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JannineBu

Lithium aus dem Erzgebirge - Okay, gib mir drei Gramm Wahnsinn

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Forscher wollen Lithium-Minen ausbeuten

FREIBERG - Eins der größten Lithium-Vorkommen der Welt möchte die Bergakademie Freiberg im Erzgebirge erkunden, aufbereiten und gewinnen. In ihrer „Lithium-Initiative“ wollen die Freiberger Forscher vor allem die nach dem Zweiten Weltkrieg stillgelegte Lithium-Mine in Zinnwald wieder in Betrieb nehmen.
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An der Bergakademie Freiberg leitet Mineraloge Jens Gutzmer die aktuellen Lithium-Forschungsprojekte.

Die sächsische Erzmine rangiert „weltweit unter den Top-10-Lagerstätten“, erklärt der Freiberger Mineraloge Jens Gutzmer. Alten Schätzungen zufolge lagern dort 50000 Tonnen Lithium, vermutlich sind die Vorkommen jedoch deutlich größer. Ziel der Forscher ist es, eine Technologie zur Herstellung von hochreinem Lithiumkarbonat aus den Erzen des Erzgebirges zu entwickeln. In der Bergakademie wird derzeit eine 8-Tonnen-Gesteinsprobe aus der Mine ausgewertet, um den genauen Erzgehalt zu bestimmen.

Vor allem die Entwicklung leistungsstarker Lithium-Batterien und die Ziele der Bundesregierung, in wenigen Jahren eine Million Elektro-Autos auf deutsche Straßen zu bringen, hatten für einen anhaltend starken Preisanstieg des Leichtmetalls gesorgt. Auch dadurch wird der Abbau in der alten Zinnwalder Lithium-Mine wieder lukrativ.

 

SZ

 

JB

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Ich hole auch gleich mal die Schüppe raus und buddel unter der Bude nach dem Zeug! :lol:

 

Na ja, aber warum sollen wir nicht auch abbaubare Vorkommen haben, die vielleicht mal gebraucht werden.

 

Wenn Elektroautos nicht bezahlbar werden, dann wird es schwieriger mit dem Umstieg.

 

Grzuß, Rolf


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selbst wenn dieser blödsinn stimmen sollte, kann sich mein kleiner neffe ausrechnen, daß auch solche mengen nicht reichen werden, um die welt oder auch nur deutschland flächendeckend und langfristig privatwirtschaftlich rentabel mit batterien für elektroautos zu versorgen. ist derselbe unfug mit wie holzpellets aus sägewerksabfällen, für die heute ganze russische wälder gerodet werden um "abfälle" draus zu machen, weil die nachfrage komischerweise nicht mit echten abfällen gedeckt werden konnte.

 

solange lithium der schlüssel zur e-mobilität bleiben soll, wird das nix. aber ich zweifle nicht daran, daß irgendwann wer ne batterie aus kuhmist oder nassem sand baut die alles besser kann, und dann reden wir nochmal über die erfolgsaussichten von e-autos.


Alles wird gut!

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Am 19.01.2010 um 10:22 Uhr hat dieselbub geschrieben:
selbst wenn dieser blödsinn stimmen sollte, kann sich mein kleiner neffe ausrechnen...



 

Öhem, was hat Dein Neffe denn ausgerechnet? Nun liegen ja woanders auch noch bislang unbekannte Lagerstätten: click>>

 

Poste ihm doch mal diesen Text aus WIKIPEDIA:

 

[...]

 

Je nach Art des Lithium-Akkus werden pro kWh Speicherkapazität zwischen zirka 80 Gramm (Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulator) und 130 Gramm (Lithium-Mangan- und Lithium-Cobalt-Akkumulator) metallisches Lithium benötigt.

 

Der Massenanteil von Lithium in der Erdkruste ist etwa drei mal höher als der von Blei. Lithium ist allerdings gleichmäßiger verteilt, es sind nur wenige Lagerstätten mit hohen Lithiumanteilen bekannt. Lithium beziehungsweise das Vorprodukt Lithiumcarbonat wird derzeit meist als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Borax und Pottasche gewonnen. Der Marktpreis[15] für Lithiumcarbonat liegt derzeit bei ca 4,50 USD/kg.

