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schaefca

RP: Das Maß: 100 Gramm CO2

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Bin mal gespannt, wie das ganze realisiert werden soll: Unter Wüstenklima muss erst mal eine Fläche bebaut werden, die ungefähr so groß ist wie die Schweiz, und die Anlagen müssen dann auch noch betriebsfähig gehalten werden.

 

Gleichzeitig ist dafür zu sorgen, dass die Anlagen nicht gesprengt werden und nicht dauernd irgendwelche Ingenieure in den Wadis verschwinden.

 

@schaefca

Quote:
jetzt müssen wir aber endlich mal auf die Folgen der Geothermie für den Erdmantel zu sprechen kommen

Das ist nicht so absurd, wie es dir vielleicht vorkommen mag.

 

Die Folgen der Geothermie auf den Erdmantel werden in der Tat schon untersucht:

 

Das allseits beliebte Wikipedia bringt das:

 

Wikipedia Geothermie: Risiken seismischer Ereignisse,

 

Ansonsten:

Weiter so! Ihr seid echt unterhaltsam.

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Mal sehen wie ich das verstanden habe:

 

Ein Mensch atmet im Ruhezustand pro Jahr ca. 315 kg CO² aus...

 

82 Millionen Deutsche, zusammen also rund 26 Millionen Tonnen CO² pro Jahr...

 

6,5 Mrd. Menschen weltweit, also gute 2,05 Mrd. Tonnen CO² pro Jahr...

 

Somit macht jeder weitere Atemzug 128 Millionen Tonnen CO² pro Jahr aus...

 

Und der CO²-Ausstoß aller PKWs in Deutschland liegt bei etwa 100 Millionen Tonnen und ich denke schon, das das pro Jahr gerechnet ist...

 

:) aber ging es hier nicht eigentlich um die 100 g Grenze ??? :-D

-----------------

... Smart ForTwo ...

451 CDI ... Smart CDI vornSmart CDI hinten ... Edition 10

... Baujahr 2008 ...


6.500 km - Achsmanschette eingerissen (Getriebe rechts) - Manschette wurde gewechselt...

14.500 km - Kupplung schleift beim Gangwechsel - Kupplung wurde gewechselt...

 


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Quote:
Somit macht jeder weitere Atemzug 128 Millionen Tonnen CO² pro Jahr aus...

:-?

 

Quote:
und die Anlagen müssen dann auch noch betriebsfähig gehalten werden.

Laut Scheer ist das technisch das das größte Problem. Sowas hier

324-sandsturm_sahara_nasa_modis.jpg

drückt die Produktion im entsprechenden Gebiet praktisch auf null. Natürlich wäre es nun bei desertec nicht so, dass alles an einem Punkt wie auf dem Beispielbild aufgebaut würde (die Planung reicht vom Sudan bis Marocco) aber trotzdem wären je nach Sturm bis zu 60% der Anlagen gleichzeitig und u.U. für mehrere Tage betroffen (vom anschliessenden Aufräumen ganz zu schweigen. So ein Sandstrum hinterlässt mehr als man mit einem Handbesen mal eben beiseite wischeln könnte).

 

JB

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Vergiss das mit dem einen Atemzug einfach, wird mir zu blöd das ganze...

 

Und nachrechnen werd ich's bestimmt net, da dann mein Energie bedarf steigt und ich somit der Umwelt schade :lol: wie alle, die für diesen Thread Energie verbrauchen, die unserer Umwelt, durch ihre Erzeugung, eventuell schaden könnte :lol: somit sollten ab jetzt alle das Internet verlassen :-P aber dann bloß net bewegen - ja !!! :cry:

 

Wie wär es denn, wenn man die Erderwärmung voran treibt, unsere Kinder bräuchten dann net mehr so weit fahren, um ans Meer zu kommen und könnten damit zukünftig den CO²-Ausstoß senken :o

 

Aber ihr werden hier schon das richtige für die Menschheit diskutieren, auch wenn es gar nicht mehr um den eigentlichen Thread geht... :-?

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Quote:
So ein Sandstrum hinterlässt mehr als man mit einem Handbesen mal eben beiseite wischeln könnte).

 

Jau, und überleg mal, was der Sand mit den Präzisionsspiegeloberflächen macht.

 

Kennst du einen Spiegelhersteller, kann man von denen Aktien kaufen? Die werden viel zu tun haben:-D

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Das desertec FAQ lässt sich zum Thema Sandstürme und Abnutzung der Spiegel nur insofern aus, dass sie sagen:

"Solarthermische Kraftwerke arbeiten seit über 20 Jahren in der Mojave Wüste in Kalifornien. Sie haben Hagel-, Sandstürme und Zyklone überstanden. Bei Gefahr gibt es eine Schutzposition der beweglichen Spiegel. Was trotzdem zu Bruch geht - etwa 0,4% pro Jahr - wird ersetzt und ist Teil der Betriebskosten. Abnutzungserscheinungen der Spiegel sind in Kramer Junction nach 20 Jahren noch nicht relevant. Die Kraftwerke arbeiten heute aufgrund verbesserter Betriebs- und Wartungsmethoden mit höherem Wirkungsgrad als bei ihrer Inbetriebnahme."

