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Smartarse

Turbolader instandsetzen lassen

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Hallo,

 

hoffentlich kann mir hier jemand Rat geben. Ich möchte meinen Turbolader instandsetzen lassen, da es Öl in den Luftansaugtrakt lässt. Einen neuen Turbo will ich nicht kaufen, da der Turbo nicht wirklich kaputt ist. Es müssen nur die Lager gewechselt werden.

Kenn jemand hier eine Firma, die günstig Smart Turbos wieder instandsetzen können? Oder gibt es jemanden hier im Forum, der das machen kann? Bisher hatte ich ein Angebot für 250 Euros.

 

Ich bedanke mich schon im voraus!

 

MfG

 

Dave

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Smartarse am 27.01.2010 um 15:50 Uhr ]


ForTwo Cabrio, Bj. 2003, 700ccm

Spritmonitor.de

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Wer hat wie festgestellt, dass "nur" die Lager "gewechselt" werden müssen?????????????

 

Ist das Lagerspiel gewissenhaft in axialer und radialer Richtung gemessen worden?

 

Es gibt zahlreiche andere Ursachen für Schmieröl im Ansaugtrakt. Erhebliche (!) Verluste aus der Lagerung des Laders sind die seltenste Ursache.

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Hallo Smartarse,

 

sag uns mal, was für einen Smart Du fährst, wie alt der ist und wieviele KM auf der Uhr stehen??

 

Und dann benutz die Suchfunktion hier im Forum mit den Suchbegriffen:

 

Ansaugsystem

Öl m Ansaugsystem

Öl mi LLK (Ladeluftkühler)

 

etc.

 

Der Turbo ist - wie schon gesagt - in den seltensten Fällen kaputt und ein eventueller Lagerschaden lässt sich im eingebauten Zustand nicht seriös diagnostizieren.

 

Gruss

Emil

[ Diese Nachricht wurde editiert von emil am 27.01.2010 um 16:04 Uhr ]


Gruss

Emil

 

 

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unter turbo instandsetzten lassen verstehe ich alte turbine in den mülleimer und neue turbine auf den krümmer.

 

alles andere wird entweder eh teurer oder pfusch da die turbine ein gleitlager hat.

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Hallo,

 

danke für euere schnelle Antworten. Ich habe ein 450 Bj. 03, 700cc, 72000Km.

Ich lese schon lange hier im Forum mit und habe mich schon lange mit dem Thema "hoher Ölverbrauch" auseinander gesetzt. Ich habe bis auf den Turbolader alle mögliche Ursachen schon ausgeschlossen. Z.B TLV ausgetauscht, Kompression gecheckt,.... . Zudem habe ich mal die Volllastentlüftung in eine offene Flasche umgeleitet und bin damit etwa 500 Km gefahren. Danach war die Flasche noch total trocken, aber trotzdem hatte der Motor die üblichen Mengen an Öl verbraucht.

Das Öl kann nur durch 2 Wege in die Luftansaugung. Entweder durch die Volllastentlüftung oder durch den Turbo. Somit schiebe ich die Schuld aufs Turbo.

Nach aussen verliert der Motor gar kein Öl. Motor und Garagenboden sind sauber.

 

Ich habe auch schon oft gelesen, dass ein instandgesetzter Turbo oft besser sein kann als wie es aus dem Werk kommt.

 

MfG

 

 

Dave


ForTwo Cabrio, Bj. 2003, 700ccm

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"Mein" Smart aus dem selben Baujahr mit dem gleichen Motor und nur 10.000 km mehr, als deiner wurde mit dem bekannten Ventilabbruchschaden aus der Hand einer älteren Dame gekauft.

Turbolader ok, Kurbelgehäuseentlüftungen ok, mäßige Verölung des Ansaugtraktes.

 

Beim Schleifen der Zylinder stellte sich heraus, dass diese derart oval verschlissen waren, dass gerade noch die zweite Übermaßstufe ausreichte. (0,5 mm !!!).

 

An derartig dramatischen Spalten versagen herkömmliche Kolbenringe:

In der Ansaugphase wird (im Teillastbereich) das nicht vollständig abgestreifte Öl an den Ringen vorbei in den Brennraum gesaugt. Auch durch verhärtete oder sonstwie defekte Ventilabstreifringe kann viel Öl in den Brennraum gelangen.

In der Expansionsphase werden erhebliche Abgasmengen an den undichten Kolbenringen vorbei ins Kurbelgehäuse gelangen, dort Ölnebel und -dämpfe mitreissen und (hoffentlich) über die beiden Entlüftungsmöglichkeiten über den Saugtrakt in die Zylinder geraten.

Und alles, was du davon bemerkst, ist nichts - ausser Ölverbrauch.

 

Alles nicht so schlimm, schlimm wirds jetzt:

 

Von dem Öl-Überangebot im Brennraum verbrennen nur vielleicht 99,99% rückstandsfrei, der Rest wird je nach Ölqualität und -alter (ihr Nichtwechsler!) Ablagerungskrusten auf Zündkerzen, Ventilen und Kolben bilden.