 

Die bei diesen Marktpreisen wirtschaftlich förderbaren Lithiumressourcen sind bei weitem nicht in der Lage, beispielsweise die weltweite Umstellung der Kraftfahrzeuge auf Elektroantrieb mit Lithium-Akkus zu decken. Dies hat vereinzelt zu Befürchtungen geführt, dass die sich anbahnende Elektrifizierung des Straßenverkehrs aufgrund begrenzter Ressourcen an Lithium nicht durchführbar sei.

 

Diese Bedenken konnten aber leicht zerstreut werden, denn die Kosten für die Lithiummineralien spielen für die Kosten der Lithium-Akkus nur eine sehr untergeordnete Rolle. Für die Produktion von Lithium-Akkus wird metallisches Lithium benötigt, dessen Preis je nach Marktlage sehr stark schwankt (ca 60 USD/kg im Jahr 1998 und ca 550 USD/kg im Jahr 2008-). Metallisches Lithium wird in einem relativ energieaufwändigen Prozess aus Lithiumcarbonat oder anderen Lithiumverbindungen gewonnen, wie reines Silizium aus Sand. Neben der nicht mit der rasant wachsenden Nachfrage nach metallischem Lithium mithaltenden Produktionskapazität ist vor allem dieser aufwändige Produktionsprozess für die hohen Kosten des Lithiums verantwortlich. Die Kosten der Exploration und des Abbaus der Lithiummineralien spielen im Vergleich zu diesem Kostenfaktor praktisch keine Rolle.

 

In einer Studie [16] aus dem Jahr 1975 werden die Kosten für die Extrahierung von Lithium aus Seewasser auf 22 bis 32 USD/kg geschätzt. Selbst wenn man diese Kosten für heute um den Faktor 10 multiplizieren müsste, wird der Preis für metallisches Lithium dadurch sehr viel weniger beeinflusst als durch die wechselnde Nachfrage. Die Menge des in den Ozeanen gelösten Lithiums übersteigt den Bedarf, der durch die vollständige Elektrifizierung des weltweiten Verkehrs entstünde, um viele Größenordnungen. Selbst für die Pufferung von Wind- und Solarstrom aller Stromnetze weltweit sind die Lithiumvorräte weit mehr als ausreichend.

 

 

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*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 19.01.2010 um 10:56 Uhr ]


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Die Woche hast du's wohl mit falsch interpretierten Wiki Quellen. Könntest dich ja mal dort beteiligen und den ganzen Mist den die so verzapfen korrigieren (viel Spass mit einer verschworenen Armee naseweiser Unterprimaner die sich gegenseitig einreden zwar von nichts eine Ahnung zu haben aber trotzdem irgendwie alles zu wissen). Die Steinberg/Dang Studie bezieht sich in erster Linie auf die Gewinnung von Lithium für (Fusions)reaktoren und geht von entsprechenden Mengen aus. "22-32 US$/kg" gelten dann, wenn man für das Seewasser eine Evaporationsfläche von 155 (!)Qudratmeilen pro 1.000 Tonnen Li reserviert. Für 100.000 Tonnen benötigt mann dann nach deren Rechnung mangels Fläche und Zeit bereits eine Energie von 2,4 kWh pro Gramm. Wenn die kWh 22 Cent kostet, sind das allein 528 Euro pro kg Lithium. Damit hat man noch keine Batterien. Für Steinberg/Dang war das eher egal, weil das mittels des Lithiums gewonnen Tritium in der Fusion ja das 3,5 milliardenfache an Leistung zurückgeben würde. Für Batterien wäre das jedoch ein ganz erheblicher Kostenfaktor. Er würde Lthium Batterien im Vergleich zu heute nicht unbezahlbarer machen - aber wer trotzdem glaubt, dass Lithium Ionen Batterien ähnlich wie Handies oder Prozessoren im Laufe der Zeit dramatisch billiger werden, sollte sich solche Beträge lieber ganz genau ansehen (es sei denn er glaubt den Strom gäbe es von "den Städten" demnächst sowieso geschenkt... dann isses naürlich wurscht ;-) )

