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JannineBu

5000 Euro für die Katz’

Empfohlene Beiträge

WiWo

 

Quote:
Die vom VDA angeregte Verkaufsförderung für Elektroautos kommt nur Großunternehmen zugute. Denn für Privatkunden sind die Stromer trotz Förderung noch lange Zeit unerschwinglich. Es gäbe bessere Möglichkeiten der Unterstützung.

In den USA gibt es eine Steuergutschrift von bis zu 7500 Dollar, in Japan eine Subvention in Höhe des halben Fahrzeug-Nettopreises. In China können Flottenbetreiber und Taxiunternehmen eine Subvention von umgerechnet 8800 Dollar erhalten, wenn sie ein Elektromobil kaufen, in Korea wird die Hälfte des Kaufpreises erstattet. Und in Deutschland soll der Absatz von Elektrofahrzeugen nun mit einer Prämie von 5000 Euro steuerlich gefördert werden.

Dies zumindest will der Verband der Automobilindustrie (VDA) heute bei einem Treffen im Kanzleramt vorschlagen. Die Summe erscheint im internationalen Vergleich angemessen. Doch ob die Förderprämie dem Stromer hierzulande zum Durchbruch verhelfen wird, darf bezweifelt werden. Denn die ersten Elektroautos, die zum Jahresende auf den deutschen Markt kommen, sind viel zu teuer, als dass eine Förderung von 5000 Euro groß ins Gewicht fällt.

Der Kleinwagen Mitsubishi i-MIEV etwa wird in der linksgelenkten Version voraussichtlich mit einem Verkaufspreis von über 50 000 Euro (der Importeur kalkuliert derzeit mit einem Basispreis von 40 000 Euro vor Steuern) an den Start gehen. Die 5000 Euro würden bei diesem Fahrzeug also nicht einmal die Mehrwertsteuer decken.

Für Privatleute werden die kleinen Stromer also vorerst noch nicht erschwinglich sein. Schon die Nachfrage nach dem i-MIEV von Mitsubishi zeigt: Brennend interessiert sind an den angeblich so klimafreundlichen Wagen vorerst nur Unternehmen aus der Energiewirtschaft, welche die Elektromobile vor ihren Karren spannen, um den Absatz von Strom (aus erneuerbaren Energien, aber auch aus Kohle- und Atomkraftwerken) zu befördern und langfristig zu stabilisieren.

Und machen wir uns nichts vor: Die Elektroautos werden wegen der hohen Kosten der benötigten Hochleistungsakkus noch eine ganze Weile deutlich teurer sein als Autos mit konventionellem Antrieb. Derzeit liegt der Preis pro Kilowattstunde Speicherleistung bei rund 1200 Euro. Und für eine Reichweite von 120 Kilometern braucht man eine Batterie-Kapazität von 20 Kilowattstunden!

Um hier keinen Zweifel aufkommen zu lassen: An der Elektromobilität führt in meinen Augen kein Weg vorbei. In etwa 25 Jahre werden die Vorkommen an preiswert zu förderndem Erdöl weitgehend ausgebeutet sein. Bei einem Ölpreis von 150 Dollar pro Barrel wird es sich zwar auch wieder rechnen, Kraftstoff aus Teersänden zu gewinnen oder Vorkommen in der Tiefsee zu erschließen. Aber die Benzinrechnungen, die dann an der Tankstelle fällig werden, wird sich kaum jemand mehr leisten können.

Also: Das Zeitalter des Verbrennungsmotors geht in absehbarer Zeit zu Ende. Alternative Antriebe müssen dann verfügbar sein, Stromer, Wasserstoff-Fahrzeuge oder Autos mit Brennstoffzelle.

Die deutsche Autoindustrie bereitet sich auf diesen nicht mehr allzu fernen Tag X derzeit mit großem finanziellem und intellektuellem Einsatz vor und kann dabei jede Unterstützung gut gebrauchen. Aber statt die Steuergelder für die Absatzförderung von Elektromobilen (aus Japan, China oder den USA) aufzuwenden, wäre es wesentlich sinnvoller, die Forschung in Deutschland zu alimentieren oder – wenn man sich denn auf Elektroautos festlegen möchte -- für den Aufbau einer Infrastruktur von öffentlichen Strom-Tankstellen zu verwenden.