Klingt ein wenig nach "Natürlich können sie mit einem Paddelboot bequem und gefahrlos über den Nordatlantik fahren - ich mache das seit Jahren jeden Sonntag Nachmittag auf dem Bodensee."

Lustig ist auch der Hinweis auf eine mögliche Luftkühlung der Turbinen (wegen Wassermangel). Ich denke wenn die wirklich irgendwann ernst machen, werden sie um den Bau von Pipelines zum Meer zwecks Kühlung nicht herumkommen. Selbst bei tausenden von Kilometern wird das am Ende noch effektiver sein als Luftkühlung (und zur Nutzung der Kollektorschatten als landwirtschaftliche Fläche wäre es ohnehin erforderlich).

 

JB

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Quote:

Am 15.02.2010 um 12:49 Uhr hat JannineBu geschrieben:
(...) aber du scheinst das irgendwie komplett gefressen zu haben. Warum?





 

Scheer mag ich nicht - ist auch nur ein Lobbyist. Was ich mag sind Ideen, die ein bisserl über den Horizont hinausreichen. Um mich nochmal zu wiederholen: wenn die Leutz in den MENA-Staaten keine Perspektive bekommen, werden sie sich auf den Weg machen. Auf Lampedusa, äh, in Italien, äh, in Europa wird´s dann schnell eng werden.

 

Angst vor Sandstürmen ist übrigens genau so´n xxx-Argument wie die Geschichte mit der "Riesenflaute und alle Windräder stehen still". Auch in der Wüste geht Dezentralität. In kalifornischen Wüste arbeiten Parabolrinnenkraftwerke schon seit Jahrzehnten, die Ausfälle durch "Schmirgelsanderblindung" oder Sandstürme sind marginal. (Edit: ach ja, hatten wir schon; aber das Wasser dafür kömmt aus Meerwasserentsalzungsanlagen, die ja bekanntlich viel Strom brauchen - wie praktisch, wenn er in nahezu unbegrenzter Menge vorhanden ist.).

 

Dass Du das Beispiel mit dem geliebten Flugverkehr bringst war mir auch klar, aber Biotreibstoffe der 3. Generation werden dem Wasserstoffflieger wohl den Wind aus dem Triebwerk nehmen. Wärmerückgewinnung (auch in der Industrie) hat gigantisches Potetial: DENA>>

 

Reichen all diese Effizienzsteigerungen + Desertec? Lies mal "Faktor Vier" (Ernst Ulrich von Weizsäcker), "Faktor 10" (Friedrich Schmidt-Bleek) oder "Energieeffizienzrevolution" (Peter Hennicke) - Utopien? Ich finde das zwingend, denn sonst wir unser Planet zu klein für die nächsten Generationen (s.o.). Link>>

 

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 16.02.2010 um 21:24 Uhr ]


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Quote:
Angst vor Sandstürmen ist übrigens genau so´n xxx-Argument wie die Geschichte mit der "Riesenflaute und alle Windräder stehen still".

 

Das ist keine "Angst". So sind einfach die Fakten. Es gibt regelmäßig Sandstürme in der Sahara und sie betreffen, wie schon geschrieben, bis zu 60% der geplanten desertec Anlagen gleichzeitig. Selbst wenn du davon ausgehst, dass die übrigen 40% volle Leistung bringen, müsste diese logischerweise 250% der Normalleistung betragen. Da man vorher nicht weiss, welche 40% nicht betroffen sind, muss alles auf 250% ausgelegt werden. Mit Windstrom wäre es das gleiche. Wollte man sich voll darauf verlassen, dass bei einer Wetterlage wie z.B. im letzten Oktober der Windstrom zur Deckung ausreicht, dann müssten ein paar wenige Anlagen vor den Küsten Großbritanniens und Frankreichs die Leistung für den kompletten Kontinent tragen können (750% der Nennleistung). Ob das mit Windrädern oder notfalls einspringenden Biogastrurbinen oder so gelöst wird, spielt letztlich keine Rolle - aber Effizienz ist was anderes als gnadenlos alles zu "oversizen", damit man den Variabilitäten der Natur trotzen kann. Ein konventionelles Kraftwerk (Nuklear, Kohle, Gas) kann natürlich auch ausfallen - aber deswegen muss man nicht ein Vielfaches der Leistung hinstellen. 125% reichen völlig.

