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JannineBu

Elektroautos auf der IAA: Revolution dauert noch

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Kleiner Dämpfer für die E-Euphorie. Die Zeit.

 

"Na also, geht doch", möchte man sagen. Denn überall auf der IAA werden sie stehen, die elektrisch angetriebenen Fahrzeuge. Peugeot bringt den iOn, Smart zeigt schon die zweite Generation des Elektro-Fortwo, VW hat eine mit Strom betriebene Version des kommenden Kleinwagens up!, dabei. Mercedes und Audi stellen sogar Supersportwagen vor, die es mit Elektroantrieb in vier Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer schaffen sollen.

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Doch dann die Stimmen der Experten. Noch rund 15 Jahre dauere es, bis das Elektroauto dem konventionellen Auto Paroli bieten könne, schätzt Matthias Klingner, Leiter des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme. Und Willi Diez vom Institut für Automobilwirtschaft ergänzt: "Die grüne Revolution findet auf dieser IAA nicht statt."

 

Aritkel

 

JB

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Wer hätte das gedacht?

In 15 Jahren sollen Elektroautos schon den normalen Paroli bieten können? Also nicht wesentlich teurer und gleiche reichweite etc? Klingt etwas Optimistich, aber wenn es so ist, wäre es schön.


sigsmally.png

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Yep. Und konventionelle Antriebe werden ja auch mit der Zeit nicht schlechter (siehe das VW 1L Beispiel). Trotzdem kann in 15 Jahren viel passieren. Eine revolutionäre Erhöhung der Energiedichten bei Akkus oder sonstigen Speichermethoden könnte den Durchbruch sicher auch schon vorher bringen - oder das ganze könnte sich als nicht machbar herausstellen und man geht doch auf Wasserstoff oder synthetisches Methanol oder was auch immer. Und da die in den Forschungseinrichtungen auch keine Hellseher sind, ist deine oder meine Schätzung auch nicht schlechter als die irgendeines Institutsleiters (rein statistisch sind sie sogar besser).

 

JB

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Ja, das ist klar. Sobald "der Akku schlecht hin" erfunden ist, welcher ein ein vielfaches an Energie pro Kg speichern kann, und die Ladezeit um ein vielfaches veringert, ist es eine Frage von 1-2 Jahren, bis die ersten 08/15 Autos mit Elektroantrieb vom Band laufen, sofern der Preis

 

Aber bisher war es nicht so, das schlagartig die Akkutechnik kostengüntig revolutioniert werden konnte. Das geschieht ja nunmal etappenweise, aber leider ist das auch nicht unbegrenzt möglich... Irgendwann ist halt mehr oder weniger das ende des möglichen erreicht...


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neben der technik bin ich vor allem gespannt, welche logistischen konzepte sich durchsetzen werden, mit wechselbatterien die verleast oder nur voll gegen leer getauscht werden und im besitz der energiekonzerne verbleiben etc etc - und was der staat sich einfallen läßt um auch daran mitzuverdienen, sobald das ganze auch nur ansatzweise ins laufen gerät.

 

an das e-auto, das man komplett mit akku kauft und dann 10-15 jahre zur selben kostenbilanz wie ein vergleichbares heutiges auto fahren kann, glaube ich noch laaaaaaaaange nicht, selbst bei deutlichen zugeständnissen an performance und alltagstauglichkeit.

 

die akkus von meinem (guten!) akkubauschrauber sind jedenfalls schon jetzt nach 3 jahren restlos platt, ersatzakkus kosten fast soviel wie ein neuer schrauber. das werden wir anderswo nochmal so erleben fürchte ich ;-)

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von dieselbub am 15.09.2009 um 12:39 Uhr ]


Alles wird gut!

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Ganz so schlimm wie im Akku-Schrauber wirds schon wegen der besseren Elektronik und adaptiven Batterie-Klimatisierung im Auto nicht sein. Aber in die Richtung gehts bestimmt. Darryl Siry, Ex Unternehmenssprecher von Tesla, hat sich hier mal zu dem Thema ausgelassen. Interessanterweise hält er gerade das hemmungslose Übertreiben bei den Prospektwerten für Reichweite und Lebensdauer der Akkus in Elektroautos für das größte Risiko bei deren Verbreitung. In dem Artikel legt er dar, dass wegen des Ladehubs, den Limitierungen beim Entladen und der unvermeidlichen Alterung der Akkus die heutigen E-Autos in der Praxis maximal die Hälfte der in den Prospekten stehenden Reichweiten schaffen. Das scheint auch konsistent mit den diversen Tests und Blogger Berichten von Tesla, E-Mini, Smart ED usw. zu sein.