Sie werden jetzt einwenden, wir brauchen aber möglichst schnell möglichst viele Elektroautos, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten? Tatsächlich könnten die eine Million Stromer, die die Bundesregierung bis zum Jahr 2020 auf unsere Straßen bringen will, die CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr spürbar senken – vorausgesetzt, der Strom, den die E-Mobile tanken, ist mit Sonnenkraft, Wind- oder Wellenkraft erzeugt. Kommt.

Nach aktuellen Berechnungen aber müssen dafür wenigstens 1500 große Windräder zusätzlich errichtet werden, um den mit der wachsenden Elektromobilität verbundenen Strom-Mehrverbrauch abzudecken. Es sei denn, wir verlängern die Laufzeiten für unsere Atomkraftwerke…

 

JB

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Quote:

Am 22.01.2010 um 18:15 Uhr hat JannineBu geschrieben:



Nach aktuellen Berechnungen aber müssen dafür wenigstens 1500 große Windräder zusätzlich errichtet werden, um den mit der wachsenden Elektromobilität verbundenen Strom-Mehrverbrauch abzudecken. Es sei denn, wir verlängern die Laufzeiten für unsere Atomkraftwerke…



JB



 

Ich bin für die Verlängerung der Laufzeiten für unsere Atomkraftwerke als Übergangslösung......

 

Da ich absolut für Made in Germany bin, sollte die Deutsche Industrie so schnell wie möglich in die Richtung Elektroautos und die dafür erforderliche Energiebereitstellung forschen und entwickeln, Patente darauf sichern und dieses Made in Germany für gutes Geld in die ganze Welt verkaufen.

 

Bis unsere Schlafmützen aber ausgeschlafen haben, hats das Ausland fertig entwickelt und wir das Nachsehen. :roll:


BRABUS Ultimate 112

Perlmetallic Orange

 

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Das Problem dabei ist, dass die wenigsten Unternehmen die Früchte produktbezogener Subventionen tatsächlich zu Forschungszwecken verwenden oder darin auch nur einen Anreiz zur verstärkten Forschung sehen - eher einen Anreiz dazu, möglichst schnell irgendwas auf den Markt zu werfen um möglichst viel vom Kuchen abzubekommen. Insofern wird es wirklich cleverer sein, die Mittel direkt in Forschung zu investieren (damit vielleicht nicht unbedingt jeder Universitätsprofessor der bis drei zählen kann beim ersten Anzeichen von Talent sofort in die USA weggelockt werden kann - wo er dann wirklich forschen darf und sich nicht für eine Handvoll Euro mit einer Horde Erstsemester in einem überfüllten Hörsaal herumschlagen muss).

 

JB

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Tach!

 

Wo ist das Problem?

 

Dudi & Co. haben doch gerade fette Forschungsgelder bekommen?

 

Achtung, ein Link zur BLÖD>>

 

@ RonnyD:

 

Die Verlängerung der Laufzeiten ist für die Erneuerbaren Energien entgegen der "Brückentechnologie-Parolen" kontraproduktiv für die weitere Verbreitung der EE.

 

Warum?

 

Atomkraftwerke sichern bereits heute nicht mehr, eine oft zitierte, Grundversorgung mit Strom, sondern produzieren wegen ihrer schlechten Regelfähigkeit zu Spitzenzeiten Überschussstrom. Denn schon heute ist das Angebot an regenerativ erzeugtem Strom auf dem Markt teilweise so hoch, dass Grundlastkraftwerke ihre Produktion zurückfahren müssten, wollte man konsequent einen möglichst hohen Anteil regenerativer Energieversorgung erzielen. Stattdessen geben die Betreiber der Atomkraftwerke zu Spitzenzeiten ihre Energie zu "negativen Preisen" ab, da ihre Kraftwerke nicht flexibel auf Schwankungen reagieren können. Das allgemein propagierte politische Ziel einer zunehmenden Umstellung auf Erneuerbare Energien, auch das Ziel den Energieverbrauch zu senken, wird bei Laufzeitverlängerungen somit längerfristig behindert.

