Jump to content
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
JannineBu

Die smarte Revolution von Ulm

Empfohlene Beiträge

In der heutigen FAZ war dem Thema Carsharing eine ganze Seite gewidmet:

 

Quote:

"Der Jungmanager steht auf dem Platz vor dem Ulmer Münster und muss dringend weg. Taxi ist keines zu sehen. Bus dauert ihm zu lange. Also hält er Ausschau nach einem weiß-blauen Smart. Ein Dutzend grüner Punkte blinken in dem Stadtplan auf seinem iPhone, jeder für ein Auto, alle im Umkreis von 500 Meter, das Handy weist den Weg.

Dort angekommen, öffnet er den Wagen mit dem Chip, der auf seinem Führerschein klebt, und fährt los. Ohne Wartezeit, ohne vorher reserviert zu haben und ohne jemandem zu sagen, wie lange er das Auto benötigt. Abgerechnet wird zum Schluss: 19 Cent pro Minute (inklusive aller Nebenkosten), egal wo in der Stadt er den Flitzer abstellt. „Da lohnt sich kein eigener Wagen“, sagt der Anzugträger."

"„Car to go“ nennt sich das Pilotprojekt, mit dem Daimler die „Revolution in urbaner Mobilität“ probt. So zumindest tönt es aus den internen Strategiepapieren. Tatsächlich hat das Modell etwas Umstürzlerisches für einen Autohersteller: Daimler verkauft keine Autos, sondern Fahrtzeit in Minuten.

Im Frühjahr hat Daimler in Ulm mit 200 Smart-Zweisitzern begonnen. Die teilen sich jetzt mehr als 13 000 Menschen. Jeder Fünfte in der Stadt, der überhaupt ein Auto fahren darf, hat sich als Kunde eingetragen. Weit mehr als 100 000 Fahrten hat Daimler abgerechnet. „Wir werden in Ulm überrannt“, sagt Vorstandschef Dieter Zetsche, erkennbar froh, endlich mal wieder mit Offensivgeist zu punkten. Die Zeiten sind hart genug: Das Kerngeschäft von Mercedes stottert, sogar die Motoren in der nagelneuen E-Klasse versagen."

 

Artikel

 

Leider bleiben viele Fragen unbeantwortet. Was ist mit z.B. Parkgebühren, wenn man den geliehenen Wagen "irgendwo" auf unabsehbare Zeit abstellt? Wie oft kommt es vor, dass man sich auf den Weg zu einem drei Querstrassen weiter abgestellten Wagen macht und der bereits weg ist, wenn man dort ankommt? (Dürfte gerade zu Stoßzeiten ständig passieren). Wo tankt man und wie wird dafür bezahlt? Für mich ginge bei dieser Art der Fortbewegung das Wesentliche am Individualverkehr verloren. Ich kann zwar selbst bestimmen, wo ich hin fahre, muss aber damit rechnen, nach meinem Termin vor einem leeren Parkplatz zu stehen und - sofern ich spät dran bin - in meiner Nähe kein verfügbares Auto zu finden. Es sei denn, ich stelle den Wagen z.B. in einer geschützten Tiefgarage ab (was dann das komplette System ad absurdum führt).

Was hat man von einem Transportmittel, auf dessen Verfügbarkeit man sich nicht verlassen kann?

 

JB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Quote:

Am 11.10.2009 um 13:34 Uhr hat JannineBu geschrieben:

Leider bleiben viele Fragen unbeantwortet. Was ist mit z.B. Parkgebühren, wenn man den geliehenen Wagen "irgendwo" auf unabsehbare Zeit abstellt? Wie oft kommt es vor, dass man sich auf den Weg zu einem drei Querstrassen weiter abgestellten Wagen macht und der bereits weg ist, wenn man dort ankommt? (Dürfte gerade zu Stoßzeiten ständig passieren). Wo tankt man und wie wird dafür bezahlt? Für mich ginge bei dieser Art der Fortbewegung das Wesentliche am Individualverkehr verloren. Ich kann zwar selbst bestimmen, wo ich hin fahre, muss aber damit rechnen, nach meinem Termin vor einem leeren Parkplatz zu stehen und - sofern ich spät dran bin - in meiner Nähe kein verfügbares Auto zu finden. Es sei denn, ich stelle den Wagen z.B. in einer geschützten Tiefgarage ab (was dann das komplette System ad absurdum führt).