 

JB

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Das große Problem der Akkumulatoren ist meiner Meinung nach neben der Alterung die dazu führen wird, dass die Leistungsfähigkeit zurückgeht, eben der WINTER.

 

Jeder hat schon mal gehört, dass im Winter viele Autos nicht anspringen weil die Kälte die Leistungsfähigkeit einer Batterie oder eines Akkus ganz bedeutend schwächt.

 

Ich möchte jetzt mal bewußt "schwarzmalen" ohne Anspruch darauf das meine Spekulationen auch stimmen:

 

Stellt euch vor man kauft ein neues E-Mobil. Reichweite im Idealfall 160 km laut Prospekt. Toll denkt man sich, zur Arbeit sind es nur 50 km.

Dann geht es aber oft Bergauf weil man z.B. im Allgäu wohnt, dann werden aus den 160 km nur noch ~120 km Reichweite. Dann stelle man sich vor, dass der Akku nach 5-6 Jahren nicht mehr 120 km Reichweite schafft sondern nur noch 80 km weil die Leistungsfähigkeit im Laufe der Jahre nachläßt. Und jetzt kommt der WINTER der dem Akku die Lebensgeister raubt und du bleibst nach 45 km auf dem Weg zur Arbeit liegen weil du auch noch das Radio und die Heizung und das Licht elektrisch betreiben musst und somit der Akku schön leer gesaugt wird. :)

 

Vielleicht ist meine Darstellung realistisch, vielleicht auch übertrieben. Aber wenn z.B. von 160 km Reichweite nur noch 40-60 km im schlechtesten Fall übrigbleiben dann wäre das ein echtes Manko.

 

Die E-Mobilität ist sicher zu beführworten, jedoch sollten die Prospekte und die Verkäufer realistisch informieren damit der Konsument abwegen kann ob er/sie mit einem E-Mobil auch leben kann.

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Roady1978 am 16.09.2009 um 08:18 Uhr ]

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Ich glaube nicht, dass das übertrieben ist. Laut Siry könntest du schon vom ersten Tag an nicht mit viel mehr als 80km rechnen - selbst wenn du in Holland und nicht im Allgäu wohnst. Unter http://mini-eroy.blogspot.com/ führt ein E-Mini Kunde Buch über seine Erfahrungen und da wird schon der Ausflug zu 100km entfernt wohnenden Freunden als ewige Suche nach der nächsten Steckdose beschrieben. Wie das aussieht, wenn man in Deutschland und nicht in Kalifornien unterwegs ist, kann man z.B. hier nachlesen.

 

JB

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yep. ich denke, wenn E-autos mal nicht mehr nur von sehr leidensfähigen enthusiasten gekauft werden, sondern zunehmend von leuten die einfach nur billig ein anständiges auto fahren wollen, dann werden solche prospektlügen nimmer so locker hingenommen werden wie heute die geschönten verbrauchsangaben. die ärgern zwar auch, aber deshalb bleib ich nicht liegen.

 

wenn das e-auto mal wirklich anfängt, sich durchzusetzen, werden die hersteller sehr schnell sehr ehrlich werden müssen, wollen sie nicht in klagewellen ersaufen - und dann stehn da ganz andre reichweiten oder zumindest dicke fußnoten zum meßzyklus.

 

 

ich habe auch die befürchtung, daß eine zu schnelle verbreitung untauglicher e-autos das thema tötet bevor es richtig angefangen hat. wäre schade.


Alles wird gut!

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    • @Drachenreiter Wow!!! Hut ab, ich komme wirklich aus dem Staunen nicht raus. Mit einem Mercedes-Logo und einer Teilenummer drauf, würde das doch glatt als Originalwerkzeug durchgehen. Vielen Dank für die Fotos!   Ich werde in den nächsten Tagen die Einzelteile für das Einziehwerkzeug besorgen, dann schaue ich mir nochmal diverse Klauenabzieher für das Auspressen an (irgendwo habe ich gelesen, dass man festsitzende Bremstrommeln nicht mit dem Hammer lösen - da sonst das Radlager leiden könnte - sondern einen Klauenabzieher benutzen soll; deshalb werde ich versuchen einen Klauenabzieher zu finden, der für beide Jobs geeignet ist).
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