Carstenwww.carsten-ffm.dewww.smartronik.com

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@ cbffm:

 

Das mit der H2-Technik wird nie was werden. Null Infrastruktur (Tankstellen, Lager, Pipelines), zu wenig Platin für die Brennstoffzellen (angedachte Ersatzstoffe sind irre teuer), die Fahrzeugtank-Problematik bleibt ungelöst, H2 ist übel korrosiv und diffundiert wie der Teufel.

 

Warum Strom erst zweimal umwandeln? Eine Steckdose hat jeder und mit den Akkuwechselstationen eines Shai Agassi sind auch Langstrecken kein Problem mehr. ;-)

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