Was hat man von einem Transportmittel, auf dessen Verfügbarkeit man sich nicht verlassen kann?



JB



 

Dann informiere dich einfach über die Modalitäten.

Getankt wird bei Shell-Tanken, die entsprechende Kreditkarte liegt im Fahrzeug...

Das Fahrzeug muß explizit freigegeben werden, andernfalls kann sich tatsächlich jemand anderes das Fahrzeug nehmen...

usw.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Yep. Wer lesen kann, ist wieder mal klar im Vorteil. Speziell hier, im car2go Blog, werden die meisten Fragen rund um das Konzept beantwortet (inklusive einiger, lieder in den meisten Fällen recht desillusionierender, Erfahrungsberichte).

Bin mal gespannt, ob Daimler diese Idee konsequent ausbaut.

 

JB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Interessant wird auch, was mit den runtergerittenen Autos passiert. Das ist ja in Sachen Verschleiss schlimmer als jeder Mietwagen...

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was soll damit schon passieren? Die wird smart bzw. Mercedes nach einiger Zeit als Mietwagen verkaufen. Vermutlich noch über den Produktionskosten.

 

Ob sich das system durchsetzen wird, wird sich zeigen. Allerdings kann ich mir vorstellen, das es reichlich missbrauchspotential gibt... Mit dem Tanken z.b. wie wird Kontroliert, das man beim Tanken den smart betankt, und nicht das eigene? Oder das man in der Mietzeit bei sich zu hause einfach den Tank absaugt? Oder andere Dinge? Das wird ja nicht regelmäßig kontrolliert. Genauso mit Parkschäden, oder anderen schäden... Oder wenn jemand zufällig für sein eigenes Auto benötigt... Oder mal eben einen Günstigen Reifenwechsel durchführt?

 

Bei diesem Projekt wird offenbar sehr stark auf vertrauen gesetzt, aber wenn dieses System ausgedehnt wird, wird es sicherlich zu Missbrauch kommen...


sigsmally.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

keine frage, es wird zu mißbrauch kommen, dessen kosten letztendlich die ehrliche gemeinschaft tragen muß. aber wie bei versicherungen, blumen zum selber schneiden oder all you can eat wird es nicht so ausufern, daß es sich nicht am ende doch rechnen und attraktiv bleiben wird.

 

wenn die anlaufschwierigkeiten mal überwunden sind, könnte(!) es eine funktionierende sache werden.

 

es sei denn, die gesellschaft wandelt sich noch schneller als bereits jetzt schon zu einem mob völlig moralfreier egoisten.


Alles wird gut!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke der Mißbrauch wird sich schon deshalb in Grenzen halten, weil es bei car2go keine Anonymisierung gibt. Das Koppeln des Chip an den Führerschein sollte das garantieren. Mißbrauch im konzeptionellen Sinn ist natürlich was anderes. Und da exerzieren scheinbar schon die Mitarbeiter von car2go vor, wie das funktioniert. Hier erklärt jemand, wie er das Angebot im Alltag nutzt - nämlich als Ersatz für den ÖPNV, weil es im Vergleich zum "umweltfreundlichsten" aller Verkehrsmittel, dem Bus, ein paar Minuten auf dem Weg zur Arbeit spart und das Shoppen in der Mittagspause ermöglicht. :roll:

Dazu kommen Tips wie z.B. die Idee, pauschal ein Auto zu reservieren (was dann quasi "gesperrt" ist) und trotzdem ein anderes zu nehmen, wenn man zufällig eins findet. Kein Wunder, dass die bei car2go als Maximum angegebenen 3 Minuten Fußweg zum reservierten Auto eher das Minimum zu sein scheinen. Wirklich Sinn machen würde das Angebot für alle, die in der Stadt wohnen aber ab und zu eine Reise zu einem durch ÖPNV schwer erreichbaren, außerhalb gelegenen Ort machen müssen. Umgekehrt (also außerhalb wohnen und ab und zu in die Stadt müssen) wäre die Zielgruppe sicher wesentlich größer aber das Konzept könnte damit natürlich nicht mehr funktionieren.