 

desertecs Vergleich mit Kramer Junction ist aus mehreren Gründen unredlich. Erstens liegt es am äußersten westlichen Rand der Mojave (sogar noch westlich von Barstow - vorherrschende Windrichtung ist von Westen), zweitens ist die Mojave im Bezug auf Sandstürme generell nicht mit der Sahara vergleichbar und drittens spielt es bei Kramer Junction schlicht keine Rolle, ob es produktiv ist oder nicht. Wenn die abschalten, flackert in Kalifornien nicht eine Glühbirne (Jahresproduktion von Kramer Junction: weniger als 350 GWh- also ungefähr 2% von Biblis).

 

Quote:
...aber Biotreibstoffe der 3. Generation...

Ok - momentan noch extrem teuer aber schon sehr, sehr bald sogar als Ersatz für sämtliche derzeit noch auf Öl basierenden Anwendungen denkbar - und das bei relativ geringem Platzverbrauch, der tatsächlich auch komplett nicht für Landwirtschaft geeignete Böden z.B. in MENA Staaten umfassen würde - und dann könnte man sich sogar das Elektroauto sparen... keine Reichweitenprobleme, kein Hoffen auf Altairnano oder sowas, kein Umbau der Infrastruktur - pack einfach die Alge in den Tank und fertig ;-)

 

Ist übrigens (bis auf das "bald") durchaus ernst gemeint. Das Hauptproblem mit den derzeit favorisierten Methoden ist der Energieverbrauch (also in erster Linie das ständige Bewegen von vielen Tonnen Wasser für wenige kg Algenernte, sowie die Veredlung der Biomasse zu Kraftstoff) aber z.B. in der Sahara könnte man sowas auch in großem Stil vollständig passiv thermisch zirkulieren lassen. U.A. BP und Shell arbeiten an entsprechenden Projekten (auch wenn sie die richtigen Gene für die bei solchen Temperaturen vermehrungswilligen Algen noch nicht gefunden zu haben scheinen). Das schöne daran: Wenn (!) das tatsächlich irgendwann funktioniert, würde eine Umstellung vergleichsweise schnell vonstatten gehen können - viel schneller als die Elektrifizierung des Transportsektors und dann auch zu deutlich geringeren Gesamtkosten.

 

JB

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 17.02.2010 um 20:39 Uhr ]

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Quote:

Am 17.02.2010 um 20:36 Uhr hat JannineBu geschrieben:

[...] Das schöne daran: Wenn (!) das tatsächlich irgendwann funktioniert, würde eine Umstellung vergleichsweise schnell vonstatten gehen können - viel schneller als die Elektrifizierung des Transportsektors und dann auch zu deutlich geringeren Gesamtkosten.



JB

 

Habe ich mit Gery Anfang 2007 auch gedacht (da war es hier aber noch so JB-frei...) Nur leider wollen SHELL und Co. scheinbar nicht so recht. Oder an der Umstellung auf Elektro ist mehr zu verdienen...

 

Aber - schlimm genug - ist ja nun bekanntlich der Krieg die Mutter vieler Dinge:

 

US-Luftwaffe: Jet-Treibstoff aus Algen>>

 

Nix Kerosin, nix Weltmacht...

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Quote:
Mit klima- und umweltfreundlichem Öl aus Algen würde ein Barrel dagegen nur geschätzte drei Dollar kosten

 

Das ist wohl ein Druckfehler. 3$ sind völlig unmöglich - aber selbst wenn es irgendwann mal 30$ wären, würde sich alle Welt darauf stürzen.

 

JB

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Quote:

Am 17.02.2010 um 22:26 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Quote:
Mit klima- und umweltfreundlichem Öl aus Algen würde ein Barrel dagegen nur geschätzte drei Dollar kosten

 

 

 

Das ist wohl ein Druckfehler. 3$ sind völlig unmöglich - aber selbst wenn es irgendwann mal 30$ wären, würde sich alle Welt darauf stürzen.

 

 

 

JB


 

Das HANDELSBLATT schreibt was von 40 - 80, aber das kratzt die Militärs wenig, für die "Umweltsauerei" Fliegen wäre das trotzdem lohnenswert, weil das Image wieder (fast) blütenrein wäre.

 

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Sehr interessant war in diesem Zusammenhang auch der Bericht gestern Abend auf NDR über die Umweltverschmutzung durch Abgase der im Hafen liegenden Luxusliner- keine Filter, mieser, rußender Treibstoff- nichts.

Und die Umweltbehörden tun nichts, jeder schiebt die Verantwortung, neue (ab 2010 geltende Richtlinien) werden nicht umgesetzt weil irgendwelche Vorschriften bla bla bla... Und natürlich CO2 in Massen.

Doch seht selbst:

http://www1.ndr.de/mediathek/index.html

Mediathek anklicken

rechts oben "Fernsehen anklicken, dann auf 17.02. "Luxusliner ..." scrollen und ansehen...

 

Solche Drecksschleudern sollte man mal umrüsten...

:-x

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