 

Die Konservativen haben den Ausdruck "Brückentechnologie" von Professor Dr. Konrad Kleinknecht, dessen Verband, die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), schon seit Jahren um die Arbeitsplätze von PhysikerInnen zittert... ;-)

 

-----------------

I love you all!

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 24.01.2010 um 15:50 Uhr ]


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Die Verlängerung der Laufzeiten ist für die Erneuerbaren Energien entgegen der "Brückentechnologie-Parolen" kontraproduktiv für die weitere Verbreitung der EE.

 

Richtig, aber ganz ohne Übergangszeit geht es doch auch nicht ????


BRABUS Ultimate 112

Perlmetallic Orange

 

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Man kann sich in seiner Naivität natürlich auch vor den Karren der Milliarden witternden Energiekonzerne spannen lassen. Glaubst Du Dein Strom wird dadurch billiger? tststs.

 

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Kernkraftwerke und die meisten Kohlekraftwerke sind schwer zu regeln (entweder sie laufen oder sie laufen nicht - dazwischen gibts relativ wenig) und werden darum in erster Linie zur Deckung der Grundlast verwendet - also dem Teil des Stromverbrauches, der sowieso immer da ist.  Nun gibts bei steigender Nutzung von "Erneuerbaren" immer mehr Strom, dessen Quelle man zwar abschalten kann, die aber dummerweise nicht einzuschalten ist. Wenn der Wind nicht weht, gibts keinen Windstrom. Weht der Wind sehr stark und sehr flächendeckend, gibts u.U. mehr Strom als man in dem Moment braucht (zuletzt bei Daisy, als es tagelang bundesweit im Schnitt mit 5 Beaufort wehte). Nun würde man normalerweise die Windräder in dem Fall einfach abschalten, weil das Herunterfahren von z.B. Kernkraftwerken einfach zu teuer ist (schliesslich muss man sie ja auch wieder einschalten, wenn der Wind nachlässt und das kostet). Da die Betreiber gesetzlich dazu verpflichtet sind, den Strom aus Erneuerbaren vorrangig zu behandeln - was schon aus Gründen der Investitionssicherheit der Windstrom Unternehmer im Rahmen des EEG erforderlich ist - dürfen sie die Windräder aber nicht abschalten und da das Abschalten der Kernkraftwerke zu teuer wäre, wird der Strom lieber verschenkt. Da wegen des hohen Windstromanteils bei z.B. Daisy aber niemand diesen Strom geschenkt haben wollte (wohin auch damit?) bekam man tatsächlich sogar noch Geld dazu, wenn man den Strom abnahm. Das führte dann dazu, dass die Anbieter mit den am billigsten wieder hochzufahrenden Kraftwerken diese Kosten gegen die Bonuszahlungen zur Stromabnahme rechneten und da, wo es sich "lohnte", tatsächlich die Kraftwerke herunterfuhren und gezwungenermaßen den Windstrom einspeisten. Das bedeutet, dass wir, die Stromkunden, Geld dafür bezahlten, dass Kraftwerke herunter und wieder heraufgefahren wurden, weil zu viel (!) Strom da war. Normalerweise würde Strom in dem Fall billiger werden müssen - dank schwachsinniger Vorschriften wird er teurer. Das ganze ist ähnlich beknackt wie bei der EU Förderung der Schweinezucht, wo Schweinefleisch deshalb teurer wurde, weil es unabhängig von der Nachfrage wegen garantierter Mindestpreise zu viel davon gab und die EU den Bauern Boni aus Steuergeldern dafür bezahlte, keine Schweine zu züchten... das war auch politisch angeblich so gewollt (was natürlich Blödsinn ist - es war einfach eine der Auswirkungen, die der Gesetzgeber bei seiner wohlmeinenden Förderung einer vermeidlich "guten Sache" nicht abgesehen hat). Was passiert nun, wenn wir die Kernkraftwerke alle abschalten und Kohlekraftwerke durch Gaskraftweke ersetzen, die schneller einspringen können, wenn der Wind mal nicht so weht wie bei Daisy (also an ca. 360 Tagen im Jahr)? Zunächst mal geht das natürlich nicht von heute auf morgen - und langfristig bedeutet es, dass wir 1.) auf KWK verzichten müssen, weil die Gaskraftwerke nicht rund um die Uhr laufen, 2.) ein vielfaches der benötigten Kapazität bei Windkraft installieren müssen, weil der Wind nicht überall und immer bläst und 3.) die feste Einspeisevergütung für EE entweder auf Dauer als nicht bezahlbar angesehen wird und die Investition in selbige darum zwangsläufig nachlassen oder dass sie doch beibehalten wird und die Strompreis Spirale dadurch deutlich schneller dreht. Erzeugen wir damit weniger CO2? Nein. Werden wir unabhängiger von irgendwelchen Importen? Nein. 