 

Überhaupt nicht zu verstehen ist das Hauptargument für car2go. Unter "Environment" heißt es: "When considered in the long term, this should result in a decrease in the traffic volume in Ulm, and, therefore, fewer traffic jams. And as a consequence, fewer emissions, less stress, and less noise. All of which is good for Ulm. Not only from an ecological point of view, but also economically. The measures that are taken to reduce or avoid this burden make demands not only on the city but also on private budgets to a considerable extent."

 

Wieso kommt es zu weniger Verkehr, Stau, Lärm und Mief in Ulm, wenn 200 zusätzliche Diesel Autos durch die Stadt fahren? Oder anders gefragt: Welche Fahrt wird NICHT durchgeführt, weil es car2go gibt? Von wirklich konstruierten Beispielen abgesehen, kann ich mir nur Fahrten vorstellen die stattfinden, WEIL es car2go gibt.

 

JB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da man das Fahrzeug vor Fahrtantritt bewerten muss (Schäden, Sauberkeit innen/aussen) wird sich wohl eingrenzen lassen wer das Fahrzeug wie verunstaltet hat. Ob der jenige dann die Kosten dafür tragen muss weiß ich aber nicht.

 

Das Auto dürfte sich übrigens mit selbigem iPhone (oder was auch immer) reservieren lassen, so das es für eine bestimmte Zeit nur vom Nutzer öffnen lässt. Danach ist es ja sowieso so lange geblockt bis man es wieder "freigibt". Dann kann jeder andere car2go-Nutzer einsteigen und losfahren. Ich finde das Konzept sehr gut - wenn mir auch 19ct pro Minute unpassend erscheint.


sig_amg2.gif" border="0" align="rightMarkus [me»mysmart.org]

 

2003-2006: smart city-coupé&passion (2000) - mehr... | 2006-2008: smart forfour BRABUS xclusive (2006) - mehr... | 2010-2012: smart fortwo coupé passion 52kw (Modelljahr 2011) - mehr... | 2012-2015: Skoda Octavia RS Combi TDI DSG (2012) | 2015: Skoda Superb Combi TDI DSG (2014)

 

Aktuell: seit 2008: Mercedes-Benz SLK 350 (2004) - mehr... | seit 2015: Skoda Octavia RS Combi TDI DSG (2015)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Quote:
Wieso kommt es zu weniger Verkehr, Stau, Lärm und Mief in Ulm, wenn 200 zusätzliche Diesel Autos durch die Stadt fahren? Oder anders gefragt: Welche Fahrt wird NICHT durchgeführt, weil es car2go gibt? Von wirklich konstruierten Beispielen abgesehen, kann ich mir nur Fahrten vorstellen die stattfinden, WEIL es car2go gibt.

 

 

weil die erfahrung lehrt - wenn man erstmal ein auto besitzt, nutzt man es auch, wo man früher per pedes ging, oder mit rad bus bahn.

 

diese autos werden nun nicht gekauft und auch nicht benutzt - denn für 19cent die minute fahre ich tatsächlich nur, weil 6 sprudelkisten so schwer aufs rad zu packen sind, oder ich doch mal sauber und adrett im herbstregen ins konzert kommen will ohne anschließend den ubahnschlägern zu begegnen.

 

deshalb sind die 19cent auch eine gute schmerzgrenze, die sorgloses rumstinken aus purer faulheit gut verhindern sollten.


Alles wird gut!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Bundesverband Carsharing (bcs - carsharing.de) hat dazu diverse Umfragen gemacht. Allerdings beziehen die sich auf die klassischen Formen von Carsharing, wo jedes Mitglied einen festen Monatsbeitrag und/oder eine einmalige Einlage in Höhe von mehreren Hundert Euro leistet und dann grundsätzich "sein" Auto im Voraus fest reserviert. Selbst darin heißt es z.B.:

 

"92% der CarSharing-Teilnehmer verfügen nicht über einen eigenen Pkw. Die Hälfte von ihnen hätte auch ohne die Teilnahme am CarSharing kein Auto angeschafft. Jedoch haben 14% nach eigenen Angaben wegen des CarSharing das vorher vorhandene Auto abgeschafft und 27% haben deswegen auf eine Anschaffung verzichtet."