 

JB

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Am 19.01.2010 um 11:56 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Die Woche hast du's wohl mit falsch interpretierten Wiki Quellen. Könntest dich ja mal dort beteiligen und den ganzen Mist den die so verzapfen korrigieren (viel Spass mit einer verschworenen Armee naseweiser Unterprimaner die sich gegenseitig einreden zwar von nichts eine Ahnung zu haben aber trotzdem irgendwie alles zu wissen). Die Steinberg/Dang Studie bezieht sich in erster Linie auf die Gewinnung von Lithium für (Fusions)reaktoren und geht von entsprechenden Mengen aus. "22-32 US$/kg" gelten dann, wenn man für das Seewasser eine Evaporationsfläche von 155 (!)Qudratmeilen pro 1.000 Tonnen Li reserviert. Für 100.000 Tonnen benötigt mann dann nach deren Rechnung mangels Fläche und Zeit bereits eine Energie von 2,4 kWh pro Gramm. Wenn die kWh 22 Cent kostet, sind das allein 528 Euro pro kg Lithium. Damit hat man noch keine Batterien. Für Steinberg/Dang war das eher egal, weil das mittels des Lithiums gewonnen Tritium in der Fusion ja das 3,5 milliardenfache an Leistung zurückgeben würde. Für Batterien wäre das jedoch ein ganz erheblicher Kostenfaktor. Er würde Lthium Batterien im Vergleich zu heute nicht unbezahlbarer machen - aber wer trotzdem glaubt, dass Lithium Ionen Batterien ähnlich wie Handies oder Prozessoren im Laufe der Zeit dramatisch billiger werden, sollte sich solche Beträge lieber ganz genau ansehen (es sei denn er glaubt den Strom gäbe es von "den Städten" demnächst sowieso geschenkt... dann isses naürlich wurscht ;-) )



JB

 

Und Du hast es mit der WIKI-Häme (wobei Du kürzlich noch gerne Inhalte zitierst hast). Mir geht es aber nicht um Preise, sondern um die Menge des verfügbaren Lithiums. Der Neffe hatte doch wohl ausgerechnet, dass die erdgebundenen Vorkommen nicht ausreichen könnte für die E-Mobilität, oder?

 

Ein SMART-Akku braucht ca. 1,3 kg Lithium. Dann reichen - theoretisch - die 11 Mio. Tonnen bekannter Vorkommen für wieviel Smart ED - hm, wer braucht da noch Lithium aus Ozeanen?

 

Und bevor Du aus geschenktem Strom einen miesen Running-Gag machst: Beim ADAC klappt das schon: click>>

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Stichwort Häme: Fahr mal München-Berlin:8455_1.jpg

 

Ich find's doof, dass der ADAC da viele Zapfen hat, wo die RWE auch dick dabei ist. Gibt noch viel zu tun!

 

Aber VHS hat sich auch verbreitet, indem der Entwickler viele günstige Lizenzen verteilt hat...

[ Diese Nachricht wurde editiert von Kugel-Michael am 19.01.2010 um 12:58 Uhr ]

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Am 19.01.2010 um 12:55 Uhr hat Kugel-Michael geschrieben:
Stichwort Häme: Fahr mal München-Berlin:8455_1.jpg



Ich find's doof, dass der ADAC da viele Zapfen hat, wo die RWE auch dick dabei ist. Gibt noch viel zu tun!



Aber VHS hat sich auch verbreitet, indem der Entwickler viele günstige Lizenzen verteilt hat...

[ Diese Nachricht wurde editiert von Kugel-Michael am 19.01.2010 um 12:58 Uhr ]


 

Hm, KM, eine Steckdose gibt es bereits in jedem Haus - wobei man dem Verbrenner noch einen klitzekleinen Entwicklungsvorsprung nicht absprechen kann.

