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DER STANDARD: Massennutzung von Elektroautos hängt von Batterie-Kosten ab

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Gefunden bei derstandard.at:

 

Massennutzung von Elektroautos hängt von Batterie-Kosten ab

 

Studie der Boston Consulting Group erhob die Herausforderungen und Chancen

 

Wien - Die Frage, ob Elektroautos in naher oder mittlerer Zukunft das Straßenbild dominieren werden, hängt neben der technischen Leistungsfähigkeit zum großen Teil von den Kosten der Batterien ab. Ohne größeren Technologiesprung werden die Kostendegressionen kaum ausreichen, um eine weite Verbreitung der Elektroautos zu ermöglichen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Batteries for Electric Cars-Challenges, Opportunities, and the Outlook to 2010" der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group (BCG). "Damit wird der Markt für Elektroautos noch auf lange Zeit von direkten Zuschüssen, steuerlichen Subventionierungen oder deutlich höheren Treibstoffpreisen abhängen", so die Experten.

 

Das prognostizierte Wachstum ist trotz dieser Hürden groß. Laut dem wahrscheinlichsten Szenario könnten 2020 bereits 26 Prozent der Neuwagen in China, Japan, den USA und Westeuropa Elektro- oder Hybridantriebe haben - also rund 14 Mio. Autos. Der weltweite Markt für Lithium-Ionen-Batterien könnte im selben Jahr 25 Mrd. Dollar (17,7 Mrd. Euro) erreichen - also dreimal so viel wie aktuell für die Batterien, die vor allem in Konsumgüterprodukten wie Handys oder Laptops genutzt werden, ausgegeben wird.

 

Mögliche Preisentwicklung

 

Geht es nach der Studie, könnten die Preise für Lithium-Nickel-Kobalt-Aluminium-Batterien (NCA) bis 2020 um 60 bis 65 Prozent sinken: von derzeit 990 bis 1.220 Dollar (700 bis 860 Euro) pro kWh auf 360 bis 440 Dollar (255 bis 310 Euro) pro kWh. Die Kosten für einen 15-kWh-Battery-Pack würden damit von 16.000 Dollar (11.300 Euro) auf rund 6.000 Dollar (4.250 Euro) fallen. Dementsprechend könnte der Endverbraucherpreis von derzeit 1.400 bis 1.800 Dollar (990 bis 1.275 Euro) pro kWh auf 570 bis 700 Dollar (400 bis 495 Euro) pro kWh sinken.

 

Weitere Herausforderungen

 

Energiespeicherkapazitäten, Aufladezeiten und Infrastrukturanforderungen stellen weitere Herausforderungen für den Elektroautomarkt dar. Ohne technologischen Durchbruch wird die Reichweite eines Elektroautos weiterhin bei lediglich 250 bis 300 Kilometern liegen, bevor der Fahrer die Batterien aufladen muss.

 

"Angesichts der höheren Anschaffungskosten werden die Verbraucher genau prüfen, ob sich ein Elektroauto gegenüber einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor überhaupt lohnt", sagt BCG-Geschäftsführer Georg Sticher. "Insgesamt werden die Kaufentscheidungen in Zukunft noch komplexer sein als bisher, da die Verbraucher neben Betriebskosten und Produkteigenschaften auch Schadstoffausstoß und Reichweitenbeschränkungen berücksichtigen müssen."

 

Kunden erwarten, dass sich ein Elektroauto spätestens drei Jahre nach dem Kauf amortisiert. Aktuelle staatliche Förderprogramme reichen von rund 3.000 Dollar (etwa 2.100 Euro) pro Elektroauto in China bis zu rund 7.500 Dollar (5.300 Euro) in Frankreich, Deutschland und den USA. Werden diese Förderprogramme bis 2020 ausgedehnt, lohnt sich der Kauf eines Elektroautos in den USA und Westeuropa dann schon nach ein bis fünf Jahren statt - wie bisher - nach neun bis fünfzehn Jahren. Entfallen derartige Anreize würde sich der Markt auch entsprechend langsam entwickeln. (pte/red)

 

 

 

Wow, "... könnten die Preise für Lithium-Nickel-Kobalt-Aluminium-Batterien um 60 bis 65 Prozent sinken (...) lohnt sich der Kauf eines Elektroautos in den USA und Westeuropa dann schon nach ein bis fünf Jahren...".

 

Aber das kann ja gar nicht sein, weil... (Ihr Einsatz, Madame!) :-D

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 26.01.2010 um 18:24 Uhr ]


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Naja - auch hier lohnt es sich, die Quelle selbst zu konsultieren. "Möglich" ist das natürlich (zumindest theoretisch und wenn man mit den Nachteilen leben kann) - aber man beachte wieder mal die ärgerlichen Rahmenbedingungen.

 

JB

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Quote:

Am 26.01.2010 um 19:24 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Naja - auch hier lohnt es sich, die Quelle selbst zu konsultieren. "Möglich" ist das natürlich (zumindest theoretisch und wenn man mit den Nachteilen leben kann) - aber man beachte wieder mal die ärgerlichen Rahmenbedingungen.



JB

 

Come on, rede ich von steigenden Spritpreisen in den nächsten 10 Jahren und klare Tendenzen in der Entwicklung zur wirtschaftlichen Elektromobilität, übernimmst Du plötzlich mein Argument der Randbedingungen, um die "Möglichkeit" in Zweifel zu ziehen?

 

Sorry, ich sehe jeden Tag weniger Zweifel an der Elektromobilität - außer bei Dir... :-P

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Wo ziehe ich denn die Möglichkeit in Zweifel? In der Studie hat die BCG einfach genau dargelegt was alles passieren muss, damit die angepeilten Amortisationszeiten realisierbar sind (und das sind nicht wenige - geht schon damit los, dass man davon ausgeht, dass das Konkurrenzauto mit dem ein Elektrofahrzeug verglichen wird trotz angenommener, erheblich höherer Spritpreise im Jahre 2020 einen Verbrauch von 5,7l/100km haben wird, womit es dann sowohl innerhalb der EU als auch in den USA als Dreckschleuder mit Strafsteuern gälte und in jedem Fall schon allein bei den Fahrleistungen weit oberhalb des als Referenz angesetzten E-Autochens mit 15kWh/100km rangieren dürfte.) Steht alles in der Studie - wenn man die schon zitiert, sollte man sie auch ruhig mal les... aber was red' ich da.

Quote:
Sorry, ich sehe jeden Tag weniger Zweifel an der Elektromobilität

Das Phänomen nennt man übrigens "selektive Wahrnehmung". ;-) Reguliert sich häufig von selbst, wenn man dann erstmalig in den unmittelbaren Kontakt mit der Realität kommt. (Ich kanns ja kaum abwarten, dass du endlich deinen Stromer bekommst - dann 2-3 glückseelige Monate damit verbringst und schliesslich irgendwann doch wieder bei Frontal21 auf der Matte stehst - aber warten wirs ab).

 

JB

 

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