 

Das mag nun auf den ersten Blick nach "weniger Verkehr" klingen - aber tatsächlich steht doch da, dass die Hälfte der Befragten nun regelmäßig mit dem Auto fährt, obwohl sie den eigenen Angaben zufolge auch ohne Carsharing kein Auto angeschafft hätten. Um allein das auszugleichen, müsste man den übrigen Teilnehmern unterstellen, dass sie mit dem eigenen, nun dank Carsharing abgeschafften oder nicht angeschafften PKW deutlich mehr gefahren wären, als jetzt alle zusammen - und zwar nur, weil die Autos nunmal da wären. Eine Rechnung, die meiner Meinung nach nie und nimmer aufgehen kann. Und das ist, wie gesagt, klassisches Carsharing. Bei car2go dürften schon wegen des unverbindlichen Charakters des Mietmodells sämtliche oben genannten Zahlen deutlich geringer ausfallen.

 

Ich kann einige der Argumente des bcs durchaus nachvollziehen - z.B. den sozialen Aspekt (Teilnahme am Individualverkehr, auch wenn das Einkommen für kein eigenes Verkehrsmittel reicht) oder einfach die Bequemlichkeit für die Nutzer, die nur sehr selten ein Auto brauchen und dafür nicht extra eins anschaffen wollen oder die Parkproblematik in Wohngebieten usw. Aber eine Entlastung des Verkehrs oder einen irgendwie auf wundersame Weise entstehenden, positiven Effekt auf das Klima (war ja klar, dass der bcs das als Argument bringen muss, wenn es schonmal da ist) sehe ich beim besten Willen nicht.

 

JB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, das 19cent angemessen sind. Wenn man mal überlegt, was ein Taxi kostet... oder ein Mietwagen.

Es ist nunmal die Alternative zum Taxi und Mietwagen, deshalb lässt es sich sehr gut damit vergleichen. und für wenig fahrer, bzw für die jenigen die es nur 1 oder 2 mal in der woche für den Einkauf brauchen ist es doch optimal...

Taxi: 5,5€ für die ersten 2 km, dann 1,7€ für jeden weiteren. Für die ersten 5,5€ kann ich nun schon fast eine Halbe Stunde fahren!!! Als ich heute vom Bahnhof 15km zu einem Kunden musste (ca. 15minuten) hatte das etwa 26€ gekostet. Mit dem car2go wäre ich also für etwa 3-4€ dorthin gekommen. Wenn das mal kein Kampfpreis ist. Wenn die an allen größeren bahnhöfen verfügbar wären, wäre das für mich auf jedenfall die erste wahl. Wenn man keine Bahncard hat, wäre das sogar Günstiger als mit der Bahn zu fahren. (Darf man damit auch 230km irgendwohin fahren, und das auto einfach da stehen lassen?)

Wenn so etwas Deutschlandweit eigeführt wird, und sich das für smart lohnt, könnte ich mir gut vorstellen, das sich das durchsetzen könnte...


sigsmally.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Naja beim Taxi hast du schon noch ein paar andere Vorteile. Du wirst gefahren und brauchst daher keine Ortskenntnis (in Zeiten von Navi auf dem Telefon für die meisten ein schwaches Argument), du musst nicht selbst fahren und kannst darum z.B. was trinken und, für mich das wichtigste beim Taxi, es ist da, wo du es brauchst. Du kommst aus dem Flughafen oder dem Bahnhof und da steht schon eine ganze Schlange von denen. Ein Taxi bleibt nicht dort stehen, wo zufällig sein letztes Ziel war, sondern kommt dich holen, wenn du anrufst. Trotzdem würde ich sowas wie car2go auch in Anspruch nehmen, wenn der Fußweg nicht zu lang (trage für meine Termine in den seltensten Fällen Joggingschuhe) und der Termin extrem kurz wäre. Mein Kunde (mitten in Ulm) hat eine eigene Tiefgarage und das Abstellen dort wäre verboten. Die Uhr würde also während des Termins weiter ticken.

Wie man vermuten könnte, scheint übrigens genau dieses "vom Bahnhof aus" eine der hauptsächlichen Anwendungen zu sein. Im Blog heißt es als Beispiel dazu:

Quote:
Nach meinen ersten Erfahrungen nutze ich aktuell die Smarts nur noch ” for fun” und nicht als Ersatz für ÖPNV.