 

Nette Idee: Strom tanken an der Laterne. Bei 1000 Euro pro Laternentanke nicht soo teuer. ;-)

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Ne. Ich zitiere aus weiterhin aus Wiki (allerdings nicht jeden Müll und nie, ohne vorher deren Quellen überprüft zu haben - behaupten können die ja viel). Bezüglich der Verfügbarkeit von Lithium sind wir tatsächlich sogar einer Meinung. Lthium wird nicht knapp werden (nur eben auch nicht billiger - aber das wird dich garantiert nicht daran hindern, im nächsten Thread wieder die alte Leier vom Handyvergleich loszulassen).

Quote:
Und bevor Du aus geschenktem Strom einen miesen Running-Gag machst: Beim ADAC klappt das schon:

Sorry, aber das ist total falsch und, was noch schlimmer ist, total naiv. Beim ADAC klappt das nicht "schon", sondern "noch". Bei einer Handvoll Elektroautos kann man so eine Marketingaktion locker durchziehen. Allein das Etablieren eines Bezahlmodells, von dessen Betrieb ganz zu schweigen, würde doch bis "Ende 2011" ein Vielfaches des wenigen Stroms kosten, den der ADAC tatsächlich bis dahin großherzig "verschenkt". Eine billigere Publicity haben die bei Leuten wie dir noch nie gehabt - und du hast nichtmal einen ED. Wenn du allen Ernstes bei deiner Milchmädchenrechnung für ein sich schon sehr bald lohnendes Elektroauto auf verbilligten oder gar geschenkten Strom setzt, dann ist dir, in meinen Augen, nicht mehr zu helfen.

 

JB

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Am 19.01.2010 um 13:24 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Ne. Ich zitiere aus weiterhin aus Wiki (allerdings nicht jeden Müll und nie, ohne vorher deren Quellen überprüft zu haben - behaupten können die ja viel). Bezüglich der Verfügbarkeit von Lithium sind wir tatsächlich sogar einer Meinung. Lthium wird nicht knapp werden (nur eben auch nicht billiger - aber das wird dich garantiert nicht daran hindern, im nächsten Thread wieder die alte Leier vom Handyvergleich loszulassen).

Quote:
Und bevor Du aus geschenktem Strom einen miesen Running-Gag machst: Beim ADAC klappt das schon:

 

[...]

 

Wenn du allen Ernstes bei deiner Milchmädchenrechnung für ein sich schon sehr bald lohnendes Elektroauto auf verbilligten oder gar geschenkten Strom setzt, dann ist dir, in meinen Augen, nicht mehr zu helfen.

 

 

 

JB


 

Von wem helfen lassen? Von Dir? Lass´ mal lieber!

 

Verbilligter Strom für E-Autos wird schlicht so lange eine Steuerungsmittel sein, bis bestimmte Quoten erreicht sind (war auch bei der Abwrackprämie nichts anderes). Was war falsch daran, so etwas mit in die Kaufkalkulation mit einzurechnen? Ein Milchmädchen hätte das auch gemacht. Aber nicht JB, die wird noch in 30 Jahren Verbrenner fahren, weil... - ja, warum eigentlich?