 

Ob es naiv ist zu glauben, dass Strom durch die Verlängerung der Restlaufzeiten von Kernkraftwerken billiger wird? Mag sein. Ist es naiv zu glauben, dass Strom durch die zunehmende Nutzung "Erneuerbarer" billiger wird? Garantiert. Schon den Ausbau zu "Smart Grids" werden wir sehr teuer bezahlen müssen. Die Ausweitung transkontinentaler Links, die Erschliessung weiterer Stromspeicher, verhuschte Ideen wie Desertec, noch ein paar Geothermie Anlagen hier, noch ein paar Offshore Windparks dort - all das werden wir bezahlen müssen und am Ende doch einfach nur das haben, was es schon seit 50 Jahren gibt: Strom aus der Steckdose - nur teurer. Und wer davon am meisten profitieren wird, ist auch klar. E-on, RWE, EnBW, Vattenfall, Siemens usw. Die spielen das Spiel mit der Politik schon seit Jahrzehnten und wissen, wie man Geld damit verdient. Ob die Subventionen nun schwarz oder grün sind, ist denen egal - mit jeder Veränderung gibts eine neue Chance zum Abkassieren. Und die neuen Mitspieler sind auch überaus kreativ. Mit künstlich heruntergerechneten Zahlen hat sich z.B. die Solarbranche jahrelang langfristige Subventionen in Milliardenhöhe gesichert, die ihnen im Grunde nicht zustanden. Bezahlen tun wir die; über Steuern und erhöhte Umlagen. 

 

JB

 