Grund:
Ich komme sehr oft mit dem Zug in Ulm zu Zeiten an, an denen anscheinend alle die Smarts nutzen, d.h. es steht eigentlich nie eines am Bahnhof. In dem Fall nehme ich dann lieber den Bus, statt auf gut Glück einen Smart auf der Straße oder im Parkhaus zu finden (zweimal habe ich es telefonisch aus dem Zug heraus mit Reservierung versucht => einmal war keines verfügbar, das zweite Mal musste ich bis zur Bleichstraße rüberdackeln, mit Gepäck …)

Wenn ich zum Zug muss, von meinem Wohngebiet Eselsberg aus, dann muss ich, um den Zug auch bestimmt zu erreichen, den Smart auf eine so frühe Zeit reservieren, dass ich stattdessen auch mit dem Bus fahren kann (Weg zum Smart, Parkplatzsituation am Hbf).

Und leider ist es dann auch so, dass in meinem Wohngebiet (mittlerer Eselsberg), eigentlich nie ein Smart steht, also kann ich es bei kurzfristigem Bedarf, ohne Reservierung, auch nicht nutzen. Anscheinend sind sie bei uns einfach zu begehrt …

 

Ein anderer Nutzer hatte mehr Glück:

Quote:
Mein Beitrag: Mit dem TGV aus Paris direkt nach Ulm, non-stop, dann mit dem car2go vom Bahnhof Ulm aus nach Hause. Gepäck hat easy in den smart gepasst. So sieht Mobilität heute aus!

 

Das car2go musst du übrigens im Stadtgebiet von (Neu)Ulm wieder abstellen - entweder auf einem der dafür vorgesehenen Plätze in einem der Parkhäuser oder auf einem gebührenfreien, öffentlich zugänglichen Parkplatz (siehe Karte auf der Website) und ich denke, dass es auch bei einer bundesweiten Ausbreitung zumindest gewisse "Abstellbereiche" im Zentrum von größeren Städten als bindende Regel geben müsste. Ansonsten könnte jemand so ein Auto einfach bei sich zu Hause vor seinem Einsiedlerhof im Hochallgäu parken und quasi wie ein extrem billiges Privatfahrzeug nutzen, weil dahin ja doch nie ein anderer Kunde käme.

 

JB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

man kann den car2go glaub ich auch länger nehmen, dann zahlt man glaub ich ne pauschaule pro tag dafür? korrigiert mich wenn ich falsch bin, wohne ca 60 km von ulm weg hab hier aber schon öfters welche herumfahren sehen,

und wenn man in ulm ist wuseln die echt jederzeit an einem vorbei :)

 

edit: max 2000 km kann jedes mitglied im monat zurücklegen

 

Mietrate:

 

Pro Minute 0,19 €

 

Pro Stunde maximal 9,90 €

 

Pro Tag maximal 49,– €

 

 

siehe folgender artikel

 

http://www.motor-talk.de/blogs/bmwgs/car-2-go-der-smart-zum-minutentarif-t2212071.html

 

 

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von GelberRoadster am 13.10.2009 um 22:10 Uhr ]


 

mein motto:

 

Ich lebe über meinem Verhältnis aber unter meinem Niveau!

 

sowie

 

Ich bremse auch für Heteros!

 

Brabus xclusiv Roadster, Passat CC sowie ECO UP

 

 

http://www.clipfish.de/videoplayer.swf?videoid=Mjk1MHw4OA==&r=1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

naja, man kann nicht alles vorhersagen, deshalb probiert mans ja eben in einem Pilotversuch einfach mal aus und sieht dann wo die schwachstellen liegen (und wird sich sicherlich über so manchen skurrilen einfall der nutzer wundern). Danach läßt sich dann deutlich fundierter abwägen, ob man das Ganze wirklich "groß" aufzieht oder doch wieder einstampft.

 

wie sagt der inschenjör - nur versuch macht kluch!