Diese Verkrustungen kommen bei Vollast zum Glühen, können das Gemisch vor dem Zündzeitpunkt zünden, erzeugen dadurch viel zu hohe Druck- und Temperaturspitzen.

 

Das Ende vom Lied sind die bekannten Ventiltellerbrüche. Alle mitsingen!

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Hallo,

 

danke für deine gute Erklärung. Ich würde aber deinen Fall bei mir ausscchließen. Ich habe einen Kompressionstest gemacht. Alle 3 Zylinder kommen gleichmäßig auf einen Wert von 13 bar. Das ist doch ein guter Wert oder? D.h. meine Kolbenringe sind noch i.O.. Wie kann dann daraus ein Überdruck im Kurbelgehäuse entstehen?

Falls ein Überdruck durch verschliessene Kolbenringe entsteht, kann dieser dann eigentlich (bei Teillast) nur über das TLV vor die Drosselklappe geführt werden. Öl aus der Volllastentlüftung wurde ja ausgeschlossen durch den Flaschentest. Wieso ist aber dann der Luftansaugtrakt im Turbobereich und LLK verölt? Würde das Öl durch das TLV gehen, würde doch der Ansaugtrakt sauber bleiben, oder?

 

Lieg ich irgendwo falsch mit meine Ideen? Ein verschlissener Turbo macht für mich am meisten Sinn.

 

Ich bin wegen weitere Ideen sehr dankbar!

 

MfG

 

Dave


ForTwo Cabrio, Bj. 2003, 700ccm

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Man sagt zwar, dass verschlissene verölte Kolbenringe (bei Anlassdrehzahl!) besser abdichten, als unverschlissene trocken, aber bei 3x13 hätte ich auch eher ein gutes Gefühl.

 

Aber auch neuwertige Kolbenringe können blowby nicht vollständig verhindern. Bei Vollast liegen max.Druckdifferenzen von über 100 bar an! Eine Besonderheit beim Smart ist noch die Spritzölkühlung der Kolbenböden durch besondere Spritzdüsen. Das führt zu viel Ölnebel im Kurbelgehäuse und zur Gefahr höherer Verluste bei "Durchströmung" des Kurbelgehäuses. Eine Ölbenetzung des Saugtraktes muss daher m.E. noch kein Fehler ausserhalb der Norm sein.

 

Es gibt aber Leute wie Steffi+Holger, deren Ölverbrauch gegen null geht. Die Ursache höherer Verbräuche muss sich also feststellen lassen und sollte wegen Ablagerungsgefahr auch behoben werden.

 

Und natürlich muss der Ölaustritt aus teilverschlissener Turbo-Lagerung, die ja nur über Spalte im Rahmen des Lagerspieles gedichtet ist, als Möglichkeit geprüft werden.

 

Vorschlag: Luftrohr zum Gebläseeintritt abziehen und mit spitzen Fingern an der Läuferwelle wackeln. Spiele in der Gegend von 0,05 mm (axial und radial) kann man bereits fühlen und sollten nicht deutlich überschritten werden.

Versuchsfahrt über z.B. 50 km Autobahn mit abgezogenem Ventildeckel-Entlüftungsschlauch. Wenn danach am Gebläseausgang nennenswert Öl zu finden ist, kommt es aus der Turbo-Lagerung.

Leider.

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einfach mal beide luftschläuche vom ladeluftkühler abziehen und mit dem finger drin rumwühlen.

 

falls dort eine ölpfütze steht ist der fall klar, wenn alles trocken sein sollte, dann können evtl. noch die ventilschaftdichtungen.. bzw min. eine davon defekt sein.

 

oder eben wie angesprochen riefen in der laufbuchse.

 

 

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Also der Luftansaugtrakt und LLK sind schon verölt. Es ist zwar nicht viel aber immerhin befindet sich ein Schmierfilm drin. Aber eine "Pfütze" im LLK gibt es nicht. Den Test mit dem Ventildeckelschlauch abziehen habe ich ja schon gemacht, indem ich es in eine Flasche umgeleitet habe. Das Öl verschwand trotzdem irgendwo hin.

Ich werde es aber jetzt dann so machen:

Kompletter Luftansaugtrakt und LLK reinigen und die Volllastentlüftung vom Trakt abziehen. Dann fahre ich eine dicke Autobahnrunde. Danach baue ich den Anauglufttrack wieder ab und kontrolliere, ob es wieder mit Öl verschmiert ist. Falls ja, muss es der Turbo sein! Falls nicht, muss ich vielleicht doch eine neue Fehlerquelle suchen.

 

Beim Flaschentest habe ich leider den Lufttrakt nicht davor gereinigt und danach geprüft.

 

Ich werde berichten nach meinem Test!

 

Vielen Danke für eure Hilfe!

 

MfG

 

Dave


ForTwo Cabrio, Bj. 2003, 700ccm

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