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Am 24.01.2010 um 21:39 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Kernkraftwerke und die meisten Kohlekraftwerke sind schwer zu regeln (entweder sie laufen oder sie laufen nicht - dazwischen gibts relativ wenig) und werden darum in erster Linie zur Deckung der Grundlast verwendet - also dem Teil des Stromverbrauches, der sowieso immer da ist.  Nun gibts bei steigender Nutzung von "Erneuerbaren" immer mehr Strom, dessen Quelle man zwar abschalten kann, die aber dummerweise nicht einzuschalten ist. Wenn der Wind nicht weht, gibts keinen Windstrom. Weht der Wind sehr stark und sehr flächendeckend, gibts u.U. mehr Strom als man in dem Moment braucht (zuletzt bei Daisy, als es tagelang bundesweit im Schnitt mit 5 Beaufort wehte). Nun würde man normalerweise die Windräder in dem Fall einfach abschalten, weil das Herunterfahren von z.B. Kernkraftwerken einfach zu teuer ist (schliesslich muss man sie ja auch wieder einschalten, wenn der Wind nachlässt und das kostet). Da die Betreiber gesetzlich dazu verpflichtet sind, den Strom aus Erneuerbaren vorrangig zu behandeln - was schon aus Gründen der Investitionssicherheit der Windstrom Unternehmer im Rahmen des EEG erforderlich ist - dürfen sie die Windräder aber nicht abschalten und da das Abschalten der Kernkraftwerke zu teuer wäre, wird der Strom lieber verschenkt. Da wegen des hohen Windstromanteils bei z.B. Daisy aber niemand diesen Strom geschenkt haben wollte (wohin auch damit?) bekam man tatsächlich sogar noch Geld dazu, wenn man den Strom abnahm. Das führte dann dazu, dass die Anbieter mit den am billigsten wieder hochzufahrenden Kraftwerken diese Kosten gegen die Bonuszahlungen zur Stromabnahme rechneten und da, wo es sich "lohnte", tatsächlich die Kraftwerke herunterfuhren und gezwungenermaßen den Windstrom einspeisten. Das bedeutet, dass wir, die Stromkunden, Geld dafür bezahlten, dass Kraftwerke herunter und wieder heraufgefahren wurden, weil zu viel (!) Strom da war. Normalerweise würde Strom in dem Fall billiger werden müssen - dank schwachsinniger Vorschriften wird er teurer. Das ganze ist ähnlich beknackt wie bei der EU Förderung der Schweinezucht, wo Schweinefleisch deshalb teurer wurde, weil es unabhängig von der Nachfrage wegen garantierter Mindestpreise zu viel davon gab und die EU den Bauern Boni aus Steuergeldern dafür bezahlte, keine Schweine zu züchten... das war auch politisch angeblich so gewollt (was natürlich Blödsinn ist - es war einfach eine der Auswirkungen, die der Gesetzgeber bei seiner wohlmeinenden Förderung einer vermeidlich "guten Sache" nicht abgesehen hat). Was passiert nun, wenn wir die Kernkraftwerke alle abschalten und Kohlekraftwerke durch Gaskraftweke ersetzen, die schneller einspringen können, wenn der Wind mal nicht so weht wie bei Daisy (also an ca. 360 Tagen im Jahr)? Zunächst mal geht das natürlich nicht von heute auf morgen - und langfristig bedeutet es, dass wir 1.) auf KWK verzichten müssen, weil die Gaskraftwerke nicht rund um die Uhr laufen, 2.) ein vielfaches der benötigten Kapazität bei Windkraft installieren müssen, weil der Wind nicht überall und immer bläst und 3.) die feste Einspeisevergütung für EE entweder auf Dauer als nicht bezahlbar angesehen wird und die Investition in selbige darum zwangsläufig nachlassen oder dass sie doch beibehalten wird und die Strompreis Spirale dadurch deutlich schneller dreht. Erzeugen wir damit weniger CO2? Nein. Werden wir unabhängiger von irgendwelchen Importen? Nein. 



Ob es naiv ist zu glauben, dass Strom durch die Verlängerung der Restlaufzeiten von Kernkraftwerken billiger wird? Mag sein. Ist es naiv zu glauben, dass Strom durch die zunehmende Nutzung "Erneuerbarer" billiger wird? Garantiert. Schon den Ausbau zu "Smart Grids" werden wir sehr teuer bezahlen müssen. Die Ausweitung transkontinentaler Links, die Erschliessung weiterer Stromspeicher, verhuschte Ideen wie Desertec, noch ein paar Geothermie Anlagen hier, noch ein paar Offshore Windparks dort - all das werden wir bezahlen müssen und am Ende doch einfach nur das haben, was es schon seit 50 Jahren gibt: Strom aus der Steckdose - nur teurer. Und wer davon am meisten profitieren wird, ist auch klar. E-on, RWE, EnBW, Vattenfall, Siemens usw. Die spielen das Spiel mit der Politik schon seit Jahrzehnten und wissen, wie man Geld damit verdient. Ob die Subventionen nun schwarz oder grün sind, ist denen egal - mit jeder Veränderung gibts eine neue Chance zum Abkassieren. Und die neuen Mitspieler sind auch überaus kreativ. Mit künstlich heruntergerechneten Zahlen hat sich z.B. die Solarbranche jahrelang langfristige Subventionen in Milliardenhöhe gesichert, die ihnen im Grunde nicht zustanden. Bezahlen tun wir die; über Steuern und erhöhte Umlagen. 