Alles wird gut!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Finanzwirtschafter titelt heute "Car2Go ist ein Erfolg..." und führt aus:

 

Quote:
Das Car2Go-Model ist zukunftsfähig – die Innenstädte weltweit werden immer überfüllter. Gleichzeitig verzichtet eine wachsende Zahl von Menschen auf ein eigenes Auto – sei es aus Kostengründen oder weil es nur selten benötigt wird. Mit einem günstigen und flexiblen Modell wie dem in Ulm kann praktisch jeder dann ein Auto nutzen, wenn dazu Bedarf besteht. Rein erheblicher Teil der Logistik wird über das Mobiltelefon abgewickelt, das ohnehin schon fast jeder besitzt.

 

... was das Argument auf den Kopf stellt (wo es irgendwie mehr Sinn zu machen scheint). So nach dem Motto: Viele Leute in den Städten haben sowieso kein Fahrzeug (kein Platz, kein Geld) und können nun endlich auch Auto fahren, wenn sie Lust dazu haben. Dankenswerterweise verzichtet der

Finanzwirtschafter darauf, aus diesem Umstand die Rettung der Welt herbei zu konstruieren.

 

JB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also ich bin von dem Konzept begeistert und wäre umgehend ein Nutzer, wenn es sich weiter verbreitet (wovon ich ausgehe).

 

Der Preis ist fast unschlagbar und die hier gestellten Fragen sind alle bei entsprechenden Quellen zu beantworten (Reservierung eingeschlossen).

Wenn man betrachtet, dass man mit dem eigenen Auto auch stets Kosten für die Mobilität aufbringen muss, wenn man sie eigentlich nicht braucht (Nachts, im Urlaub, eventuell am Wochende, den ganzen Tag während der Arbeit, usw.), ist der Ansatz super. bei uns würde sich mind. ein Auto damit streichen lassen.


3 Liter Hubraum oder 3 Liter Verbrauch

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Quote:
Der Preis ist fast unschlagbar...

Kommt natürlich darauf an, wieviel man fährt. Laut ADAC ist der Smart das billigste Fahrzeug überhaupt, mit knapp unter 25 cent/km bei 15.000km im Jahr. Um da mit dem car2go Modell günstiger zu sein, müsste man einen Durchschnitt von 46km/h schaffen - und zwar über die gesamte Mietdauer, also inklusive der Zeit, die man das Auto z.B. beim Einkaufen geparkt hat. Für solche Nutzer lohnt sich das Modell sicher nicht. Bei 5.000km im Jahr siehts schon besser aus. Da reicht ein Schnitt von etwa 14 km/h.

 

Für den Anbieter dürfte es ab ca. 2 1/2 Stunden pro Tag (das sind ca. 30 Euro) profitabel werden und damit speziell in Städten ein gutes Geschäft sein. Vielleicht sollte man sich überlegen, in Konkurrenz zu Daimler zu treten. Das Modell würde sich auch hervorragend für Franchising eignen. (grübel, geldzähl)

 

JB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sicherlich ist dieses Projekt noch ausbaufähig. Und sicherlich wird es bald auch ein paar änderungen geben. Wenn kein car2go verfügbar ist, zeigt das nur, das das Projekt erfolgreich ist. Aber das wird Mercedes schon ganz genau wissen, denn die haben ja Sämtliche Daten der Car2go, und so können die halt sehr gut abschätzen, ob vielleicht mehr Fahrzeuge benötigt werden.

 

Am Aufwändigsten stelle ich mir das finden des nächsten car2go vor, hier sollte man sich eine einfache software fürs gps handy einfallen lassen, die einen zum nächsten (natürlich dann bereits reservierten) car2go führt. Zusätzlich könnte man ncoh "infopoints" Aufstellen, wo angezeigt wird, wo sich das nächste car2go befindet...

 

Preislich denke ich, das car2go schon an der Grenze ist. Speziell wenn sich jemand überlegt mal eben einen Ausflug quer durch Deutschland zu unternehmen, dann sind nämlich schnell einige km zusammengekommen, und für 49€ kann ich am Tag seeeeehr viele km abspulen.

 

Um ein Taxi zu ersetzen muss natürlich die verfügbarkeit deutlich verbessert werden. Das kann man natürlich durch verschiedene Maßnahmen erreichen, zum einen durch eine kleine "Gutschrift" wenn man das car2go an einem speziell gekennzeichneten Parkplatz abstellt, welcher stark genutzt wird (Bahnhof, supermarkt etc) Oder man müsste selbst durch Personal dafür sorgen, das die beliebtesten parkplätze immer gefüllt sind.