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    • @smart45005   Sicherung 1 ist die Absicherung Spannungsversorgung Anlasserrelaisspule.   Ich habe zwar inzwischen gelernt, dass die Zugänglichkeit zum Anlasser beim 450er sehr bescheiden ist, aber Du wirst trotzdem nochmal dran müssen. Laut Schaltplan sieht es so aus, dass die Verkabelung bezüglich der Spannungszuführung von der Batterie zum Anlasserrelais ähnlich bescheuert wie beim 451er gelöst ist - Am Anlasserrelaisanschluss vermutlich zwei Kabelenden in einem dicken Kabelschuh zusammen verpresst, da die Zuleitung noch weiter zur Lichtmaschine geht. Ich selbst war schon von dieser Sparlösung betroffen, dass die Verpressung des Kabelschuhs am Anlasser meines 451er zu schwach war und nach einer gewissen Zeit die elektrische Verbindung so schlecht und damit der Übergangswiderstand so hoch war, dass die Drähte des Anschlusskabels zum Schluss ausgeglüht und oxidiert, teilweise sogar ganz weggeschmolzen waren und nichts mehr ging. Solange der Übergangswiderstand an dieser Schwachstelle noch so niedrig ist, dass zwar der Anlasser anläuft, aber die Spannung durch den höheren Übergangswiderstand am Anlassermotor soweit abfällt, dass über die Spule des Anlasserrelais noch entsprechend hoher Strom fließen kann und dieser so hoch ist, dass letztendlich nach mehreren Startversuchen die Sicherung 1 durchbrennt. Zur Erklärung : Dies ist ein Ausschnitt aus dem Schaltplan für den Anlasserstromkreis. M1 ist der Anlasser mit integriertem Anlasserrelais, G1 die Batterie, Klemme 50 ist der Anschluss für die Ansteuerung des Anlasserrelais von der SAM, die Klemme 30 ist über eine dicke Leitung (16mm²) mit dem Pluspol der Batterie verbunden. Die SAM wird über die rechte Leitung direkt aus der Batterie versorgt, dies hat jeder wohl schon bemerkt, der sich getraut hat, die Batterie selbst zu tauschen. Folgendes passiert, wenn nun der Zündschlüssel in die Anlassstellung gebracht wird: Wenn alle Startbedingungen erfüllt sind, dann schaltet die SAM die Batteriespannung auf die Klemme 50, der Steuerstrom fließt durch die Relaisspule über den Anlassermotor zur Masse. Da der Anlassermotor noch steht, hat er einen sehr geringen elektrischen Widerstand und es fließt ein entsprechend hoher Strom durch die Relaisspule, der auch notwendig ist, damit der Schaltkontakt geschlossen werden kann. Sobald der Kontakt geschlossen ist, fließt ein sehr hoher Strom (ca. 120A) durch den Anlassermotor, dieser läuft an, es fließen aber immer noch je nach Öltemperatur zwischen 70 und 100A. Durch dem Leitungswiderstand der Zuleitung von der Batterie zum Anschluss 30 entsteht durch den hohen Strom aber ein gewisser Spannungsabfall, der bewirkt, dass die Spannung am Punkt X gegen Masse ca. 3 bis 4V niedriger als die Spannung am Anschluss 50 ist, was sicherstellt, dass das Anlasserrelais zwar noch angezogen bleibt, aber der Strom durch die Spule des Anlasserrelais deutlich abnimmt. Wenn der Verbrennungsmotor dann wie normalerweise gewünscht innerhalb weniger Sekunden anspringt und somit die Last vom Anlasser genommen wird, steigt durch den dann wesentlich geringeren Strom durch den Anlassermotor die Spannung an Punkt X an und damit geht die Spannung über der Relaisspule gegen 0V. Gleichzeitig merkt die SAM durch das Kurbelwellensensorsignal, dass der Verbrennungsmotor läuft und schaltet die Ansteuerspannung des Anlasserelais ab.   Falls bedingt durch einen erhöhten Übergangswiderstand an der Zuleitung von der Batterie zum Anschluss 30 des Anlasserrelais der Spannungsabfall größer als normal und damit die Spannung an Punkt X geringer wird, dreht der Anlasser nicht mit der normal gewohnten Drehzahl, dazu ist durch die geringere Spannung an Punkt X der Strom durch die Spule des Anlasserrelais und folglich auch durch die Sicherung 1 höher. Ganz bescheiden wird es, wenn der Verbrennungsmotor nicht anspringt. Durch den Spannungsabfall wird an der Stelle des Übergangswiderstandes und dem durchfließenden Strom Leistung "verbraten", die diese Stelle über die Zeit immer mehr aufheizt. Da bei metallischen Leitern bei Erwärmung der elektrische Widerstand steigt, steigt dadurch der Spannungsabfall an dem steigenden Übergangswiderstand und damit sinkt die Spannung an Punkt X immer weiter, der Strom durch die Sicherung 1 steigt dafür immer mehr. KFZ-Sicherungen haben eine sehr träge Auslösecharakteristik. Das bedeutet, dass, wenn der Strom nur geringfügig höher als der Nennstrom ist, es wesentlich länger und nach deutlich mehr Startversuchen dauert, bis diese durchbrennt, als bei einem Kurzschluss und damit deutlich höheren Strömen.   Gruß Drachenreiter
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