JB



 

Was die Solarbranche und die Windfuzzies bislang an Subventionen bekommen haben, ist ein Fliegenschiss im Vergleich zur Kernenergie. Den Aus- und Umbau der Netze bezahlt der Kunde seit Jahren mit, nur haben sich die BIG FOUR das Geld enfach eingesteckt: click>>

 

Hier wegen des Ausbaus der EE "wir müssen es bezahlen"-Panik zu verbreiten ist ein Witz. Schon wieder vergessen, wie viele Arbeitsplätze EE schaffen? Schon wieder vergessen, was Kondensationskraftwerke für jämmerliche Wirkungsgrade haben? Schon wieder vergessen, was der Scheich und Putin für ihr Gas und Öl bekommen? Schon vergessen, dass die Endlagerung und Asse-Drecklöcher noch bezahlt werden müssen?

 

Ne, JB, Strom wird massiv teurer, wenn er NICHT aus EE kommt...

 

-----------------

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*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 25.01.2010 um 17:42 Uhr ]


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Wer hat den hier ein, gefühlte 6000 Pixel breites, weißes Bild eingefügt...?

 

:-x

 

Gruß

Salzfisch

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Smart CDI (RPF), Ez 06/2001, 150.xxx km, Durchschnittsverbrauch 4,0 l/100 km

 


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Smart CDI (RPF), Ez 06/2001, 340.xxx km, Durchschnittsverbrauch 3,9 l/100 km

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Quote:

Am 25.01.2010 um 17:56 Uhr hat Salzfisch geschrieben:
Wer hat den hier ein, gefühlte 6000 Pixel breites, weißes Bild eingefügt...?



:-x



Gruß

Salzfisch

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Smart CDI (RPF), Ez 06/2001, 150.xxx km, Durchschnittsverbrauch 4,0 l/100 km




 

Ich nicht - war vorhin schon so... :-D

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Gibs zu - du hast wieder heimlich gegoogelt und dabei sowas hier gefunden, stimmts? Auch gelesen - und drüber nachgedacht, ob das so stimmen kann? Auch nur annähernd? Oder mal (selbst wenn man davon absieht, dass die Zahlen um etwa den Faktor 10 zu hoch liegen) dagegengerechnet, was uns Solar- und Windstrom angesichts der bereits installierten Anlagen in den nächsten Jahrzehnten kosten werden und was sie kosten würden, wenn wir damit bei der Kernkraft vergleichbaren 25% wären? Selbst wenn du in deiner unnachahmlichen Art total ignorierst, dass Strom aus Kernenergie ganz unabhängig vom Wetter immer zur Verfügung steht und die Kosten für Regelenergie bei EE einfach vernachlässigst: das ist mit Abstand der gigantischste "Fliegenschiss" von dem du je gehört hast.

 

Und zum Thema Arbeitsplätze: das kann nicht dein Ernst sein. Demnächst schlägst du noch vor, dass wir den Strom mit Hilfe der Arbeitslosen auf Trimmrädern mit Dynamos erzeugen und jedem von denen auf Kosten der Verbraucher (ist ja keine Subvention, gell?) pro kWh dafür gesetzlich 500 Euro garantieren - und jubelst dann über Vollbeschäftigung und einen durchschlagenden, gesamtwirtschaftlichen Erfolg oder was? Mann... :roll:

 

Die Wirtschaft ist kein Perpetuum Mobile. Wenn du jedem Solarstromer pro kWh im Wert von 5ct das achtfache nachwirfst, dann können dabei meinetwegen eine Millionen Arbeitsplätze entstehen, die sonst nicht entstanden wären - es bleibt wirtschafspolitischer Schwachsinn. Zum Glück fängt man auch in Berlin an, das einzusehen. In Madrid hat man das schon hinter sich. Und beim Wind wachsen die Bäume auch nicht in den Himmel. Seit 2002 ist der Zubau rückläufig.

 

JB

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