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SPON: Mehr Autos, weniger CO2

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Gefunden bei SPIEGEL ONLINE:

 

Mercedes-Modelloffensive

Mehr Autos, weniger CO2

 

Von Tom Grünweg

 

Die Finanzkrise hat Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche unter Druck gesetzt: Der Mercedes-Absatz schwächelte, Querelen um den Produktionsstandort der C-Klasse sorgten für Aufregung. Mit einer groß angelegten Modelloffensive will das Unternehmen zu alter Stärke zurückfinden.

 

Dürftige Absatzzahlen, schwindende Gewinne und im Umwelt-Ranking ein Platz auf den hinteren Rängen - diese Nachrichten hinterließen bei Daimler 2009 sichtbare Schrammen. Als der Vorstand dann noch den Abzug der C-Klasse-Produktion aus Sindelfingen beschloss, schien auch der interne Frieden im Unternehmen in Gefahr.

 

2010 soll nun alles besser werden.

"Wir haben das operative Geschäft wieder im Griff", sagte Vorstandschef Dieter Zetsche SPIEGEL ONLINE. Seine Zielsetzung ist ambitioniert. Von voraussichtlich weniger als 1,2 Millionen verkauften Pkw in diesem Jahr soll der Absatz der Mercedes Car Group (Mercedes-Benz, Smart) bis 2015 auf 1,5 Millionen steigen.

 

Diese Prognose fußt vor allem auf einer Erneuerung und Erweiterung der Modellpalette und sieht für die nächsten zwei Jahre rund ein Dutzend Premieren vor. 2010 zählen - neben SLS und E-Klasse Cabrio - die B-Klasse mit Brennstoffzelle, die A-Klasse mit Elektromotor, das S-Klasse Coupé, ein neuer CLS, eine Renovierung der R-Klasse und eine E-Klasse-Langversion für China zu den Debütanten.

 

Spannend wird es dann im Jahr 2011.

Neben einem Update für die C-Klasse kommen dann unter anderem die Nachfolger von SLK und M-Klasse sowie - ganz neu - ein Coupé der C-Klasse auf den Markt. Am wichtigsten aber dürfte die Premiere der neuen B-Klasse werden, des ersten Autos auf der neuen Frontantriebsplattform, in die Zetsche große Hoffnung setzt. Mittelfristig sollen auf dieser Basis vier Fahrzeuge entstehen und alle wichtigen Kompakt-Segmente abdecken: Van, SUV, Steilheck und Stufenheck (für die USA und China).

 

Den Löwenanteil der angepeilten 1,5 Millionen Fahrzeuge muss die Marke Mercedes beisteuern. Doch auch der Smart soll mit "etwas mehr als 100.000 Exemplaren", wie Vertriebsvorstand Joachim Schmidt vorgibt, stabile Stückzahlen bringen. Keine Rolle spielt die Luxusmarke Maybach. Zwar kündigt Mercedes-Lenker Zetsche für die nahe Zukunft noch einmal ein Facelift des Maybach an, doch ob es einen Nachfolger des hochpreisigen, aber nicht sehr erfolgreichen Luxusautos geben wird, lässt er offen. "Dazu ist noch keine Entscheidung gefallen", sagt er schwammig.

 

Wie kann der noch immer eklatante CO2-Ausstoß gesenkt werden?

 

Zentrales Technikthema der nächsten Jahre ist bei Mercedes die Reduktion des CO2-Ausstoßes. Offenkundig sind es die Schwaben leid, dass der grüne Lorbeer zuletzt stets an den Konkurrenten BMW ging. "Auch wir haben nachhaltig den Verbrauch gesenkt und sind mit einem Flottenwert von 160 Gramm CO2 je Kilometer nahe an BMW herangekommen", sagt Entwicklungsvorstand Thomas Weber und wirkt fast ein bisschen eingeschnappt, dass das keiner honoriert.

 

Seine Ankündigung lautet: "Wir werden 2012 den Flottenverbrauch von 140 g/km deutlich unterbieten." Das Problem: Mercedes lag im ersten Halbjahr 2009 mit einem Durchschnitt von 179,1 Gramm CO2 je Kilometer auf einem der hintersten Plätze der Hersteller-Rangliste.

 

Wie die Autos sehr viel sauberer werden könnten, dazu gibt es bislang nur vage Hinweise. Mit den Modellen Smart ED und der B-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb soll die Elektromobilität bei Mercedes in Serie gehen. Dazu tritt im kommenden Sommer eine neue Generation von V6- und V8-Benzin-Motoren an, die mit Direkteinspritzung, Schichtladung und bis zu zwei Turboladern sowohl den CO2-Ausstoß um bis zu 25 Prozent drücken, als auch Leistung und Drehmoment um zehn bis 25 Prozent steigern sollen.

 

Neues Getriebe mit "mindestens acht Gängen"

 

Einen weiteren Sparbeitrag leisten neue Getriebe. Ein erstes Update für die aktuelle Siebengang-Automatik soll im nächsten Jahr fünf Gramm CO2 pro Kilometer einsparen und obendrein eine Start-Stopp-Automatik ermöglichen. Binnen fünf Jahren soll dann eine völlig neue Getriebegeneration mit "mindestens acht Gängen" (Weber) am Start sein.

 

Parallel dazu entwickelt Mercedes einen modularen Hybridbaukasten. Das Lithium-Ionen-Akku-System aus der S-Klasse wird stärker und leistungsfähiger und soll auf immer längeren Strecken rein elektrisches Fahren möglich machen - 30 Kilometer sind für den Plug-In-Hybrid der kommenden S-Klasse im Jahr 2014 avisiert.

 

Anfang 2011 wird es das Flaggschiff zum ersten Mal mit einem Vierzylindermotor geben; einem 2,2-Liter-Diesel mit 204 PS und 500 Nm. Der soll dann den CO2-Ausstoß von 159 g/km, der für die sparsamste Variante des neuen Audi A8 zum Spitzenplatz in der Oberklasse reicht, "deutlich unterbieten", heißt es bei Mercedes.

 

Bei den kleineren Modellen will Mercedes mit einem Partner kooperieren

 

Damit mit den neuen Autos auch Geld verdient werden kann, muss Mercedes das Produktionssystem umstellen und die Kosten drücken. So gibt es für die Nachfolger von A- und B-Klasse eine neue Fabrik in Ungarn, deshalb läuft die E-Klasse auch in China vom Band, und daher wird in Sindelfingen künftig keine C-Klasse mehr gebaut.

 

Zugleich setzt Mercedes auf mehr Kooperation. "In der Oberklasse sind wir darauf nicht angewiesen", erklärt der Chef. Doch im Kompaktsegment würde Zetsche gern mit einem anderen Hersteller zusammenarbeiten; gleiche gilt für den Smart. Mit wem derzeit verhandelt wird, ist noch geheim. Zetsche aber gibt sich zuversichtlich: "Im ersten Halbjahr 2010 sollten wir zu einer Einigung kommen."

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 


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