Oder aber man schmeißt einfach mehr car2go in die Stadt.

 

Wie ist es eigentlich mit dem abstellen des smart, was ist ein öffentlicher Parkplatz? ist das z.b. auch einfach ein Parkstreifen? Oder dürfen es nur "richtige" Parkplätze und car2go plätze sein?


sigsmally.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Auto darf überall abgestellt werden, wo dies legal und nicht "bewirtschaftet" ist - also z.B. nicht im Bereich eines Parkautomaten oder in einem normalen Parkhaus und natürlich auch nicht in Wohngebieten mit ausgewiesenem Anwohnerparken.

 

Die Idee mit der Gutschrift beim Abstellen am Bahnhof oder sonstigen Knotenpunkten finde ich sehr gut und per Software dürfte das auch leicht zu realisieren sein.

 

Hilfreich wäre auch eine zentrale Erfassung der Nutzer - unabhängig vom Provider. Der RFID Chip wird auf den Führerschein geklebt um sicherzustellen, dass niemand ohne Führerschein fährt. Als Bereitsteller eines Mietwagens ist man gesetzlich verpflichtet, die Fahrerlaubnis zu überprüfen. Wenn das Modell jenseits von car2go Erfolg haben soll, wirds auf den Führerscheinen von Vielfahrern mit den ganzen RFIDs verschiedener Provider sonst verdammt eng werden.

 

JB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Um all die Schwachstellen aufzudecken wird das Modell gerade gestestet. In Ulm und in Austin/TX. Mehrere Städte sollen schon angefragt haben, ob man bei ähnlichen Projekten hilfreich zur Seite stehen könnte oder ob man es gleich auch unter Car2go aufziehen kann.

 

Das mkit dem Chip hinzubekommen sollte eigentlich kein Problem sein. Möglicherweise muss dann aber der Münchener Nutzer in Hamburg eine art Fremdengebühr bezahlen, wenn hier ein anderer Provider genutzt wird. Ähnlich wie bei Banken.

 

Ansonsten ist das Angebot eine ERGÄNZUNG zum ÖPNV, es soll ihn nicht ersetzen. Es ist halt eben abzuwägen, ob ich jetzt vom Bahnhof mit Sitzschuhen und Gepäck 300m zum nächsten freien smart dackele, oder mir ein Taxi rufe.

Es ist auch nicht dafür gedacht, 15.000km im Jahr zu fahren. Wenn von berufswegen viel unterwegs bin, würde ich mir auch eher ein eigenes Fahrzeug anschaffen.

 

Wie ich so wohnen würde wie meine Freundin (mitten in Wiesbaden, 15min zu Fuß zur Arbeit, alle wichtigen Läden in geringem Umkreis), benötige ich den smart eigentlich nur, wenn ich einen größeren Einkauf machen möchte und/oder der entsprechende Laden schlecht zu erreichen ist bzw. ich keine Tüten durch die halbe Stadt schleppen möchte.


Eine Konstante des Universums: Weibchen bedeuten nunmal Ärger. (Quark/DS9)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn das ein RFID Chip ist, müsste es doch auch möglich sein, den Führerschein im Portmonnaie zu lassen, das wäre schon mal ganz praktisch. Die Frage ist nur, ob der Chip beim lösen zerstört wird, und was passiert, wenn der Führerschein eingezogen wird, und man den chip trotzdem noch hat... Und ob es überhaupt erlaubt ist, so einen Chip oder was anderes auf den Führerschein zu kleben, oder ob ein Polizist den einfach entfernen darf etc.

 

Dass smart mit Car2go für verschiedene städte verschiedene chips machen würde, bezweifle ich, denn dann würde ja der gesamte sinn, der dahinter steht auf dem Weg bleiben, denn Wenn das System erst mal flächendeckend ausgebreitet ist, möchte ich ja nciht jedesmal wenn ich in einer anderen stadt bin, mich erst einmal irgendwo anmelden gehen, und nochmal einen chip aufkleben lassen. Ich denke eher, das smart mit car2go mindestens Deutschlandweit einen Chip/ein Konto pro führerschein/Person verwenden will. Vermutlich wird dann Toyota, oder VW, sofern die auch solche Projekte planen, dann einen eigenen Chip nehmen, aber das dann auch Deutschlandweit.

 

Aber es gibt auch noch eine Kehrseite, nämlich den Datenschutz. Was wird mit den Daten gemacht? schließlich sieht smart, wann welcher Nutzer von wo nach wo gefahren ist, kann nutzerprofile erstellen, eventuelle geschwindigkeitsverstöße könnten auch ausgewertet werden, und noch viel mehr. Hier bin ich dafür, das die Bewegungsprofile der Car2go zwar aufgezeichnet werden dürfen, aber nicht im Zusammenhang mit einem bestimmten Nutzer. Das sollte anonym bleiben. Also auf Wunsch des Kunden wird nach einer Fahrt lediglich die Zeit gespeichert, und sonst nichts.


sigsmally.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich meinte schon, dass mehrere, verschiedene Anbieter (also nicht nur Daimler mit car2go) denselben Chip oder zumindest dieselbe sonstwie definierte Form der Identifikation nutzen. Sollte car2go wirklich Erfolg haben, wird es nicht lange dauern bis weitere Anbieter auftauchen - und dann wäre es ärgerlich, seinen Führerschein mit zig Chips zu verunstalten. Für die Datenschutz Bestimmungen finde ich auch, dass man das ganze von vornherein so weit wie möglich einschränken sollte, damit die Diskussionen wie z.B. bei der Handy-Ortung und dem Speichern individueller Bewegungsprofile bei Mobilfunk Providern und Kreditkarten gar nicht erst aufkommen.

 

Thema Einkaufen und Tüten durch die Stadt schleppen usw.: Ich denke auch, dass dort das größte Geschäftspotenzial liegt und würde deshalb ein ähnliches Konzept (trotz der geringen Kosten beim Smart) eher mit einem anderen Typ Auto aufziehen. Ein Fiat Panda ist nur unwesentlich teurer im Unterhalt, würde aber auch dann in Anspruch genommen werden können, wenn es nicht nur um sechs Kisten Wasser sondern zusätzlich um Lebensmittel für eine Großfamilie und eine Ikea Schrankwand geht - oder darum, die Kinder bei schlechtem Wetter in die Schule zu fahren, wenn sie den Bus verpasst haben.

 

JB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Darauf würde smart aber doch nicht kommen, einen Panda als car2go anzubieten...

Sicherlich werden das andere Anbieter, sofern es sich durchsetzt machen, aber ich denke das es sich im endeffekt allein am Preis, und der momentanen verfügbarkeit richten wird, welches Auto man nimmt. Der Faktor Platz wird vermutlich nebensächlich sein... Denn für den normalen einkauf reicht der smart locker aus. Und mit mehr als 2 Personen ist auch eher selten...

 

Aber da hat car2go (Smart) eh keine Fahrzeugwahl...


sigsmally.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Daten Fahrzeugnutzung müssen wohl einige Zeit gespeichert werden. Eben aus Gründen der Strafverfolgung. Wenn jemand irgendwo geblitzt wird oder ein Kind über den haufen fährt, sollte man schon wissen, wer wann mit welchen Fahrzeug gefahren ist. Bei Autovermietungen werden auch die Mietverträge gespeichert/Aufbewahrt (10 jahre im übrigen). Eine Erfassung wer wann woher gefahren ist, ist aber ausgeschlossen.

 

Wenn das Projekt in Ulm weiterhin erfolgreich bleibt, wird es irgendwann nachahmer geben. Car2Go wird sich nicht überall in ganz Deutschland allein vertreten sein. Die Identifizierung sollte aber einheitlich sein. Den sonst ist in der Tat irgendwann der Führerschein voll. Sinnvoll wäre eigentlich auch ein Führerscheinscanner...


Eine Konstante des Universums: Weibchen bedeuten nunmal Ärger. (Quark/DS9)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mich mit dem Thema "Car2go" noch nicht wirklich auseinander gesetzt, aber wenn es Bundesweit angeboten würde, wäre ich dabei, in der Region Ulm alleine bringt es mir nix, leider!!!

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Ihrem Gerät platziert, um die Bedinung dieser Website zu verbessern. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.